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Auf 25 Nummern wurden die beiden Mannschaften am Kaltenhörner Außendeich aufgestellt und zunächst war das Geschehen von vielen Vorwerfern geprägt. Hier kam „Achtung“ wesentlich besser aus den Startlöchern und sorgte für die Basis, auf der bis Mitte des ersten Durchgangs drei schnelle Schott gewonnen wurden. Das schmälerte natürlich die Spannung, trotzdem wurde an beiden Fahnen weiterhin lauthals angefeuert. Beide Teams zogen nun Kopf an Kopf am Deich entlang und die Führung wechselte einige Male. Bei mittelmäßigen bisguten Wurfleistungen auf beiden Seiten schaffte es Oldenswort jedoch nicht, Wesselburen dazu zu bringen, ein Schott einzusetzen.Für Achtung“ war es der dritte Feldkampfsieg in Folge gegen Oldenswort, weshalb die Oldensworter bei passender Gelegenheit eine Goldene Kugel in Wesselburen abliefern müssen. Für „Achtung“ gab der 15jährige Luca von Hadel mit zwei weiten Würfen ein starkes Debüt. Auch seine gleichaltrigen Teamkameraden Mohamed Arbash und Tristan Hermann lieferten echte Wertarbeit ab. Bei den Wesselburenern glänzten auch Jens Lahrsen, Jörn Hinz und Marcel Bruhn. Die Einzigartigkeit des Boßelsports wurde an diesem Nachmittag an der Eiderstedter Küste wieder deutlich. Parallel duellierten sich auch die Boßler vom Heverbund und aus Simonsberg. Das Getöse am Außendeich war beeindruckend, besonders als die beiden Vergleiche sich kreuzten. Auf allen Seiten waren auch wieder Väter und Söhne dabei, die gemeinsam in ihren Mannschaften antraten. Und der Boßelnachwuchs ist in den Startlöchern. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an Jannek Frahm, den Chef der Oldensworter, der in der Woche Vater wurde und an Opa Pine Frahm, der ebenfalls mitboßelte.

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Seit Jahrzehntenboßeln Wesselburen und Oldenswort gegeneinander. Hier ein Foto vom 27. Februar 2016.

Nach den ersten fünf Abwerfern führte der „Nordbund“ mit vier Meter „Kiek ut“. Jetzt aber kam die große Zeit der Reinsbüttler Boßler. Mit klasse Wurfleistungen zogen die an die Norddeicher vorbei und führten nach weiteren 5 Würfen mit 50 m. Diese Weite konnte der „Nordbund“ nicht erreichen und der „Südbund“ bejubelte das 1. Schott. Leider schlichen sich weitere schwache Wurfleistungen beim „Nordbund“ ein und der „Südbund“ bejubelte nach dem 13. Boßler das 2. Schott und nach dem 15. Boßler sogar das 3. Schott, dem nach dem 1. Durchgang noch vier Meter hinzu kamen.

Ab jetzt aber waren die Würfe beim „Nordbund“ besser. Gleichzeitig war der „Südbund“ vielleicht siegessicher und die Würfe deshalb nicht so brillant, wie im 1. Durchgang. Beide Mannschaften feuerten ihre Boßler lautstark an und die Würfe wurden immer besser. Die Führung wechselte hin und her (wobei der „Südbund“ noch drei Schott in Reserve hatte). Nach den beiden Schlußwürfen musste der „Südbund“ noch ein Schott einsetzen und gewann letztlich mit 2 Schott und 40 mtr „kiek ut“.

Dirk Kern gratulierte in seinen Schlußworten seinem Gegenüber Dirk Rathje zum verdienten Sieg und überreichte ihm die verlorene Felddboßel. Beide bescheinigten einander einen jederzeit fairen und freundschaftlichen Feldkampf gesehen zu haben. Nachdem das dreifache „Lüch op“ beider Mannschaften über die weiten Sommerkoogsweiden verhallt war, wurde noch gemeinsam im Bürgertreff in Norddeich in gemütlicher Runde das stets freundschaftliche Miteinander bekräftigt.

  

Bei trockenem Wetter, nur leichtem Wind begann ein für „Achtung“ denkwürdiger Boßeltag mit jeweils 25 Boßlern. Morgens hatten sich bereits vier Boßler abwerfen müssen. Danach führte „Achtung“ mit 30 m. Bereits dem nächsten Werfer mißlang der Wurf weit nach rechts und der folgende Werfer bleierte stark und warf sich die Boßel vor die Füße. Die Köger Löwen „witterten Morgenluft“ und spornten ihre eigenen Boßler lautstark an. „Achtung“ lag jetzt auf Schottweite zurück, wehrte sich aber heftig. Erst nach einem weiteren schwachen Wurf des 14. Werfers errangen die Gastgeber das 1. Schott. Nach weiteren 4 schwächeren Würfen von „Achtung“-Boßlern bejubelten die Köger Löwen sogar das 2. Schott. Erst jetzt wurden die Würfe bei „Achtung“ besser. Nach dem 1. Durchgang führten die Gastgeber mit 2 Schott und 25 mtr.

„Achtung“ konnte ab jetzt Meter für Meter aufholen. Die Köger Löwen warfen drei Würfe in Folge weit nach rechts und mussten nach dem 12. Boßler das 1, Schott einsetzen. „Achtung“ war plötzlich wieder da und die Köger Löwen wollten bereits das 2. Schott einsetzen, als wieder ein Wurf bei „Achtung“ direkt vor den Füßen des Werfers landete. Drei Werfer weiter ereilte einem weiteren Werfer so ein Mißgeschick und die Köger Löwen holten sich das 2. Schott zurück. Letztlich gewannen die Köger Löwen mit 2 Schott und 12 mtr. „kiek ut“.

Hauke Hinz führte in seinen Schlußworten an, solch eine Vielzahl an schwachen Würfen bis hin zu drei Kapitalbleiern habe er noch nicht erlebt. Er dankte seinem Gegenüber Tim Höfs und gratulierte ihm und seiner Mannschaft zum verdienten Sieg und überreichte ihm die verlorene Feldboßel. Er, wie auch Tim Höfs stellten einen jederzeit sehr freundschaftlich geführten Vergleich fest, an dem an diesem Tag nur die Köger Löwen die „Gastgeschenke“ des Gegners in Form von schwachen Würfen angenommen haben.

Beide Mannschaften konnten 26 Boßler in die Rollenbücher notieren. Auf Seiten von „Achtung“ gab es an diesem Tag leider wieder acht Abwerfer, wozu fünf Boßler kurz vor Mittag abwerfen mussten. Garding war dazu bereit, auch, das weitere drei Boßler sich im Feldkampf abwerfen mussten.
Diese Abwerfer auf Seiten vom Gastgeber „Achtung“ zeigten prima Würfe, während der zweite Gardinger die Boßel stark überriß und auf der parallel verlaufenden Spurbahn landete. Auch sein zweiter Wurf war eher schwach. Aber Garding lag wieder auf dem Kamm der Feldbahn. „Achtung“ hatte sich einen guten Vorsprung erarbeitet, der nach dem 9. Boßler ein Schott einbrachte. Zwei weitere schwache Würfe der Gardinger, wieder landeten sie auf der Spurbahn, brachten nach dem 11. Boßler sogar das zweite Schott.
Ab jetzt wurde es bei den Gardinger besser, während die Wesselburener sich vom „hin- und herwerfen“ der Gardinger wohl anstecken ließen: sie zogen auch hin und her. Es unterliefen den Wesselburenern sogar zwei totale Bleier. So musste nach dem 20. Boßler das erste Schott wieder eingesetzt werden. Jetzt wurden die boßlerischen Leistungen bei „Achtung“ wieder besser. Nach dem 1. Durchgang führte „Achtung“ mit 1 Schott und 20 m.
Garding hatte an diesem Tag einen eher „schwarzen Tag“ erwischt. Mehrere Würfe landeten ganz weit im tiefen Gelände, wo teilweise auch noch viel Wasser stand. Die Wurfleistungen waren dadurch nicht optimal. „Achtung“ lag zwar weitgehend in der Feldbahn, hatte aber auch schwächere Würfe zu verzeichnen. Letztlich errangen die Wesselburener nach dem 17. Boßler das zweite Schott und gewannen zum Schluss mit 2 Schott und 50 m „kiek ut“.
Der 1. Vorsitzende vom BV Garding, Kai Flor, überreichte die verlorene Feldboßel an seinem Gegenüber Hauke Hinz. Beide betonten in ihren Schlußansprachen das jederzeit faire und freundschaftliche Miteinander. Mit lachenden Worten wurden die an diesem Tag doch vielen schwachen Würfe „bekretelt“, aber es vielen auch einige sehr gute Würfe. Das dreifache „Lüch op“ beider Mannschaften verhallte über die Wiesen vom Sommerkoog und besiegelte diesen Feldkampf.

Die Feldbahn führte über tiefe Gräben, über Knicks, an Bäumen und Sträuchern vorbei oder drüber weg boßeln. Das Gelände fiel seitlich etwas ab, dort war es besonders nass und rutschig. Nach den ersten zwei Abwerfern führten die Geestdörfer mit 2 m. Leider konnten die nächsten „Achtung“-Boßler ihre Wurfmöglichkeiten nicht abrufen und die Geestboßler zogen Meter für Meter in Front. Die Stimmung war auf beiden Seiten jederzeit bestens. Jeder Boßler wurde lautstark angespornt. Leider schlichen sich bei den „Achtung“-Boßlern immer wieder leichte Unsicherheiten ein, sodaß nach dem 17. Boßler die Geestdörfer ein Schott erzielten. Aber die Wesselburener gaben sich nicht geschlagen und es folgte ein ganz starker Abschnitt. Die weiteren Würfe waren gerade und mit guten Weiten. „Achtung“ holte auf und konnte nach dem 21. Werfer ganz leicht an den Geestdörfern vorbeiziehen. Diese hatten bei den letzten 4 Würfen schwächere Weiten erzielt. Die Schallfrequenz war auf beiden Seiten denkbar hoch. „Achtung“ glänzte mich weiten Setzwürfen und führte nach dem 1. Durchgang mit gut 50 m, lag aber noch ein Schott zurück. Nach dem 9. Werfer mussten die Geestdörfer ihr Schott einsetzen und „Achtung“ lag danach mit 2 mtr. in Front. Leider schlichen sich wieder kleinere Unsicherheiten auf Wesselburener Seite ein und die Geestdörfer zogen mit guten Würfen in Front und vergrößerten stetig ihren Vorsprung, bis nach dem 21. Boßler wieder ein Schott für die Hausherren fiel. „Achtung“ schaffte es nicht, dieses wieder wettzumachen und verlor letztlich mit 1 Schott und 6 m „kiek ut“.
Der Wesselburener Vorsitzende, Hauke Hinz, beglückwünschte seinem Gegenüber Tewes Hoops und überreichte ihm die verlorene Feldboßel. Dieser strahlte sichtlich: war es doch sein 1. Sieg als neuer Vorsitzender des BV Vereinigte Geestdörfer. Beide Vorsitzenden bestätigten den jederzeit fairen und sehr kameradschaftlich geführten Vergleich. Nachdem das 3-fache „Lüch op“ beider Mannschaften über die Geestwiesen verhallt war, fuhren sie zur neuer Vereinskneipe, dem „Kastanienhof“ in Frestedt.

Das erschien eine große Hypothek zu werden, denn eigentlich sollten 25 Boßler aufgeboten werden. Insofern war auch der Gastgeber St.Peter-Ording etwas enttäuscht. Zumal Wesselburen auf Landesebene als personell stark angesehen ist. Aber auf Wesselburener Seite gab es viele Boßler die auch Samstag arbeiten müssen, andere waren zu Jagden, oder zu anderen Sportveranstaltungen. Der Vorstand von St.Peter-Ording hatte beschlossen, ein Abwerfen VOR dem Feldkampf wird nicht zugelassen. Trotz dieser eigenen Misere fuhren die „Achtung“-Boßler nach St.Peter-Böhl.
Bei leichtem Wind, wolkenverhangenem Himmel begann der Feldkampf. Die „Achtung“-Boßler zeigten anfangs gute bis sehr gute Wurfleistungen, während der vermeintlich favorisierte Gegner hin- und herzog. In kleinen Schritten zog „Achtung“ in Front. Erst als ein Wurf an den Deich landete, wo das Gras ziemlich hoch ist, schrumpfte der Vorsprung. Nachdem der nächste Wurf wieder in der Wurfbahn am Deichauslauf landete, wurde der nächste Wurf wie verhext wieder auf die Deichkrone geschleudert. Jetzt war nicht nur der Vorsprung weg, sondern durch die sehr guten Schlußwerfer auf St.Peter´s Seite lag „Achtung“ etwa12 m zurück.
Im 2. Durchgang zeigte „Achtung“ eine ganz starke Leistung. Wurf auf Wurf gelang. Und nachdem beim Gastgeber zwei „Bleier“ gezeigt wurden, lag „Achtung“ wieder 50 m vor. Der folgende Werfer von St. Peter erreichte diesen Vorsprung nicht und „Achtung“ errang nach dem 12. Werfer das 1. Schott. St. Peter brach nun ein, „Achtung“ dagegen zeigte starke Würfe und bejubelte nach dem 15. Werfer das 2. Schott, dem zum Schluß noch ein „kiek ut“ von 1 m hinzu kam. Der Vorsitzende von St. Peter-Ording, Dennis Niehus, zollte „Achtung“ Respekt vor allem vom 2. Durchgang. Gleichzeitig aber sagte er auch, daß nunmehr eine „goldene Boßel“ an „Achtung“ anzuliefern ist. Aufgrund der Kampfstärke von „Achtung“ aber wird St.Peter-Ording den Wettkampfverlauf vorerst einstellen. „Achtung“-Vorsitzender Hauke Hinz freute sich sichtlich über diesen für ihn überraschenden Sieg. Jederzeit war der Vergleich fair und kameradschaftlich gewesen. Aber er bedauerte den Entschluß der St.Peteraner. Das dreifache „lüch op“ beider Mannschaften hallte über die Vordeichregion und besiegelt diesen Feldkampf.
Für „Achtung“ errangen diese „goldene Boßel“: Michel Möller, Tim Hinz, H.C. Diener, Cedric Jacobsen, Jochen Lahrsen, Ole Bless, Michael Bruhn, Fynn Uwe Bastian, Hans Wolf, Dennis Hinz, Ralph Martens, Tristan Herrmann, Hauke Hinz, Max Bejeuhr, Jens Lahrsen, Jörn Hinz, Stephen Tietz, Marcel Bruhn.

Einen Tag vorher hatten sich jeweils 4 Boßler aus terminlicher Sicht abwerfen müssen und der „Nordbund“ führte mit 75 m „kiek ut“.
Der neue Vorsitzende vom „Nordbund“ Norddeich, Dirk Kern, wusste seine Boßler zu motivieren, obwohl der Gast aus Süderdeich sogar 24 Boßler zur Stelle hatte. Die Stimmung war von Anfang an auf beiden Seiten prima. Der „Nordbund“ konnte an diesem Tag mit hervorragenden Würfen glänzen, boßelte gerade und mit guten Weiten. Die Süderdeicher hatten drei, vier Würfe, die ziemlich weit rechts im weichem Gelände landeten. So konnte der „Nordbund“ nach dem 7. Werfer das erste Schott bejubeln. Nach dem 1. Durchgang führte der „Nordbund“ mit 1 Schott und ca 25 m „kiek ut“.
Der 2. Durchgang war ausgeglichener. Zwar konnte der „Nordbund“ nach dem 12. Werfer das 2. Schott bejubeln, musste aber nach dem letzten Werfer noch ein Schott wieder einsetzen. So gewann der „Nordbund“ mit 1 Schott und 47 m „kiek ut“.
Der Süderdeicher Vorsitzende, Sascha Lahrssen, überreichte die verlorene Feldboßel an Dirk Kern vom „Nordbund“. Beide Schlußredner zollten einander Respekt zu den gezeigten Leistungen. Das 3-fache „Lüch op“ beider Mannschaften besiegelte diesen Feldkampf.

Dennoch freuten sich die beiden „Achtung“ Untergruppen mit jeweils 18 Boßler zu diesem Feldkampf gegeneinander antreten zu können. Einen Tag vorher hatten sich jeweils 3 Boßler aus terminlicher Sicht abwerfen müssen und der Gast aus Schülp führte mit 22 m.
Der neue Vorsitzende vom „Nordbund“ Norddeich, Dirk Kern, wusste seine Boßler zu motivieren und so hatte der „Nordbund“ sogar zwei, drei Boßler als Ersatz dabei. Die Stimmung war von Anfang an auf beiden Seiten prima, das Wetter trocken bei wenig Wind. Auch durch einige schiefere Würfe änderte sich die Stimmung nicht. Allerdings musste der Gastgeber „Nordbund“ im ersten Durchgang mehr schiefere Würfe verkraften, „schien das Gelände von links nach rechts zu vermessen“ und geriet so immer weiter in Rückstand. Nach dem 14. Werfer war der Jubel auf Schülper Seite groß: sie errangen ein Schott, weil der Werfer vom „Nordbund“ die vorgelegte Weite nicht erreichte. Dadurch förmlich angestachelt gelangen auf Schülper Seite die besseren Würfe und führte nach dem 1. Durchgang mit 1 Schott und ca 30 m.
Der 2. Durchgang verlief wesentlich besser, aber für beide Seiten. Kaum ein schwacher Wurf war zu sehen. Sehr gute Wurfleistungen wurden auch von der gegnerischen Mannschaft beklatscht. Letztlich gewann Schülp/Wesselburenerkoog mit 1 Schott und 38 m „kiek ut“. Die beiden Schlußredern, für den „Nordbund“ Dirk Kern und für Schülp Uwe Hinz, freuten sich über so viele junge Boßler. Die verlorene Feldkugel überreichte Dirk an seinen Kontrahenten Uwe. Das kräftige „dreifache Lüch op“ beider Mannschaften besiegelte diesen stets fairen und freundschaftlichen Feldkampf.

40 Mitglieder und 3 Gäste waren erschienen. Der Vorsitzende Hans Hermann Ohm freute sich sichtlich über die große Anzahl der Anwesenden. Zu Beginn erhoben sich die Anwesenden zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder. Danach folgten die Jahresberichte aus den einzelnen Sparten. In der abgelaufenen Saison konnten einige Erfolge für die Norddeicher Boßler gefeiert werden. Es haben sich auch schon die ersten Boßler für die EM 2024 in Ostfriesland qualifiziert. Der Kassenbericht weist eine stabile Kassenlage auf. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Dann folgten die mit Spannung erwarteten Wahlen. Hanne Ohm hatte schon während der letzten Jahre erwähnt, dass es langsam Zeit wird für einen Wechsel an der Spitze des Vereins. Bisher hatte es noch nicht geklappt, einen passenden Nachfolger zu finden. Mit Dirk Kern stellte sich jetzt ein junger und engagierter Boßler zur Wahl, der auch von der ganzen Versammlung einstimmig bestätigt wurde. Das Amt des 2. Vorsitzenden wird Cedric Jacobsen bekleiden. Ebenfalls neu im Vorstand sind Stephen Tietz (3. Jugendwart) und Jana Jensen (2. Schriftführerin). Nach der Wahl wurde etwas von der Tagesordnung abgewichen. Für seine herausragenden Leistungen in insgesamt 39 Jahren Vorstandsarbeit (davon 35 Jahre als 1. Vorsitzender) für den BV Nordbund Norddeich wurde Hanne Ohm zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Dirk Kern hatte dazu eine Ehrenurkunde anfertigen lassen. "Hoffentlich habe ich keinen Amtsmissbrauch begangen, wenn ich schon vor meiner Wahl die Ehrenurkunde als 1. Vorsitzender unterschrieben habe" so Dirk während seine Rede. Auch die folgenden Grußworte von Ulf Jacobsen (Gemeinde Norddeich), Hauke Hinz (Achtung Wesselburen), Jan-Hendrik Erps (FF Hellschen), Sascha Lahrssen (BV Wesselburen / Süderdeich), Dirk Rathje (BV Südbund Reinsbüttel), Uwe Hinz (BV Schülp / Wesselburenerkoog)und Reimer Block (Vogelgilde Nordeich) würdigten die Verdienste von Hanne Ohm und seiner Frau Rita, auch auf Unterverbands- und Hauptverbandsebene in Sachen Boßelsport. Im Gegenzug ließ es sich Hanne Ohm nicht nehmen, einmal Danke zu sagen an alle seine Vorstandmitglieder (auch ehemalige) für die Unterstützung über die Jahre. Die zum Nordbund gehörendenNorddeicher Spatzen waren mit einer Abordnung erschienen und sangen zusammen mit allen Anwesenden das BoßelleedDie letzten Tagesordnungspunkte waren reine Formsache. Die Versammlung schloss um 22:45 Uhr.

Jeder Teilnehmer hatte je zwei Termine beim Feldboßeln und Standboßeln zu absolvieren. Jeweils ein Termin musste erfüllt sein, um in die Wertung zu kommen.
Dieses gelang leider nur 26 Boßler. Es siegte mit Jonte Schmielau aus Wesselburenerkoog einer der jüngsten Teilnehmer, Jahrgang 2015, mit 95 Punkten. Es folgten: 2. Ian Degenhardt (Jahrgg 20122, „Südbund“) 87 Pkt; 3. Thede Hehnke (Jg 2012, „Südbund“) 86 Pkt.; 4. Frieda Lorenzen (Jg 2013, „Südbund“) 84 Pkt.; 5. Lene Schultz (Jg 2014, „Südbund“) 79 Pkt.; 6. Josse Weber (Jg 2011, Schülp) 74 Pkt.; 7. Letje Kullak (Jg 2012, „Nordbund“)  und Lia Pipirs (Jg 2017, „Südbund“) beide 64 Pkt.; 9. Fiete Lorenzen (Jg 2016, „Südbund“) 62 Pkt.; 10. Leeven Kullak (Jg 2017, „Nordbund“) 60 Pkt.; 11. Erik Degenhardt (Jg 2013, „Südbund“) 58 Pkt.; 12. Hannah Thode (Jg 2011, „Südbund“) 47 Pkt.; 13. Smilla Claussen (Jg 2008, Süderdeich) 37 Pkt.; 14. Ebba Claussen (Jg 2012, Süderdeich) und Svea Degenhardt (Jg 2012, „Südbund“) und Ilsa Lohmeier (Jg 2015, „Südbund“) alle 33 Pkt.

Zum Glück spendeten die umstehenden Bäume einigen Schatten. In diesem Jahr war turnusmäßig die Untergruppe Süderdeich/Wesselburen Ausrichter dieser Veranstaltung. Ein Wurfstand, wie auch ein Verpflegungsstand, sowie Sitzmöglichkeiten waren sehr gut vorbereitet. Um möglichst vielen Kindern von 6 bis 15 Jahren die Möglichkeit zu geben, mit boßeln zu können, konnten diese bereits ab 11 Uhr abwerfen. Denn einige Kinder hatten noch andere Verpflichtungen, wie z.B. Handball oder Fussball.

Dennoch traten „nur“ 47 Kinder zum Wettstreit an. Süderdeich/Wesselburen hatte nur 4 Boßler, der „Nordbund“ Norddeich 11 Boßler, Schülp/Wesselburenerkoog 12 Boßler und der „Südbund“ Reinsbüttel 20 Boßler zur Stelle.

Die Bannerwertung erfolgt in 6er-Gruppen, außerdem erhielt jedes Kind einen kleinen Sachpreis, sofern von den 4 Würfen mindestens drei in „der Bahn“ landeten. In der Mannschaftswertung (Bannerwertung) siegte der Titelverteidiger „Nordbund“ Norddeich mit 115,5 Pkt., vor dem „Südbund“ Reinsbüttel mit 73 Pkt und Schülp/Wesselburenerkoog mit 63 Pkt. Weitensieger wurde Tristan Herrmann vom „Nordbund“ mit 148 mtr. Punktesieger wurde auch Tristan Herrmann mit 28 Punkten von den Punktgleichen Hannah Thode und Thede Hehnke, beide vom „Südbund“ Reinsbüttel. Den Ausschlag gab hier der weiteste Einzelwurf. In den jeweiligen Altersgruppen siegten: Jahrggang 2008 Tristan Herrmann („Nordbund“ 148 m; Jahrgg 2009 Pauline Thede („Nordbund“ 95,5 m); Jahrgg 2010 Amelie Buck („Nordbund“ 92,5 m); Jahrgg 2011 Hannah Thode („Südbund“ 88 m); Jahrgg 2012 Thede Hehnke („Südbund“ 88 m); Jahrgg 2013 Frieda Lorenzen („Südbund“ 55 m); Jahrgg 2014 Lene Schultz („Südbund“ 62,5 m); Jahrgg 2015 Jonte Schmielau (Schülp 56 m); Jahrgg 2016 Luca Butenschön („Nordbund“ 47 m); Jahrgg 2017 Lia Pipirs („Südbund“ 37,5 m).

Der Vorstand und einige Helfer hatten den Wurfstand aufbaut sowie das Gemeindezelt aufgestellt. Für die Teilnehmer und Zuschauer standen ausreichend Sitzplätze zur Verfügung und Kaffe, Kuchen, Grillwurst sowie kühle Getränke luden zum Verweilen ein. Der Wettergott gab ebenfalls sein Bestes und ließ die Sonne scheinen.
Insgesamt nahmen 21 Männer, 15 Frauen und 27 Kinder an der Veranstaltung teil.

Herren (Punktesieger):
1. Michael Bruhn           40 Punkte  160 m
2. Hauke Hinz               7 Punkte    127 m
3. Bernkard Wyrembek  -3 Punkte    42 m

Weitensieger:
Stephen Tietz               162 Meter

Damen (Punktesiegerin):
1. Saskia Block              54 Punkte   144 m
2. Bärbel Block             21 Punkte     81 m
3. Nicole Petersen        15 Punkte   105 m

Weitensiegerin:
Saskia Block                144 m

Kinder 2008 - 2017:
1. Tristan Hermann 37 Punkte    157 m
2. Amelie Buck       18 Punkte     88 m
3. Leeven Kullak     15 Punkte     45 m

Kinder 2018 und jünger:
1. Lönne Koch        31 Meter
2. Hailey Wojtko     18 Meter
3. Oke Sievers        15 Meter

Ein weiterer Wunsch des Vereins ging in Erfüllung, nämlich dass viele Kinder kamen. 14 Mädchen und 19 Jungen zwischen 3 und 15 Jahren machten mit und boßelten um Pokale, Medaillen, Sachpreise und Gutscheine. Jugendvereinsmeister nach Weite und Punkten wurde Luca von Hadel mit 158 Metern und 38 Punkten. Zweite nach Punkten wurde Lene Schultz (23) vor Erik Degenhardt (19). Die größte Weite bei den Mädchen hatte Mathilda Schiefelbein mit 74 Metern, die somit Jugendvereinsmeisterin wurde. Nach den Kindern warfen die Frauen und Männer und dort hätte die Beteiligung etwas besser sein dürfen. Michel Möller holte sich den Vereinsmeistertitel mit guten 191 Metern. Bei den Frauen siegte Henrike Thiessen mit überragenden 157 Metern. Sie hatte mit 72 Punkten mit Abstand auch die höchste Punktzahl des Tages. Im Anschluss an das Boßeln überbrachte eine Abordnung des Boßelvereins Norddeich eine vergoldete Boßelkugel, weil die Reinsbüttler Männer die letzten drei Winterfeldkämpfe gegen Norddeich gewonnen hatte. Danach ließ man den Tag mit den Siegerehrungen, einer Tombola und bei Feuerschein aus Feuertonnen gemütlich ausklingen.

Sieger der Altersklassen:

0-6 Jahre: 1) Aidan Schwartz 14m, 2) Emilie Gerbracht 8m, 3) Lara Hansen 8m;
7-9 Jahre: 1) Lene Schultz 63m, 2) Jonne Flindt 58m, 3) Ilsa Lohmeier 41m;
10-12 Jahre: 1) Erik Degenhardt 69m (19 Punkte), 2) Thede Hehnke 75m (15), 3) Ian Degenhardt 73m (13);
13-15 Jahre: 1) Luca von Hadel 158m, 2) Niklas Martens 115m, 3) Mathilda Schiefelbein  74m.

Frauen: 
16-19 Jahre: 1) Henrike Thiessen  157m, 2) Merle Dethlefs  81m, 3) Janica Warner  45m;
20-29 Jahre: keine Teilnehmerin;
30-39 Jahre: 1) Folke Möller 61m, 2) Eva Westerweck 61m, 3) Stefanie Klabes  44m;
40-49 Jahre: 1) Jessica Schwartz 60m, 2) Sonja Möller 58m, 3) Katja Wegner  52m;
50-59 Jahre: 1) Susanne Rathje 66m, 2) Sabine Reis  44m;
ab 60 Jahre: 1) Inken Hansen 63m.

Männer:  16-19 Jahre: keine Wertung
20-29 Jahre: 1) Michel Möller  191m, 2) Hannes Leesch  147m, 3) Lennart Kröger  138m;
30-39 Jahre: 1) Jörn Hinz  160m, 2) Bastian Lorenzen  139m, 3) Danny Martens  134m;
40-49 Jahre: 1)Tim Sagel  153m, 2) Riccardo Wegner130m,3) Alexander Schwartz  118m;
50-59 Jahre: 1) Lars Beckmann  115m, 2) Dirk Rathje108m;
60-69 Jahre: 1) Jürgen Peters  131m, 2) Wilhelm Martens  102m, 3) Jürgen Petersen  75m;
ab 70 Jahre: 1) Jan-Reimer Dethlefs 71m.

Ein Novum, denn erstmals gewannen wir bei diesem Jahrzehnte alten Turnier den A-Pokal. Neu war auch, dass die Zahl der Boßler pro Team von zehn auf sechs Werfer reduziert wurde, damit wieder mehr Vereine in der Lage sind, mitzumachen. Schließlich gingen Eddelak, Lunden, der Mielebund, Vereinigte Köge, Vereinigte Geestdörfer, Westerdeichstrich und wir an den Start. Die Lundener schickten sogar zwei Teams ins Rennen, so dass zwei Vorrundengruppen mit jeweils vier Mannschaften ausgelost wurden.In der Gruppe A setzte sich der Mielebund mit drei Siegen gegen Lunden II (69m), Westerdeichstrich (13m) und Eddelak (72m) an die Spitze. Dahinter platzierte sich Westerdeichstrich mit 2 Siegen vor Eddelak (1 Sieg) und Lunden II. In Gruppe B dominierten wir mit Siegen gegen Lunden I (31m), die Vereinigten Geestdörfer (4m) und die Vereinigten Köge (44m). Lunden I folgte hier mit 2 Siegen vor den Kögen (1 Sieg) und den Geestdörfern.
Das spannende Finale um den A-Pokal gegen den Mielebund entschieden wir mit 8 Metern kiek utfür uns. Für unsere erfolgreiche Mannschaft boßelten Janne, Marcel, Melvin, Phil, Thore und Tobi.
Im kleinen Finale um den B-Pokal gewann Lunden I deutlich mit 41 Metern gegen Westerdeichstrich. Die weiteren Platzierungskämpfe gewannen die Vereinigten Köge (Platz 5) gegen Eddelak mit 28 Metern und die Vereinigten Geestdörfer (Platz 7) gegen Lunden II mit 3 Metern.
Tim Höfs, Sprecher des Unterverbandes, stellte uns als Ausrichter ein gutes Zeugnis aus. Bei leichtem Nebel herrschten ansonsten gute Witterungs- und Bodenverhältnisse. Ein großer Dank gilt Volker für die großartige Bewirtung.

Der 1. Vorsitzende Hauke Hinz begrüßte alle Teilnehmer, besonders eine 7-köpfige Abordnung aus Simonsberg, die ein besonderes Präsent mitgebracht hatten. Nach dem gemeinsamen Essen begann Hauke Hinz mit der Siegerehrung. Die Untergruppe Schülp/Wesselburenerkoog hatte den A-Pokal beim Gruppenboßeln errungen, der „Nordbund“ Norddeich den B-Pokal. Den Wanderpokal des besten Boßlers der Winterfeldsaison errang mit hervorragendem Ergebnis Janne Martens.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Delegation der Boßelfreunde aus Simonsberg. Sie hatten drei Jahre in Folge gegen „Achtung“ Wesselburen die Feldkämpfe verloren und somit war die Übergabe einer in Boßlerkreisen beliebten „goldenen Boßel“ fällig. Jan Nebbe als vormaliger Vorsitzender, sowie sein Nachfolger Lennart Jahnke kamen mit humorvollen Worten dieser Ehrung für „Achtung“ Wesselburen nach. Dazu hatten sich die aktiven Boßler und Schlachtenbummler um den „Achtung“ Vorsitzenden aufgestellt. Hauke Hinz bedankte sich bei den Freunden aus Simonsberg, erinnerte an die mittlerweile jahrzehntelange Freundschaft beider Vereine.
Der Festausschuß, bestehend aus Hanns Christoph Diener, Dirk Kern, Tim Paustian, Saskia Block, Jan Ole Remter, Marcel Bruhn und  Fynn Uwe Bastian hatten eine große Tombola zusammen bekommen. Sie bedankten sich bei all den Spendern und fast jeder im Saal konnte einen Preis mit nach Hause nehmen. Danach wurde bis in die frühen Morgenstunden nach der Discomusik getanzt und gefeiert.
Foto: Hauke Hinz (links) nimmt die „goldene Boßel“ von Jan Nebbe (mitte) und Lennart Jahnke (re) entgegen.

Nun trafen beide Teams im direkten Vergleich aufeinander. Die beginnende Fußballsaison machte sich deutlich bemerkbar, viele Boßler mussten sich vorher abwerfen. Eine besondere Note bekam der Kampf durch Jörn Hinz. Vor Jahren war er von Süderdeich nach Reinsbüttel gezogen und hatte auch den Verein gewechselt. Seitdem war er Stammkraft beim Südbund und verpasste nur einen Feldkampf wegen Krankheit. Nun machte er seine letzten beiden Würfe für die Reinsbüttler, denn er ist wieder nach Süderdeich gezogen und wird künftig wieder für seinen Stammverein boßeln. Jörn absolvierte 27 Feldkämpfe für den Südbund und engagierte sich auch im Vorstand einige Jahre als 2. Vorsitzender. Aber nun zurück zum Feldkampf: Die Mannschaften wurden auf 17 Nummern aufgestellt. Reinsbüttel lag nach dem Abwerfen in Front, nach den Anwürfen von André Peterson und Tjahlf Niebuhr ging es aber quasi bei Null weiter. Der gesamte Vergleich spielte sich auf Augenhöhe ab. Keiner der beiden Kontrahenten kam auch nur annähernd in Schottnähe. Die Führung wechselte einige Male. Die Wurfleistungen waren überwiegend gut, heraus stach ein grandioser Trüllwurf von Süderdeichs Flo Kern. Gegen Ende zeichnete sich ein kleines Übergewicht der Reinsbüttler ab, doch zwei schwache Würfe des Südbundes machten den Ausgang wieder vollkommen offen. Schließlich schien Süderdeich-Wesselburen die besseren Karten in der Hand zu haben, doch der Schlusswerfer der Reinsbüttler, wer auch sonst als Jörn Hinz, hatte die stärkeren Nerven. Letztlich gewann nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft.
Der Südbund Reinsbüttel gewann mit 11 Metern und setzte seinen Siegeszug damit fort.
Foto:
Jörn Hinz in Aktion (hier für Achtung gegen die Vereinigten Geestdörfer).

Die Reinsbüttler sagen DANKE für die schöne gemeinsame Zeit!

Nach den Abwerfern führte Norddeich mit 6 m. Cedrik und Stephen warfen stark, während ein Schülper bleierte. So bejubelten der Nordbund bei Nr. 7 ein Schott. Aber auch Delf bleierte. Nach Michi und Hauke lagen wir ca 10 m zurück. Maik warf gut, aber Janne ganz stark (82 m) und wir lagen 22 zurück. Marcel und Tobi taten sich nichts. Stephen ließ seine Boßel ziemlich nach rechts fliegen und der Nordbund setzte das Schott wieder ein. Danach lagen wir mit 7 m vor. Durch Cedric, Fynn Uwe, Jan Hendrik, Lenny, Lovis und Carsten konnten wir aufholen und bis auf 15 m vorbei ziehen. Darwin verlor leicht, Hannes Lahrsen warf stark für Schülp mit 12 m Trüll und wir führten mit nur 6 m nach Michi´s Wurf. Hauke und Jochen taten sich auch nichts. Janne warf gut (77 m), aber Maik auch und wir führten noch mit 1m. Tobi ließ seine Boßel ziemlich nach rechts fliegen. Marcel als unser Schlußwerfer aber auch. Den Vorsprung von 1 m konnte der BV Nordbund halten. Sieg mit 1 m „kiek ut“.

Unser Foto zeigt die beiden Schußredner Uwe Hinz (li) und Hanne Ohm (re)

Auf vier gleich guten Ständen konnten gute Ergebnisse erwartet werden. Auch das Wetter war gut, ganz leichter Nieselregen, wenig Wind bei etwa 7°+. Bei diesem Turnier hat jeder Boßler drei Würfe, die alle in die Wertung kommen. Leider kam es zu vielen „Bleiern“, somit konnte „Achtung“ keine Mannschaftstitel erringen. Lediglich in der Juniorengruppe aber siegte „Achtung“. In der Mannschaft waren Fynn Uwe Bastian, Lasse Schmielau und Nils Peters. Auch André Peterson konnte in der Männerwertung einen hervorragenden 3. Platz mit 218 m erringen.
Am Sonntag fuhr „Achtung“ Wesselburen zu den Feldkämpfen nach Simonsberg. Oldenswort (in diesem Jahr noch ungeschlagen in 6 Feldkämpfen) und Heverbund waren die beiden Gegner.
Gegen Oldenswort erwischte „Achtung“ einen super Start. Begünstigt durch einen schwachen Wurf auf Seiten der Oldensworter bejubelte „Achtung“ nach dem 5. Werfer das erste Schott. Ein weiterer „Bleier“ auf Oldensworter Seite verhalf „Achtung“ nach dem 9. Werfer zum 2. Schott. Die Würfe von den „Achtung“-Boßlern waren bisher super und blieben auch konstant sehr gut. Die Oldensworter konnten ihre Leistungen nun auch abrufen. Dennoch errang „Achtung“ im 2. Durchgang wieder nach dem 5. Werfer noch ein Schott. So gewann „Achtung“ mit 3 Schott 54 m „kiek ut“.
Der Feldkampf gegen den Heverbund war ein Ebenbild aus „Achtung“-Sicht. Allerdings leistete der Heverbund anfangs mehr Gegenwehr. Dennoch fiel nach dem 11 Werfer das 1. Schott für „Achtung. Die Gegenwehr des Heverbund erlahmte danach, sodaß im 2. Durchgang nach dem 5. Werfer das 2. und nach dem 12. Werfer das 3. Schott folgte. Letztlich gewann „Achtung“ mit drei Schott und 35 m „kiek ut“.

Reinsbüttel war mit 24 Boßlern gut bestückt und konnte eine starke Truppe ins Rennen schicken. Aufgestellt wurde schließlich auf 20 Nummern. Beim Abwerfen am Tag zuvor und zu Beginn des Hauptkampfes gab der Südbund den Ton an und holte einen guten Vorsprung heraus. Auch danach machten die Reinsbüttler solide weiter. Abschütteln ließen sich die Schülper aber nicht und alle wussten, dass Ausnahmetalent Janne Martens das Zünglein an der Waage zu Gunsten der Schülper sein kann. Er warf an Nummer 18 und brachte Schülp-Wesselburenerkoog mit einem tollen Wurf fast auf gleiche Höhe. Reinsbüttel blieb aber cool und zog bis zum Kugeltausch wieder mit 14 Metern in Front. In der Folge zeigten beide Seiten starke Würfe, wobei der Südbund dem Gegner weiter die Hacken zeigte. Die Reinsbüttler um Teamchef Dirk Rathje gerieten endgültig auf die Siegerstraße, als die Kontrahenten bei Nummer 10 Ersatz einschieben mussten, weil sich ein Werfer beim Anlauf gezerrt hatte. Die Reserve gab ihr Bestes, verzog aber leicht, und der Südbund hatte ein Schott in trockenen Tüchern. Auch danach zeigten die Reinsbüttler keine Schwächen und siegten nach einer insgesamt starken Leistung mit 1 Schott und 11 Metern.

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Der mit der Kugel tanzt. Melvin Friedrichsen (hier für Achtung gegen die Vereinigten Geestdörfer) hatte mit einem weiten Wurf großen Anteil am Schott gegen Schülp-Wesselburenerkoog.

Die Feldbahn im Sommerkoog bei Hillgroven erwies sich nach dem vielen Regen als gut begehbar. Das Wetter an diesem Tag war sogar sehr schön, meist nur sonnig, leichter Wind, bei leichten Plusgraden. „Achtung“ wusste von der Mannschaftsstärke des Gegners. Denn im vergangenem Jahr hatte „Achtung“ verloren. Aber an diesem Tag war manches anders.
Morgens hatten sich bereits drei Boßler auf jeder Seite abgeworfen. „Achtung“ führte mit 88 m „kiek ut“. Auch die nächsten zwei Werfer warfen sich im Feldkampfgeschehen ab, wonach „Achtung“ ein Schott errang und einen weiteren Vorsprung von gut 45 m hatte. Nach weiteren zwei Würfen bejubelte „Achtung“ das 2. Schott.
Bereits zu diesem Zeitpunkt zeigten die „Achtung“-Boßler gute bis sehr gute Wurfleistungen. Fast nach jedem Wurf wurde der Vorsprung ausgebaut, während die Ver. Köge „das Gelände vermessen wollten“. Deren Würfe landeten einigemale weit rechts. Auf dem Hinweg im tiefem, weichem Gelände, auf dem Rückweg zweimal auf dem parallel verlaufenem Plattenweg. So konnte auch der 15. Werfer bei „Achtung“ aufgeschottet werden. Nach dem 1. Durchgang kam noch ein „kiek ut“ von ca 55 m hinzu.
Der 2. Durchgang verlief ähnlich gut für „Achtung“. Als 6. Boßler wurde Thore Thomsen an diesem Tag zum 2. mal aufgeschottet. Nach dem 14. Werfer fiel sogar noch das 5. Schott, dem letztlich ein weiterer „kiek ut“ von 25 m hinzu kam.
Die beiden Schlußredner und Vorsitzenden, Marco Bielenberg (Ver. Köge) und Hauke Hinz („Achtung“), stellten einen jederzeit fairen und harmonischen Vergleich fest.
Durch schiefere Würfe auf Seiten der Gäste, sowie sehr gute Wurfleistungen bei „Achtung“ war der Sieg auch in dieser Höhe verdient. Das dreifache „Lüch op“ beider Mannschaften besiegelte diesen Feldkampf.

Wesselburens Mannschaftsführer Florian Kern hatte ganz Arbeit geleistet und eine schlagkräftige Truppe mit etwa 35 Boßlern zusammengetrommelt. Die Geestdörfer kamen mit 28 Boßlern und so konnte „Achtung“ aus dem Vollen schöpfen. Der Feldkampf verlief zunächst ausgeglichen, aber schon bald schlichen sich bei den Gästen leichte Schwächen ein. Die Wurfleistungen der Wesselburener waren stabiler und Mitte des ersten Durchgangs schaffte es Junioren-Europameister Janne Martens, mit einem prächtigen Wurf ein Schott für die Gastgeber zu sichern. Durch das Schott beflügelt, gab „Achtung“ weiterhin den Ton an. Die Kugel flog regelmäßig gerade und weit über die johlende Menge an der Wesselburener Fahne. Bald hatten die Hausherren das zweite Schott in der Tasche. Die Begeisterung bei den „Achtung“-Boßlern stieg und gleichermaßen wuchs der Druck auf die Gäste. Und nun zeigte sich, aus welchem Holz die kernigen Männer und Jungs der Vereinigten Geestdörfer geschnitzt sind. Sie konterten mit weiten Würfen von Thies Groth, Patrick Groth, Tewes Wischmann und Finn Wiese. Das Auswärtsteamdrückte weiterhin aufs Gaspedal und folgerichtig musste Wesselburen ein Schott einsetzen. Kurz darauf geriet „Achtung“ wieder ins Hintertreffen, lies sich dadurch aber nicht beirren. Durch sein starkes Mittelfeld übernahm Wesselburen erneut das Kommando und spulte sein Pensum ab. Eine Schwächephase der Geestboßler mit drei Würfen im Zick-Zack-Kurs nutzten die Gastgeber wieder zu einem Schott. Es reichte für die Vereinigten Geestdörfer schließlich nur noch zu einer Ergebniskorrektur, als deren Schlusswerfer Patrick Groth mit dem vielleicht weitesten Wurf des Tages die Heimmannschaft zwang, ein Schott einzusetzen. Der Wesselburener Jörn Hinz beendete mit einem schönen Wurf den Kampf und ließ seine Kameraden in Jubel ausbrechen. Nach den treffenden und fairen Schlussworten der Vereinsvorsitzenden Nils Rohde (Geest) und Hauke Hinz (Wesselburen) kehrten noch viele Boßler zur Manöverkritik ins Restaurant PAROS, dem Vereinslokal der Wesselburener, ein.

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Von der Fahne aus feuerten die Wesselburener ihre Boßler permanent an

Das erschien eine große Hypothek zu werden, denn eigentlich sollten 26 Boßler aufgeboten werden. Die beiden jahrzehntelangen Feldkampfgegner trafen in Lundbergsand bei Husum aufeinander. Der anhaltende Regen hatte den Deichbereich in Simonsberg total aufgeweicht, deshalb dieses Ausweichgelände. Morgens hatten sich bereits vier Boßler von „Achtung“ gegen drei Boßler von Simonsberg abgeworfen. Durch einen „Bleier“ eines Simonsbergers konnte „Achtung“ einen Vorsprung von 154 m erzielen. Beim eigentlichem Feldkampf unterlief dem 4. Simonsberger Boßler ein weiterer schwerer „Bleier“: die Kugel landete nur 15 mtr vom Abwurf seitlich am Deich. So errang „Achtung“ beim 5. Werfer das erste Schott. Vor dem Feldkampf hatten sich beide Mannschaften geeinigt, wegen des anhaltenden Regens, dass jeder Boßler seine zwei Würfe gleich nacheinander boßelt. Dadurch werden die aktiven Boßler nicht total nass. Die Simonsberger Boßler fanden an diesem Tag aber nicht zu ihrer Form, die Boßeln landeten immer mal seitlich oder gar über die Deichkrone hinweg. „Achtung“ dagegen konnte hervorragende Würfe zeigen. So fielen im Laufe des Feldkampfes noch weitere drei Schott für „Achtung“. Letztlich gewann „Achtung“ Wesselburen mit 4 Schott und einem „kiek ut“ von 11 mtr. In seiner Schlußansprache erkannte der 1. Vorsitzende vom BV Simonsberg, Lennard Jahnke, den verdienten Sieg von „Achtung“ Wesselburen an und überreichte die verlorene Boßelkugel an den „Achtung“-Vorsitzenden Hauke Hinz. Dieser jederzeit fair und freundschaftlich verlaufene Feldkampf wurde mit dem dreifachem „Lüch op“ beider Mannschaften besiegelt.

Da dies der dritte Sieg in Folge gegen Norddeich war, müssen die Norddeicher eine „Goldene Kugel“ (goldfarbene Boßelkugel) in Reinsbüttel abliefern. Dies wird am 13. Mai beim Dorfsboßeln in Reinsbüttel der Fall sein. Diesen entscheidenden Sieg mussten sich die Reinsbüttler hart erkämpfen. Beide Vereine hatten starke Mannschaften mobilisiert und gingen mit jeweils 23 Boßlern ins Rennen. Der Nordbund ging frühzeitig nach zwei weiten Würfen von Stephen Tietz deutlich in Führung.Die Reinsbüttler hielten jedoch nervenstark dagegen und blieben in Schlagdistanz. Spät im ersten Durchgang gelang es ihnen, an Norddeich vorbeizuziehen. Beim Kugeltausch lag der Südbund mit 20 Metern vorn. Der Beginn der zweiten Hälfte war auf beiden Seiten durchwachsen. Norddeich driftete weit nach rechts ab und auch die Kugel der Reinsbüttler flog nicht immer über die Fahne des Bahnanweisers. Nach einem verunglückten Wurf des Südbundes lag Norddeich plötzlich in Front. Erneut leisteten die Boßler aus Reinsbüttel Gegenwehr und eroberten die Führung schnell zurück. In der Folge warfen sie konstant in Nähe der Bahnmitte und nutzten einige Schwächen des Nordbundes entscheidend aus. Nach insgesamt 92 Würfen stand der Sieg für die jubelnden Reinsbüttler fest. In diesem würdigen Duell um „Gold“ wurde eineschöne Seite der Winterfeldkämpfe deutlich, nämlich dass Boßler einer großen Altersspanne gemeinsam im Team werfen. In beiden Mannschaften waren auch Väter mit ihren Söhnen am Start. Jüngster Werfer war der 13jährige Norddeicher Ahmad Arbash, ältester Boßler Jürgen Peters (60) aus Reinsbüttel. Die gute Nachwuchsarbeit macht sich in beiden Vereinen bezahlt. Mit Ahmad und Mohamad Arbash, Lennard Jahnke, Tristan Herrmann, Fynn Uwe Bastian, Luca von Hadel, Jeremy Vogt und Haakon Rathje waren acht Junioren dabei und sie zeigten alle starke Leistungen.
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Hans-Hermann „Hanne“ Ohm, der Chef der NorddeicherBoßler (links), gratuliert dem Reinsbüttler Mannschaftsführer Dirk Rathje

Anschließend folgte die Totenehrung. Danach wurde das Protokoll der letzten JHV von der 1. Schriftführerin Birgit Levecke verlesen, hierzu gab es wie erwartet keine Beanstandungen.
Der 1. Vorsitzende Ralph Martens berichtete über die Veranstaltungen des letzten Jahres. Leider konnten wegen der Corona-Pandemie keine Feldkämpfe mit den Untergruppen von Achtung Wesselburen durchgeführt werden. Nach einigen Startschwierigkeiten wurden von Achtung Wesselburen noch einige Feldkämpfe bestritten. Hier war der BV Schülp Wesselburenerkoog die Untergruppe mit den meisten Boßlern, die zum Gelingen der Feldkämpfe beigetragen hatte. Bei einigen Kämpfen kamen die Hälfte der Boßler vom Boßelverein Schülp Wesselburenerkoog. Besonders zu erwähnen war, daß Janne Martens in diesem Jahr ganz besonders erfolgreich war. So wurde er bei der Goldenen Boßel von Meldorf in der Einzelwertung Dritter. Darauf folgte die Europameisterschaft. Hier konnte er mit einer Weite von 235,80 m und einem Einzelwurf von 85 m den Europameistertitel erringen und siegte auch mit seiner Mannschaft. Ein weiterer Höhepunkt war das Unterverbandsfest. Hier konnte er seine Leistung noch einmal verbessern und kam auf eine Weite  von 248 m. Ebenfalls erfolgreich war er beim Uwe Heitmann Gedächnisboßeln in Heide. Hier siegte er mit 227 m und 67Pkt in der Weiten und Punktewertung. Bei der Vereinsmeisterschaft legte er noch einmal nach und wurde mit 240 m und 80 PKT Vereins - und Punktesieger.
Wegen einer akuten Erkrankung des ersten Jugendwarts Uwe Hinz wurde der Jugendbereicht ebenfalls von Ralph Martens vorgetragen. Dieser hatte sich auch in den Sommermonaten um das Jugendtraining gekümmert, da Uwe einen schweren Arbeitsunfall erlitten hatte. Wegen der vielen Veranstaltungen auch auf der Unterverbandsebene konnte das Training nicht so intensiv durchgeführt werden wie gewohnt. Dieses soll sich im nächsten Jahr aber spürbar verbessern.
Zum Kassenbericht gab Volker Riechmann bekannt, daß es trotz der ausgesetzten Beitragssammlung nur ein geringes Minus zu verkraften. Die Kassenprüfer bescheinigten eine saubere Kassenführung und somit keine Beanstandungen. Somit wurde die Entlastung des Vorstandes beantragt. Diese erfolgte einstimmig.
Unter dem Punkt Wahlen standen die Stellvertreter zur Wahl. Bis auf den 2. Jugendwart wurden alle wiedergewählt. Als 2. Jugendwartin wurden gemeinsam Merle Seider und Lena Seider gewählt. Neuer Kassenprüfer wurde der Bürgeremeister von Wesselburenerkoog Eggert Wilkens gewählt.
Grußworte richtete Eggert Wilkens an die Versammlung. Er war erstaunt über den jungen Vorstand. War er doch bei letztjährigen Versammlung nicht dabei. Die Bürgermeisterin Anke Friccius wurde entschuldigt durch ihre Stellvetreterin Dürken Staack. Dürken beglückwünschte die Gewählten und wünschte weiterhin gutes Gelingen. Hauke Hinz bewunderte die gute Kassenlage des Vereins und dankte für die tolle Unterstützung des BV Schülp Wesselburenerkoog bei den Feldkämpfen von Achtung.
Zum Abschluß wurden die Termine für die kommende Wintersaison besprochen. Als Abschluß gab es wie gewohnt noch einen kleinen Imbiß.

Die Jahresberichte der Damenleiterin Stefanie Bruhn, des Jugendwartes Michael Bruhn, des Straßenboßelwartes Marcel Bruhn und des Vorsitzenden Hans-Hermann Ohm zeigten den Mitgliedern ein sehr reges Vereinsleben auf. Besondere Erfolge konnten die Frauen und die Jugendlichen auch auf Kreis- und Landesebene erzielen. In der kommenden Saison hofft auch die Männermannschaft an derartige Erfolge anschließen zu können.
Den Kassenbericht stellte die 2. Kassenwartin Eike Jacobsen vor. Die Kassenlage ist gesund und die beiden Kassenprüfer Fritz Schur und Ulf Jacobsen konnten einen einwandfreie Kassenführung des 1. Kassenwartes Sven Krakowczyk feststellen. Ihrem Antrag auf Entlastung des Vorstandes wurde einstimmig stattgegeben.
Wiedergewählt wurden. Dirk Kern (2. Vorsitzender), Bärbel Block (2. Damenleiterin, sowie für Öffentlichkeitsarbeit), Karsten Ohm (2. Jugendwart), Marcel Bruhn (3. Jugendwart, sowie Straßenboßelwart), Saskia Block (1. Schriftführerin), Sven Krakowczyk (1. Kassenwart), Michael Bruhn (Sportwart), Hans-Hermann Ohm (Pressewart). Fritz Schur bleibt noch für ein Jahr Kassenprüfer und Henning Dührsen wird 2. Kassenprüfer.
Der 2. stv. Bürgermeister Henning Dührsen zeigte sich beeindruckt von der Vielzahl von Veranstaltungen, die der „Nordbund“ in einem Jahr durchführt oder dran teilnimmt. Zu den großartigen Erfolgen und auch zu den Wahlergebnissen gratulierte er im Namen der Gemeinde Norddeich. Der 1. Vorsitzende von „Achtung Wesselburen, Hauke Hinz, dankte dem „Nordbund“ für die vielfache Unterstützung bei den Aktivitäten von „Achtung“ Wesselburen.
Die bronzene Ehrennadel für 10-jährige Mitgliedschaft erhielt Marcel Bruhn, die silberne Ehrennadel für 25-jährige Mitgliedschaft erhielt Karsten Ohm. Eine besondere Ehrung wurde dem 1. Jugendwart Michael Bruhn zuteil. Mit großer Leidenschaft ist er seit 30 Jahren 1. Jugendwart beim „Nordbund“. Dafür erhielt er ein eigenes Hoodie mit entsprechendem Aufdruck. Außerdem erhielt er einen Gutschein für ein Essen im Vereinslokal „Paros“.

Die Beteiligung an diesem Tag war ähnlich gut wie bei der letzten Vereinsmeisterschaft. Auch waren wieder zahlreiche Zuschauer und Interessierte des Boßelsports zum Klönen und Kaffeetrinken gekommen, denn für das leibliche Wohl war wieder ausreichend gesorgt.
Gespannt war man natürlich, ob der Junioreneuropameister Janne Martens seiner Favoritenrolle gerecht würde. Denn nach der Europameisterschaft im Mai wurde nicht mehr so viel trainiert. Aber er ließ auch an diesem Tag keinen Zweifel daran, daß er das Boßeln nicht verlernt hatte. Nach einer Weite von 227m beim Uwe Heitmann Gedächnisboßeln in Heide Rüsdorf am Vortag, legte er noch einmal eine Schippe drauf, und verteidigte die Vereinsmeisterschaft mit 240 m souveren. Großes Bedauern herrschte aber auch darüber, daß unser Boßelurgestein Uwe Hinz nicht dabeisein konnte, der wegen einer Unfallverletzung verhindert war.
Traditionell nach der Vereinsmeisterschaft folgte eine Fahrradtour. Hier war die Beteiligung sehr gut. Hans Hansen hatte wieder eine tolle Strecke ausgearbeitet, die uns dann zu Halle von Birgit und Frank Levecke führte. Dort hatte unser Mann für das lebliche Wohl, Volker Riechmann, schon alles fürs Grillen vorbereitet. Nachdem alle Ihren Hunger und Durst gestillt hatten, folgte die Siegerehrung mit Preisverteilung.

Sieger bei der Altersgruppe bis 5 Jahre siegte Nele Staack mit 13m vor Friedrich Hinz mit 12m und Matti Domeyer mit 11 m. In der Altersgruppe 6 - 9 Jahre gewann Leevi Töwe mit 33 m vor Jonte Schmielau 30 m und Thordis Wäthje mit 21 m.  In der Altergruppe 10 - 12 Jahre lag Imke Thormählen mit 67,5 m ganz knapp vor Wilm Wäthje mit 67 m und Jonas Will mit 55 m . Thjore Schmielau war in der Altersgruppe 13 - 15 Jahren einziger Teilnehmer und erreichte 84 m.

Bei den Damen siegte Leonie Martens in der Altersgruppe 20 - 29 Jahren mit 106 m. 30 - 39 Jahre war Merle Seider mit starken 131 m vorne vor Julia Schoof mit 78 m. In der Gruppe 40 - 49 Jahre holte sich Tanja Martens den Pokal mit 67,5 m vor Katrin Schmielau  mit 64 m und Kerstin Hansen mt 61,5 m.

Bei den Junioren 16 - 18 Jahre siegte wie bereits erwähnt Janne Martens mit tollen 240 m. Lasse Schmielau hatte leider 2 Würfe außerhalb der Bahn. Bei den Herren 19 -29 Jahren siegte Hannes Lahrsen mit 157 m vor Jannek Levecke mit 147 m und Marc Henry Hagge 133,5 m.  30 - 39 Jahren siegte Tobias Hinz als einziger Teilnehmer mit 178 m. Von 40 - 49 Jahren wurde Ralph Martens 1. mit 133 m. Altersgruppe 50 - 59 Jahren war Jochen Lahrsen nicht zu schlagen, er erreichte 149 m vor Frank Levecke mit 113 m und Jens Ortwin Hagge mit 102,5 m. In der Altersgruppe  60 - 69 Jahren hatten wir keinen Teilnehmer. Von 70-79 Jahren siegte in diesem Jahr Hans Hansen mit 81 m vor Hermann Martens mit 74,5 m und als letzte Gruppe von 80 - 89  Jahren nahm Heinrich Lahrsen teil und sicherte sich den Pokal mit 49 m.

Vereinsmeister wurde Janne Martens mit 240 m vor Tobias Hinz 178 m und Hannes Lahrsen mit 157 m. Den Punktepokal der Jugend gewann Imke Thormählen mit 7,5 Pkt. vor Jonas Will mit 5Pkt. Den Pokal bei den Erwachsenen gewann Janne Martens mit hervorragenden 80 Pkt. vor Merle Seider 46 Pkt. und Leonie Martens 16 Pkt.

Während der Fahrradtour an der 2. Rast in unmittelbarer Nähe zum Feldkampfgelände von Achtung Wesselburen nahm der Bürgermeister von Wesselburenerkoog  Eggert Wilkens noch eine kleine Ehrung vor. Grund war die errungenen Europameisterschaft von Janne und übergab ein kleines Präsent auch im Namen der Gemeinde Schülp.  Eine kleine Anerkennung widerfuhren auch Anke und Volker Riechmann für Ihren unermüdlichen Einsatz und ihrer kürzlichen silbernen Hochzeit.

Darum wurden alle Haushalte im Vereinsgebiet, Norddeich – Hillgroven – Hellschen Heringsand Unterschar, eingeladen, am Boßelvergnügen teilzunehmen.
Bei hervorragendem Wetter startete das Boßelvergnügen auf der Weide von Tim Hinz. 27 Kinder, 15 Frauen und 21 Männer boßelten um Pokale, Preise und Platzierungen. Grillgut, Torten, Kuchen, Kaffee und andere Getränke standen ebenso parat, wie Tische und Bänke und waren im Zelt oder bei diesem schönen Wetter auch davor aufgebaut. Zahlreiche Zuschauer begleiteten dieses Sommervergnügen, unter ihnen die Ehrenmitglieder Bernhard und Anni Wyrembek und Bürgermeister Ulf Jacobsen. Der 89-jährige Bernhard Wyrembek als ältester Teilnehmer boßelte ebenso vergnügt mit wie der 2-jährige Milow Meienberg. Die musikalische Untermalung lag in den Händen von Thomas Wisch.

Foto: vorne von links nach rechts: Leeven Kullak, Jonas Beck, Letje und Jörg Kullak
hintere Reihe von links nach rechts: Tristan Hermann, Michael Bruhn, Saskia Block und Maik Bruhn.

Vereinssieger wurden:
bei den Kindern nach Weite Fynn Uwe Bastian mit 154 m und Punktesieger wurde Tristan Hermann mit 36 Punkten.
bei den Frauen nach Weite und Punkten Saskia Block mit 139 m bzw. 49 Pkt.
bei den Männern nach Weite Maik Bruhn Bruhn mit 189 m, nach Punkten sein Vater Michael mit 43,5 Pkt.

Die Einzelergebnisse der Kinder, Wertung nach Pkt:
1. Tristan Hermann (Jahrgg. 2008/141 m/36 Pkt)
2. Fynn Uwe Bastian (Jahrgg 2007/154 m/34 Pkt.);
3. Amelie Buck (2010/93 m/33 Pkt);
4. Moritz Freymark (2014/46 m/6 Pkt.);
5. Lenn Donau (2014/46 m/6 Pkt);
6. Elias Preuß (2014/45 m/5 Pkt);
7. Alia Preuß (2016/28 m)
8. Mia Nissen (2013/40 m);
9. Mattes Tietz (2015/35 m);
10. Lennard Jahnke (2008/101);
11. Jannika Schmökel (2015/27 m);
12. Letje Kullak (2012/36,5 m);
13. Charlotte Tietz (2014/30,5 m);
14. Lea Brandt (2014/25 m);
15. Mia Sophie Kühl (2014/24,5 m);
16. Wince Donau (2016/15 m);
17. Mia Claußen (2010/20 m).
Als jüngste Teilnehmer boßelten:
Leeven Kullak (Jahrgg 2017/34,5 m;
Jonas Beck (2017/29,5 m);
Lönne Koch (2018/15 m);
Hailey Woitko (2018/11 m);
Haylee Tietz (2019/7 m);
Michel Claußen (2019/5 m);
Liv Grete Kern (2019/5 m)
Milow Meienberg (2013/3 m).

Frauen nach Punkten und Metern:
1. Saskia Block (49 Pkt/139 m);
2. Bärbel Block (23 Pkt/ 83 m);
3. Sabine Bruhn (10,5 Pkt/70,5 m);
4. Rita Ohm (46 m);
5. Maike Mevius (43,5 m);
6. Traute Kühl (43,5);
7. Jaqueline Meienberg (81,5 m);
8. Nicole Schulz (66,5 m);
9. Jule Brandt (75,5 m);
10. Melanie Schlabohm (53 m);
11. Stefanie Bruhn (54,5 m);
12. Kristin Peterson (50 m);
13. Wiebke Meyer (46,5 m);
14. Susann Claußen (43,5 m).

Männer nach Punkten und Metern:.
1. Michael Bruhn (163,5 m/43,5 Pkt);
2. Maik Bruhn (189,5/9,5);
3. Stephen Tietz (174,5/4,5);
4. Marcel Bruhn (179/-1);
5. Torge Prochnow (175 m);
6. Hartmut Schröder (93 m);
7. Max Bejeuhr (169,5 m)
8. Bernhard Wyrembek (32,5 m);
9. Jürgen Gerdes (84 m);
10. Sven Krakowczyk (103 m);
11. Tim Hinz (161,5 m);
12. Klaus Kühl (56 m);
13. Dirk Kern (118,5 m);
14. Lukas Tietz (110,5 m);
15. Nils Claußen (94,5 m).

Während der Auswertung bot Maik Bruhn ein Spaßboßeln an. Ein Elternteil und ein Kind bildeten eine Mannschaft. Welche Paarung gemeinsam am nächsten das Punktesoll nach Altersklassen erreicht, hat gewonnen. So freuten sich Jörg Kullak und Tochter Letje über einen Gutschein.

Mit jeweils 17 Boßler begann ein spannender Feldkampf. Beide Vereine waren erfreut, soviele Boßler zur Stelle zu haben, die bei bestem Wetter viele gute Würfe zeigten. Erst zwei schwächere Würfe beim „Nordbund“ auf dem Rückweg ließ den „Südbund“ mit 35 m in Front ziehen. Von diesem Vorsprung angespornt, gelangen dem „Südbund“ alle weiteren Würfe. Der „Nordbund“ konnte den Vorsprung mit ebenfalls guten Würfen leicht verkürzen. Am Ende aber siegte der „Südbund“ mit 14 m „kiek ut“.
Der „Nordbund“ Norddeich hatte auch den letzten Feldkampf gegen den „Südbund“ verloren. Somit geht es im nächsten Jahr wieder einmal um den Gewinn einer „goldenen“ Boßel für den „Südbund“ Reinsbüttel.

Selbst beim Einwrfen stand der Stockleger parat und war bereit jeden Wurf zurückzuholen bei dem übergetreten wurde. Die so aufgebaute Spannung blieb bestehen, allerdings nur weil es ein enger, jedoch sehr harmonischer Feldkampf werden sollte.
Beide Mannschaften trafen sich in Friedrichskoog bei der Seehundstation. Vor Beginn ist gleich herauszuheben, dass unsere Mannschaft von “Achtung” Wesselburen die wohl jüngste der Vereinsgeschichte ist. Natürlich sind auf der Rolle noch Namen zu finden, die bereits einige Jahre oder besser Jahrzehnte dabei sind wie Uwe Hinz, Hauke Hinz, Michael Bruhn und Jens Lahrsen. Allerdings konnten sich alle mit knapp 30 bereits zum alten Eisen zählen! Extrem erfreulich, den diese Mannschaft kann fast genau in der Konstellation noch in den nähsten 20 Jahren in einen Feldkampf ziehen.
Der Kampf begann mit 2 Abwerfen auf jeder Seite. Direkt nach unserem ersten Abwerfer konnten wir ein erstes Schott bejubeln und so ging es mit breiter Brust auf den Goldkurs! Ab hier sollte sich jedoch ganz langsam das Blatt wenden…
Nach dem Schott ging die Führung hin und her, wobei die Köger Löwen eine wirklich starke Leistung an denTag legten und einen Wurf nach dem anderen gerade über die Fahne zogen. Wir hingegen hatten Schwierigkeiten mit der Richtung und so konnten wir unsere Stärken leider nicht nutzen und die Führung ausbauen. Starke Würfe von unseren Spitzen langten nicht um sich abzusetzen, denn entweder waren die Würfe weit und etwas aus der Richtung oder nach einem kurzen aufatmen kam ein Rückschlag durch schwächere Würfe.
Nach Ende des ersten Durchgangs waren wir in Führung, auch weil bewusst einer unserer stärksten Werfe Andre nach hinten gesetzt wurde um besonders hier die Löwen unter Druck zu setzen. Leider patzten wir gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs und gerieten so in die Hinterhand und waren gezwungen unser Schott wieder einzusetzen. Allerdings kamen wir selbst nach dem Einsatz des Schotts nicht wieder richtig auf Kurs. Ein enges hin und her zeichnete sich ab und die Köger Löwen nutzen mit einem Wurfe auf ein Stück Schotterstraße perfekt aus. In der Zwischenzeit gerieten wir weit ab von der Bahn, während die Löwen ihre Spur fast genau in der Bahn halten konnten. So wurde das Finale besonders spannend!
Gerade unsere letzten Werfen versuchten alles, was aber an diesem Tag nicht gut genug gelingen sollte. Es waren passable Würfe, allerdings fand man dabei nicht den Weg zurück in die Bahn. Die Löwen hingegen machten ihre Sache gut, auch wenn gerade der letzte Wurf die Erwartungen nicht erfüllte. Es wurde mehr erhofft, denn der letzte Wurf war zu flach und etwas zu weit links…was sich im Nachhinein allerdings als den entscheidenden Vorteil erweisen soll. Unsere Nummer letzt wurde die Kugel ganz gut los und augenscheinlich lagen wir leicht 2 bis 3 Meter vorne, doch da wir außerhalb der Bahn lagen wurde ausgemessen.
Das Ergebnis: 2m für die Köger Löwen und KEIN Gold für „Achtung“ Wesselburen. Man muss sagen: Verdient für die Köger Löwen, denn diese zeigten eine starke und konstante Leistung. Leider konnten wir die Stärke dieser jungen Mannschaft von „Achtung“ Wesselburen nicht nutzen und mussten uns geschlagen geben. Jedoch wie immer ein harmonischer Kampf, der sehr spannend verlief und leider das bessere Ende für die Löwen hatte.

Die Jahresberichte der Spartenleiter umfasste Corona bedingt auch einen Rückblick auch auf das Jahr 2020. Obwohl nur wenige Veranstaltungen vereinsintern oder auch auf Landesebene möglich waren, konnten verschiedene Erfolge bei den Jugendlichen, den Frauen und bei den Männern gefeiert werden. Einen größeren Umfang hatten die Wahlen. Weil im letzten Jahr keine Versammlung stattfand, wurden alle Posten neu gewählt, einige davon für 1 Jahr. Hans-Hermann Ohm als 1. Vorsitzender wurde wie die meisten Vorstandsmitglieder wieder gewählt. Eine Änderung gibt es für das Amt des 2. Vorsitzenden. Dieser Posten wird in Zukunft von Dirk Kern besetzt. Der Kassenbericht wurde vom Kassierer Sven Krakowczyk vorgetragen. Es zeigte sich, dass der Verein einen soliden Kassenbestand hat. Nachdem Bürgermeister Ulf Jacobsen, Reimer Block von der Vogelgilde Norddeich und Ralph Martens vom BV Achtung Wesselburen Grußworte an die Versammlung richteten, wurde der Terminkalender für die kommende Saison besprochen. Die wichtigsten Termine finden Sie auf Seite 12 in diesem Heft. Mit einem 3-fachen "Lüch op" der Anwesenden endete die Versammlung.

Mit einer zufriedenstellenden Anzahl von Teilnehmern konnte Hermann Martens die Versammlung eröffnen. Daran anschließend folgte die Totenehrung.
Das Verlesen des Protokolls der letzten JHV erfolgte durch die 1. Schriftführerin Birgit Levecke. Es gab keine Beanstandungen. Hermann Martens trug seinen Bericht aus den Jahren 2020 und 2021 vor. Es gab
außer der den Feldkämpfen, die allesamt gewonnen wurden, aus 2020 nichts zu berichten, weil die Vereinsmeisterschaft und die Fahrradtour coronabedingt ausgefallen waren. In 2021 konnte die Vereinsmeisterschaft und Fahrradtour wieder durchgeführt werden. Beide Veranstaltungen fanden sehr großen Anklang. Außerdem konnten 2 Goldene Boßeln in Empfang genommen werden, die in 2019 und 2020 gewonnen wurden.
Der Bericht des 1. Jugendwartes Uwe Hinz war doch unerwartet umfangreicher, da 2020 doch noch einige Jugendveranstaltungen wie z. B. das Landesjugendboßeln auf Eiderstedt 2020 durchgefüht wurden. In diesem Jahr wurde das Willi Möller Pokalboßeln und das Landesjugendboßeln von Achtung Wesselburen durchgeführt. Beim Willi Möller Pokalboßeln konnte Achtung Wesselburen die meisten Boßler stellen und gewann bei den Kindern fast alles. Beim Landesjugendboßeln überraschte Lasse Schmielau mit einer Weite von 163 m und efüllte die Vorraussetzungen für die Bronzene Plakette. Schade, es fehlten nur 2 m für die Silberne Plakette.
Der Kassenbericht von Volker Riechmann fiel trotz Corona zufriedenstellend aus. Da die Beitragssammlung coronabedingt nicht erfolgten, war zwar der Kassenbestand etwas geschrumpft aber nicht besorgniserregend. Die beiden Kassenprüfer bescheinigten eine saubere Kassenführung und so erfolgte auch wie erwartet eine Entlastung des Vortandes.
Bei dem Punkt Wahlen gab es einige Änderungen. Der 1. Vorsitzende Hermann Martens stand nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung. So mußte ein Ersatz gefunden werden. Darüber hatte sich der Vorstand im Vorwege  Gedanken gemacht und auch Lösungen gefunden. So wurde zum 1. Vorsitzenden der bisherige Stellvertreter Ralph Martens gewählt.  Zu seinem  Stellvertreter wurde der 2. Schriftführer Hanns Christoph Diener gewählt. Für den freigewordenen 2. Schriftführer stellte sich Hermann Martens zur Verfügung und zum 2. Obmann wählte die Versammlung Jochen Lahrsen. Alle anderen Posten wurden durch Wiederwahl bestätigt.  Neue Kassenprüferin wurde Dürken Staack. Alle Wahlen erfolgten einstimmig bei eigener Enthaltung.
Einige Grußworte richtete die Bürgermeisterin Anke Friccius, Sportvereinsvorsitzende Dürken Staack und der Vorsitzende der Vogelgilde Manfred Brinckmann sowie Sascha Lahrsen von Achtung Wesselburen an die Versammlung.
Die Versammlung endete traditionell mit einem kleinen Imbiß und einem
donnernden lüch op.

Nachdem es am Vormittag noch etwas wechselhaft war, herrschte am Nachmittag für die Boßler optimale Bedingungen. Ein junger Boßler hatte sich etwas ganz besonderes vorgenommen. Er wollte Vereinsmeister werden. Im letzten Jahr wäre die erste Gelegenheit dazu gewesen Aber dazu kam es ja leider nicht. Jetzt sollte es auf jeden Fall klappen. Auch für die Fahrradtour  war das Wetter bis auf einen kurzen Schauer annehmbar. Alle kamen ohne Probleme zum Treffpunkt, wo für das leibliche Wohl gesorgt war.
Ein ganz besonderer Höhepunkt an diesem Tag war aber die Übergabe einer Goldenen Boßel durch die Boßelvereine von Norddeich und Reinsbüttel. Ganz besonderes mit Spannung erwartet wurde die Boßel von Norddeich, denn diese war die Erste dieser Art, die der Boßelverein Schülp Wesselburenerkoog gegen die Norddeicher gewonnen hatten. Schon mehrfach waren wir kurz vor dem Gewinn, aber es gelang nicht den Sack zuzumachen.
Aber nun war es soweit. Nach 6 abgegeben Goldenen Boßeln nun die Erste für Schülp Wesselburenerkoog. Doch das war nicht die Einzige. Auch der Boßelverein Reinsbüttel hatten eine Goldene mitgebracht. Doch hier war die Bilanz nicht so negativ wie gegen Norddeich. Gefreut haben sich die Boßler von Schülp Wesselburenerkoog zu dieser genau so. Beide Boßeln wurden mit einem kräftigen "Lüch op" entgegen genommen.
Nach diesem freudigen Ereignis kam Uwe Hinz ins Spiel. Denn Uwe ist der Mann, der die Preise und Pokale verteilt und darauf sind natürlich die Kleinsten unter den Boßlern gespannt. Uwe weiß als Jugendwart auch immer mal eine kleine Anekdote über die kleinen Talente zu erzählen.
Preisträger der einzelnen Altersgruppen waren:
0 - 5 Jahre 1. Matti Domeyer 13 m, 2. Charlotte Diener 7 m, 3. Nele Staack 7 m, 4. Frieda Seider 6 m, 5. Ella Schoof 3 m.
6 - 9 Jahre 1. Jonas Will 51,5 m, 2. Lukas Uhle 26 m, 3. Jonte Schmielau 25 m, 4. Pepe Will 21 m.
10 - 12 Jahre 1. Tjore Schmielau 84,5 m, 2. Josse Weber 70 m, 3. Vin Thöming 65,5 m, 4. Wilm Wäthje 54,5 m.
13 - 15 Jahre 1. Lasse Schmielau 138 m, 2. Finn L. Friedrichsen 61 m .
Juniorinnen 16 - 19 Jahre 1. Rieke Thede 69 m.
Damen 20 - 29 Jahre 1. Leonie Martens 118 m, 2. Femke Martens 69 m, 3. Kristina Maus 64 m, 4. Gesche Diener 50,5 m .
30 - 39 Jahre 1. Merle Seider 116 m.
Damen 40 - 49 Jahre 1. Kathrin Schmielau 68 m, 2. Kerstin Hansen 54 m.
Junioren 16  - 18 Jahre 1. Janne Martens 217 m mit dieser Weite wurde er auch Vereinsmeister.
Herren 19 - 29 Jahre 1.  Ole Lahrsen 164 m, 2. Tim Lahrsen 155,5 m.
30 - 39 Jahre 1. Tobias Hinz 172,5 m 2. Lasse Will 167 m, 3. Dennis Hinz 146,5 m .
40 - 49 Jahre Sven Domeyer 67,5 m . 
60 - 69 Jahre 1. Uwe Hinz 142 m.
70 - 79 Jahre 1. Hermann Martens 84 m, 2. Hans Hansen 76 m.
Neuer Vereinsmeister wurde Janne Martens mit 217 m vor  Tobias Hinz mit 172,5 m und Lasse Will 167 m. Den Punktepokal der Jugend gewann Josse Weber mit 20 Pkt. vor Lasse Schmielau mit 18 Pkt. und Tjore Schmielau
9,5 Pkt. und Jonas Will 6,5 Pkt. Bei den Erwachsenen ging der Punktepokal an Janne Martens mit 57 Pkt. vor Uwe Hinz 42 Pkt. und Merle Seider 31 Pkt. und Leonie Martens 28 Pkt. Mit einem donnernden " Lüch op " wurde die Preisverteilung beendet.

Von November bis März war der Terminplan mit gut 20 Wettkämpfen bestückt, wobei das Hauptaugenmerk auf den traditionellen Feldkämpfen lag. Bei den Untergruppen des Boßelvereins „Achtung“ Wesselburen waren die Männer vom BV Schülp-Wesselburenerkoog das Maß der Dinge. Die drei Feldkämpfe gegen Süderdeich-Wesselburen, Norddeich und Reinsbüttel wurden gewonnen. Gegen Reinsbüttelgelang sogar ein Kantersieg mit 5 Schott und 20 Metern und der Gewinn einer Goldenen Kugel. Außerdem siegte die Gruppe auch beim Erbsensuppenboßeln und gewann den B-Pokal beim Gruppenboßeln. Auch Süderdeich-Wesselburen gewann eine Goldene Kugel gegen Reinsbüttel mit einem deutlichen Sieg von 4 Schott und 31 Meter. Zudem wurde der Nordbund Norddeich im Feldkampf bezwungen und der B-Pokal beim Erbsensuppenboßeln gewonnen. Reinsbüttel konnte sich immerhin über den Gewinn des Liga-Pokals und einen knappen Feldkampfsieg gegen Norddeich freuen. Aber auch die Norddeicher gingen nicht leer aus. Beim Gruppenboßeln wurde der begehrte A-Pokal für die beste 6er Mannschaft auf dem Stand gewonnen. Zudem traten Boßler aus den genannten Gruppen unter der Fahne von „Achtung“ Wesselburen zu weiteren sieben Feldkämpfen an. Dabei standen am Ende fünf Siege gegen St. Peter-Ording, Vereinigte Köge, Oldenswort, Simonsberg und Garding zu Buche. Gegen Simonsberg gewann man außerdem eine Goldene Kugel. Chancenlos war man gegen die Vereinigten Geestdörfer, gegen die „Achtung“ eine Goldene Kugel verlor. Ein besonderer Feldkampf fand gegen den BoßelvereinTetenbüll statt. Hier traten absprachegemäß nur Boßler aus Süderdeich und Reinsbüttel für „Achtung“ an. Zwei begeisterungsfähige Truppen fochten einen abwechslungsreichen und jederzeit spannenden Kampf aus. Tetenbüll behielt am Ende mit 14 Metern die Oberhand. Das Gruppenboßeln – die Vereinsmeisterschaft von „Achtung“ Wesselburen – litt unter dem Dauerregen. Nur 47 Boßler gingen an den Start. Vereinsmeister wurde der Schülper Janne Martens mit 193 Metern vor Jakob Diener (177 m) und Michel Möller (175 m).Die Hans-Seider-Gedächtnisschilder für die Punktbesten gewannen Janne Martens (15-18 Jahre), Tobias Hinz (19-44 Jahre) und Michael Bruhn (ab 45 Jahre).
Das Fest der Boßler zum Abschluss der Wintersaison im Vereinslokal Paros mit Schnitzelbuffet, großer Tombola und Tanz war sehr gut besucht und es wurde ausgelassen gefeiert. In diesem würdigen Rahmen wurde noch der Schülper Ralph Martens zum besten Feldkampfboßler des Winters gekürt.
Foto: Die Boßler aus Tetenbüll, Süderdeich und Reinsbüttel vereint nach dem Feldkampf am KaltenhörnerSeedeich.

Bis kurz vor dem Kampf hatte es geschüttet, da hatten wir Dusel. Je 28 Mann standen in den Rollen, wir hätten 32 Mann aufstellen können, waren also gut bestückt. Der Kampf war geprägt durch viele Abwerfer (10 Nummern!) und einige Aufstocker. Schon vormittags hatten sechs Boßler von uns und drei von Garding abgeworfen, dass bezeichnete der Gardinger Chef Kai Flor bei seiner Schlussansprache zu Recht als grenzwertig. In beiden Durchgängen erkämpften wir uns im Mittelfeld je zwei Schott und gewannen am Ende mit 4 Schott und 23 Metern. Aufgeschottet wurden bei uns Hannes Seider, Sascha Lahrssen, Tom Lukas Siegfried und Teetje Voß. Zwei Schott waren wir sicherlich besser als unser Gegner, dem in dieser Saison viele Leistungsträger fehlen. Zwei Schott schenkten uns die Gardinger durch Bleier, die auch wir hatten, aber nicht in so hoher Anzahl wie die Eiderstedter.

Hauke Hinz und Hans-Hermann Ohm stellten die Mannschaft auf. Dabei war erkennbar, dass uns einige Boßler durch Krankheiten oder andere Gründe fehlten. Hauke wusste, der BV Simonsberg konnte 30 Boßler aufstellen. „Achtung“ hatte gerade einmal 29 Boßler zur Stelle. Mit einem mulmigem Gefühl fuhren wir nach Simonsberg.
Das Wetter war gut: mäßiger Wind, aber trocken. Der Deich war teilweise sehr weich, unten am Deichauslauf war das Gelände sehr nass und glitschig. Morgens hatten sich zwei Boßler von „Achtung“ und drei Boßler von Simonsberg abgeworfen. „Achtung“ lag 28 m zurück. Jan-Ole Remter schaffte zwei hervorragende Würfe und so bejubelte „Achtung“ nach dem 4. Werfer das 1. Schott. Jetzt sollte es eigentlich bei „Achtung“ laufen. Aber weit gefehlt. Die nächsten drei Würfe waren kleinere „Bleier“. „Achtung“ musste das Schott wieder einsetzen. Auch die nächsten zwei Würfe auf „Achtung“-Seiten waren schwache Würfe und „Achtung“ lag zurück. Mehrere „Achtung“ Boßler peitschten die eigenen Boßler an, die Boßler standen dabei unmittelbar neben den Fahnenträgern. Immer wieder hallte es lautstark am Deich: „hier mutt he röber“, „streck Di“, „hoch rut und lang to.“ Das war schwerer als gedacht. Manch ein Nachwuchsboßler hatte Fußballschuhe mit Stollen an. Diese rutschten nach der Wurfdrehung und der Wurf hatte nicht die gewünschte Richtung oder nicht den richtigen Schwung mit bekommen. Aber das erging den Simonsbergern ebenso. Deren Boßel landete zu diesem Zeitpunkt über die Deichkrone hinweg und rollte auf der Landseite ganz runter. Erst der dritte Werfer konnte das Wurfgerät wieder über die Deichkrone zurück werfen. Insofern hatte „Achtung“ trotz eigener schwächerer Würfe nicht viel verloren. Jetzt kam eine ganz starke Phase von „Achtung“: Florian Kern, Lennart Kröger, Ralph Martens, Rasmus Schmielau, Lukas Petsch, Janne Martens und Oldie Uwe Hinz zeigten im Bereich der Deichkrone bis halb den Deich hinunter ganz starke Würfe. Simonsberg konnte nicht mithalten und „Achtung“ bejubelte wieder den Gewinn eines Schotts. Auch glückliche Kuriositäten gab es. Jochen Lahrsen musste von dem schmalen Grat der Deichkrone abwerfen. Seine Kugel flog exakt über diese und landete auf dieser Deichkrone. Die „Achtung“ Boßler hielten den Atem an: die Boßel prallte auf und rollte den Deich zur Seeseite runter. Nirgendwo rollte die Boßel auf diesem nassen Gelände, nur auf der Deichkrone. Nach dem 1. Durchgang führte „Achtung“ mit 1 Schott und 8 m „kiek ut“. Die Simonsberger wehrten sich stark, „Achtung“ hielt ebenso stark dagegen, jederzeit aber wurde der Feldkampf sehr freundschaftlich und fair geführt. So konnte sich keine Mannschaft weiter absetzen. Erst als im Mittelfeld die „Achtung“ Boßler wieder mit großartigen Wurfweiten glänzten, setzte sich „Achtung“ etwas ab. Und eine weitere Kuriosität: Hanns-Christoph Diener war aufgestockt und mußte jetzt zweimal boßeln. Sein Abwurfpunkt war am unterem Deichauslauf. Er läuft an, dreht sich und…. überreißt den Wurf stark, womit die Boßel nach links über den Deich fliegt. Jetzt muss er seinen nächsten Wurf von der Teerstraße abwerfen. Und er schafft es. Die Boßel fliegt über die Deichkrone und landet Mitte der Deichhöhe. Simonsberg liegt zu diesem Zeitpunkt weit rechts im flachen, aber sehr nassem Gelände und kann sich keinen Vorteil verschaffen. Die nächsten Würfe sind auf beiden Seiten gut und „Achtung“ gewinnt mit 1 Schott und 50 m „kiek ut“ und erringt damit nach drei aufeinander folgenden Siegen eine in Boßlerkreisen begehrte „goldene“ Boßel.
Diesen großartigen Sieg erringen für „Achtung“: André Peterson, Melvin Friedrichsen, Jan-Ole Remter, Michel Möller, Nico Schulz, Michael Bruhn, Hannes Leesch, Phil Dohrn, Tim Lahrsen, Tedje Voß, Florian Kern, Lennart Kröger, Ralph Martens, Rasmus Schmielau, Lukas Petsch, Janne Martens, Uwe Hinz, Ole Bless, Hans-Hermann Ohm, Jacob Diener, Sascha Lahrssen, Jens Lahrsen, Thore Thomsen, Jochen Lahrsen, Hanns-Christoph Diener, Tobias Hinz, Maik Bruhn, Hauke Hinz, Marcel Bruhn.

Aber diverse andere sportliche Aktionen oder Krankheiten rissen große Löcher in die Reihen von „Achtung“ Wesselburen. Letztlich kamen 24 Boßler mit zum Feldkampf gegen den BV Oldenswort. Nach 6 Abwerfen führte „Achtung“ mit 15 m „kiek ut“. Konzentriert boßelten beide Mannschaften und konnten am Kaltenhörner Deich gute bis sehr gute Wurfleistungen zeigen. Auch war die boßlerische Kulisse bei mildem und trockenem Wetter hervorragend: der Außendeich wurde nämlich auch von Boßlern und Schlachtenbummlern anderer Vereine aufgesucht, die hier ihre Feldkämpfe ausfechten wollten.
Erst nachdem Oldenswort mit dem 14. Und 16. Werfer leicht die eigentliche Wurfrichtung verfehlte, konnte „Achtung“ die Führung mit guten Würfen weiter ausbauen. Nach dem 19. Werfer bejubelte „Achtung“ dann den Gewinn eines Schott. Zum Schluß des 1. Durchganges kam noch ein „kiek ut“ von etwa 5 m hinzu.
Wer gedacht hatte, jetzt entwickelt sich alles zum „Selbstgänger“, wurde vom 2. Durchgang überrascht. Jetzt zeigte „Achtung“ schwächere Würfe von dem 10. Werfer und Oldenswort zog an „Achtung“ vorbei. Auch nach den nächsten zwei Werfern zeigte sich das gleiche Bild. Plötzlich unterlief einem „Achtung“-Boßler ein „Bleier“ und das Schott wurde eingesetzt. Plötzlich war nicht nur das Schott weg, sondern „Achtung“ lag leicht zurück. Wie ein Ruck lief es ab diesem Moment durch die „Achtung“-Mannschaft. Jeder Werfer wuchs förmlich über sich hinaus und „Achtung“ konnte nicht nur aufholen, sondern überflügelte die Gastgeber, baute sogar die Führung weiter aus. Letztlich gewann „Achtung“ mit 29 m „kiek ut“.

Bei gutem, trockenem Wetter begann dieser spannende Feldkampf auf ziemlich nassem Gelände in Schülperweide. Nach den 4 Abwerfern führte der Gastgeber mit 22 m. Der „Nordbund“ war an diesem Tage etwas schwach besetzt. Obwohl gerade diese Mannschaft leistungsmäßig starke Würfe zeigte. Doch Schülp zog ebenfalls ohne Fehlwürfe über das Gelände. Als 10. Boßler warf Janne Martens. Diese vorgelegte Weite konnte Sven nicht erreichen und Schülp bejubelte das 1. Schott. Und Schülp baute die Führung stetig aus. Nach dem 1. Durchgang führte Schülp mit 1 Schott und 45 m „kiek ut“. Nach zwei weiteren Würfen bejubelte Schülp das 2. Schott. Und Schülp baute die Führung weiter aus. Nach einem großartigem Wurf von wieder Janne Martens fiel das 3 Schott und drei Werfer weiter das 4. Schott. Schülp hatte sich bereit erklärt, dass wir mit 4 Boßlern einen Tag vorher abwerfen konnten. Auch, dass wir drei Aufstocker hatten, wovon Finn Schulz leider nicht kam und Peter Schröder sich bereit erklärte, einzuspringen. Maik boßelte als letzter Aufstocker gegen Uwe Hinz, beide zeigen gute Würfe, wobei Maik klar überlegen war. Schülp musste ein Schott noch einsetzen und gewann so mit 3 Schott und 1 m „kiek ut“.
Der 1. Vorsitzende vom BV Nordbund Norddeich, Hans-Hermann Ohm, erkannte die gute Leistung von Schülp/Wesselburenerkoog an und überreichte an seinem Gegenüber, Uwe Hinz, die verlorene Feldkampfboßel. Schülp war von Anfang an klarer Favorit und wurde dieser Rolle von Anfang an gerecht. Das dreifache „Lüch op“ beider Mannschaften besiegelten diesen Feldkampf. Nach dem Feldkampf traf man sich im Sportlerhaus in Schülp zu weiteren freundschaftlichen Gesprächen.

Gegen St.Peter-Ording gewann „Achtung“ mit 3 Schott und 1 m, bei jeweils 19 Boßlern. Von Anfang an konnte „Achtung“ in Führung gehen und auch mal ein schwächerer Wurf konnte schnell wieder egalisiert werden.
Gegen die Vereinigten Geestdörfer sollte mit jeweils 30 Boßlern der Verlust einer „goldenen“ Boßel abgewehrt werden. Jeder „Achtung“-Boßler wusste es. So zog „Achtung“ von Anfang an mit starken Würfen los und lag nach 9 Würfen mit 40 m in Front. Dann unterliefen einem jungen Boßler, der sich abwerfen musste, zwei sehr schwache Würfe . Der Vorsprung war nicht nur dahin, sondern „Achtung“ lag mit 20 m zurück. Auch der 14. Wurf auf Seiten von „Achtung“ war ein Bleier, wonach die Gäste ein Schott bejubeln konnten. Leider fing „Achtung“ sich nicht, die Boßler konnten ihr Leistungsvermögen nicht abrufen, während die Gäste von der Geest wie an der Schnur gezogen über das Boßelfeld zogen. So errangen die Geestboßler nach einem weiterem Bleier auf „Achtung“ Seiten das 2. Schott. Danach ließen die „Achtung“ Boßler leider die Köpfe hängen. Letztlich gewannen die Gäste hoch mit 4 Schott und 40 m und damit die fünfte „goldene“ in Folge von „Achtung“.
Der 3. Heimkampf wurde gegen die Vereinigten Köge ausgefochten. Nach drei Abwerfern lag „Achtung“ trotz guter Wurfleistungen mit 40 m zurück. Die „Köger Löwen“ wollten unbedingt den Sieg mit nach Hause nehmen. Aber auch die „Achtung“-Boßler wollten die Niederlage der letzten Woche wieder gut machen. So zogen beide Mannschaften mit guten und geraden Würfen über das Feld. Auf jeder Seite boßelten 25 Boßler. Erst nach einem schwachen Wurf eines Gastboßlers konnte „Achtung“ erstmals in Führung gehen. Die „Köger Löwen“ wehrten sich namensgerecht und zogen trotz guter Würfe an „Achtung“ vorbei und führte nach dem 1. Durchgang mit 8 m. Erst nachdem der 15. Und 16. Wurf bei den Gästen als „Bleier“ zu verzeichnen war, zog „Achtung“ in Front und konnte sogar ein Schott bejubeln. Die Gäste fingen sich danach wieder, holten auf und „Achtung“ musste vor den letzten beiden Werfern das Schott wieder einsetzen. Letztlich gewann „Achtung“ auch etwas glücklich mit 29 m „kiek ut“.

Nach allen drei Feldkämpfen kehrten die Boßler in das neue Vereinslokal von „Achtung“ Wesselburen ein, dem Restaurant „Paros“. Dort wurden die jeweils sehr freundschaftlichen Bande weiter ausgebaut.

Wir hatten den Kampf während des gesamten Verlaufs im Griff, weil wir eine gute Leistung ablieferten (besonders im 1. Durchgang), und weil der Gegner im Mittelfeld den einen oder anderen kleinen Wurf hatte. Wir gewannen schließlich mit 3 Schott, 1 m, nach einer Halbzeitführung von 1 Schott, 20 m.
Unsere Schott waren TL Siegfried, Michel Möller und Michael Bruhn. Geworfen wurde auf 19 Nummern. Eine Nummer hatten wir doppelt besetzt und zudem drei Mann in Reserve.
Beim nächsten Kampf gegen St. Peter Ording geht es um Gold.

Bei bestem, trockenem Wetter begann dieser spannende Feldkampf. Nach den 4 Abwerfern führte der „Südbund“ leicht mit 8 m. Der „Nordbund“ schaffte es nicht, sein Leistungsvermögen abzurufen. Im Gegenteil: der 7., 8. Und 9. Boßler zeigten schwache Wurfleistungen. So bejubelte der „Südbund“ nach dem 12. Werfer den Gewinn eines Schott. Die weiteren Würfe waren ebenbürtig. So lag der „Südbund“ nach dem 1. Durchgang mit etwa 4 m vorn und hatte zusätzlich noch das Schott. Einen starken Wurf aus einem sehr weichen und von Rindern zertretenem Gelände zeigte Maik Bruhn. Plötzlich lag der „Nordbund“ leicht vorn. Doch postwendend kam ein ganz schwacher Wurf beim „Nordbund“ und der Vorsprung war wieder weg. Dann aber gelangen die nächsten Würfe sehr gut und der „Nordbund“ baute seine Führung aus. Der „Südbund“ musste nach dem 10. Werfer das Schott einsetzen und beide Mannschaften lagen ziemlich gleichauf. Besonders zu diesem Zeitpunkt war der Feldkampf nichts für schwache Nerven !! Allerdings zeigten die letzten „Nordbund“-Boßler teilweise schwache Nerven. Nach dem 16. Werfer lag der „Nordbund“ etwa 12 m zurück, witterte aber einen möglichen Sieg. Dann unterlief dem 17. Boßler, einem Routinier, einen für seine Verhältnisse schwacher Wurf und landete die Boßel auf den parallel zum Gelände verlaufenem Plattenweg. Hauke Hinz schaffte von dort aus einen prächtigen Wurf. Der „Nordbund“ lag jetzt noch 5 m zurück. Eigentlich sollte der Schlußwerfer vom „Nordbund“ das schaffen. Leider zeigte auch dieser Nerven und verriß die Boßel leicht nach links. Der Schlußwerfer vom „Südbund“, Jörn Hinz, gelang ein guter Wurf und er übertraf die vorgelegte Weite. So gewann der „Südbund“ mit 8 m „kiek ut“.
Hans-Hermann Ohm erkannte die gute Leistung des „Südbund“ an und überreichte an seinem Gegenüber die verlorene Feldkampfboßel. Arne Schmökel zeigte sich sehr erleichtert, daß er als letzter, somit als Gewinner, seine Ansprache für den „Südbund“ halten durfte. Beide Schlussredner waren sich einig: der Feldkampf war jederzeit harmonisch und freundschaftlich. Das dreifache „Lüch op“ beider Mannschaften besiegelten diesen Feldkampf.

Es hatten Schülp 19 Boßler, Süderdeich 16, Reinsbüttel und Norddeich 12 Boßlerzur Stelle. Mit knapp 60 Boßlern war die Beteiligung also gut besucht. Geboßelt wurde bei kaltem, trockenem Wetter im Sommerkoog im Modus Jeder gegen Jeden einen Durchgang. Norddeich hatte die Ausrichtung von Reinsbüttel übernommen, weil die Gaststätte Block am Jahresende endgültig schließt und dort nun zum letzten Mal die Erbsensuppe gegessen werden konnte. Nächstes Jahr ist dann Reinsbüttel mit der Ausrichtung dran. Schülp-Wesselburenerkoog gewann nach vielen Jahren mal wieder den A-Pokal. Süderdeich-Wesselburen gewann den B-Pokal.

Ergebnisse (Sieger zuerst genannt):

Schülp – Süderdeich                 68 m

Reinsbüttel – Norddeich           66 m

Süderdeich – Reinsbüttel          46 m

Schülp – Norddeich                  30 m

Schülp– Reinsbüttel                  28 m

Süderdeich – Norddeich            46 m

Tabelle:

1.)  Schülp-Wesselburenerkoog     3 Siege, + 126 m       (A-Pokal)

2.)  Süderdeich-Wesselburen         2 Siege,+ 24 m          (B-Pokal)

3.)  SüdbundReinsbüttel                1 Sieg,      - 8 m

4.) Nordbund Norddeich                0 Siege, - 142 m

Vorgenommen wurde auch die Siegerehrung für den Liga-Pokal und die Ehrung des besten Feldkampfboßlers der Wintersaison 2019. Den Liga-Pokal gewann der SüdbundReinsbüttel mit 3.635 m. Letztlich hatte der Südbund die besten Karten, weil er über die vier Turniertage die meisten Boßler mobilisieren konnte Das begehrte Wanderschild für den besten Boßler bei den Winterfeldkämpfen bekam (nicht zum ersten Mal) Hauke Hinz mit einem Notenschnitt von 1,54167. Zweiter wurde Thore Thomsen (1,59) und Dritter Jochen Lahrsen (1,64).

Im vergangenen Jahr war die Versammlung nur schwach besucht. Als Ehrengäste waren die beiden Bürgermeister Anke Friccius und Eggert Wilkens, Manfred Brinckmann von der Vogelgilde, Frau Schettler als Ehrenamtskoordinatorin vom Amt Büsum Wesselburen, Hauke Hinz 1. Vorsitzender von Achtung Wesselburen und unsere Ehrenmitglieder Heinrich Lahrsen und Hans Weber  anwesend. Als nächstes folgte die Ehrung der verstorbenen Boßler. In diesem Jahr war Peter Kruse verstorben. Er hatte maßgeblich dazu beigetragen, dass der Verein wieder aktiviert wurde. Außerdem war er lange Jahre 1. Kassenwart des Vereins.
Als nächstes erfolgte das Verlesen des Protokolls des vergangenen Jahres durch die 1. Schriftführerin Birgit Levecke. Hierzu gab es wie immer keine Beanstandungen.
Der nächste Tagesordnungspunkt war der Bericht des 1. Vorsitzenden Hermann Martens. Hier gab es viele positive Ergebnisse zu verkünden. Es wurden zwei der drei Feldkämpfe gewonnen. Ganz besonders war der Gewinn einer goldenen Boßel gegen der ewigen Rivalen Nordbund Norddeich, der bereits 6 goldene Boßeln von uns erhalten hatte, zu nennen. Dieses Jahr konnte nach mehreren vergeblichen Versuchen endlich der Sack zugemacht werden. Schülp Wesselburenerkoog gewann mit 6 Schot und 30 m Kiek ut. Auch der Boßelverein Südbund Reinsbüttel konnte besiegt werden. Außerdem wurde der Liga-Pokal überlegen gewonnen mit 4566,50 m vor Reinsbüttel mit 3421m.
Bei der Vereinsmeisterschaft war die Beteiligung leider nicht sehr groß. Dieses lag wohl auch am Wetter und der einsetzenden Ernte. Um die Vereinsmeisterschaft gab es ein hartes Ringen, denn aus der Jugendabteilung waren starke Werfer zu bezwingen. Der heimliche Kandidat konnte noch nicht eingreifen, weil er noch in der Jugendabteilung war. Aber er hatte schon mal eine Duftmarke bei 193 m gesetzt. Ein weiterer Anwerter war Jakob Diener, der eine tolle Weite von 190 m erzielte. Ganz zum Schluß dann Hanns Chr. Diener. Er konnte mit einer Leistung von 193,50 m den Meistertitel erringen. Damit war es für ihn ein perfektes Wochenende, denn er war am Vortag Vater einer kleinen Tochter geworden.
Am folgenden Sonntag wurde traditionell die Fahrradtour  mit Siegerehrung durch geführt. Auch hier gab es eine gute Beteiligung. Anschließend wurde gegrillt und ausgiebig gefeiert.
Der Bericht des 1. Jugendwartes Uwe Hinz war ebenfalls mit sehr guten Ergebnissen gespickt. So hatten unserer Jungs, Jakob Diener, Janne Eric Martens und Rasmus Schmielau, beim Verbandsfest in Kating mit 473,50 m überlegen gewonnen. In der Einzelwertung lagen unsere Jungs auf den Plätzen 2, 3, und 4. Auch beim Willi Möller Pokalboßeln konnte abgeräumt werden. Janne Eric Martens erboßelte sich die goldene Plakette. Beim Landesjugendboßeln wurde Janne Eric Martens  Landesmeister mit einer Weite von 206,50 m und es gab die Plakette Gold mit Eichenlaub. Auch beim Unterverbandsfest in Eddelak konnten unsere Jungs den Jugendmeistertitel mit  461m und 1 Fehlwurf gewinnen. Hier wurde Janne bester Boßler von Achtung Wesselburen mit 200 m. In der
Gesamtplatzierung belegte er den 8. Platz.
Bei den Schuljugendmeisterschaft wurde auch Janne mit 211 m Punkte und Weitensieger und erreichte die Vorraussetzung für die Plakette Gold mit Eichenlaub und Brilliant. Sein weitester Wurf lag bei 73,50 m. Außerdem gewann die Kinder der Eider Nordsee Schule Wesselburen die Meisterschaft aller Schulen und Achtung Wesselburen siegte bei der Wertung der Vereine 212 Pkt vor den Geestdörfern 195,5 Pkt.und Lunden 153,5 Pkt.
Unser Kassenwart Volker Riechmann konnte auch mit einer positiven Bilanz aufwarten. Jochen Lahrsen und Werner Brinckmann in Vertretung hatten zuvor die Kasse geprüft und wie zu erwarten keine Unstimmigkeiten gefunden. Es gab wieder einen leichten Überschuß und so konnte der Vorstand entlastet werden.
Der Punkt Wahlen ging auch zügig über die Bühne, denn alle zu wählenden hatten sich bereiterklärt, wieder zu kandidieren. Der 1. Vorsitzende Hermann Martens erklärte jedoch, nur noch eine Amtszeit weiterzumachen. Gewählt wurden Hermann Martens 1. Vorsitzender, Volker Riechmann 1. Kassenwart, Birgit  Levecke 1. Schriftführerin, Uwe Hinz 1. Jugendwart und 1. Obmann, Hans Hansen 1 Stockleger, Werner Brinckmann wurde zum Kassenprüfer gewählt.
Ein ganz besonderer Punkt war die Ehrung unserer Jugendmannschaft, die es geschafft hatte, den Verbands - und Unterverbandsmeister zu stellen. Wann hat es das schon einmal gegeben, Schülper und Wesselburenerköger Jungs diesen Titel gewonnen haben. Uwe Hinz ließ es sich nicht nehmen diese ganz besondere Ehrung vorzunehmen. Denn diese Erfolge sind die Früchte seiner jahrelangen Trainertätigkeit. Die Jungs erhielten einen Gutschein für Ihre weitere Leidenschaft, die Jagd, und ein Erinnerungsfoto der Siegerehrung beim Verbandsfest.
Nach den Grußworten der Bürgermeister, Hauke Hinz und Manfred Brinckmann, die ganz besonders die Jugendarbeit und die gute Kassenlage lobten, gab noch einen kleinen Imbiß.

Das Foto zeigt unsere Jugendmannschaft bei der Ehrung. Es sind von links Jakob Diener, Janne Eric Martens und Rasmus Schmielau.

Die Jahresberichte der Spartenleiter ließen das Jahr noch einmal Revue passieren, mit allen Höhen und Tiefen die zum Boßelsport dazu gehören. Der Kassenbericht zeigt eine gesunde Kassenlage. Die Wahlen wurden zügig durchgeführt. Fast alle zur Wahl stehenden Posten wurden durch Wiederwahl besetzt. Zum neuen stellvertretenden Kassenwart wurde Dirk Kern gewählt und Hauke Hinz ist der neue 1. Obmann. Den Posten des 2. Obmanns übernimmt Jörg Kullak. Zwei Ehrungen wurden an diesen Abend durchgeführt. Der zweite Vorsitzende Maik Bruhn erhielt die Bronzene Nadel für 10 Jahre aktive Mitgliedschaft. Der Vorsitzende Hans-Hermann Ohm kann inzwischen auf 50 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken. Dafür wurde ihm die Goldene Nadel überreicht. Neben den aktiven und passiven Mitgliedern war auch Gwen Schettler vom Amt Büsum-Wesselburen anwesend. Sie ist die neue Ehrenamtskoordinatorin und stellte sich und ihre Arbeit kurz vor. Nach rund 2 Stunden endete die Versammlung mit einem kleinen Imbiss.

Bei der Jahreshauptversammlung des traditionsreichen Vereins aus dem Jahr 1901 übernahm Saskia Block den Posten der 2. Schriftführerin. Der 2. Vorsitzende Sascha Lahrssen, der 2. Kassenwart Florian Kern, der 2. Obmann Uwe Hinz, der Straßenboßelwart Marcel Bruhn und der Sportwart Maik Bruhn wurden wiedergewählt. Vakant blieb die Stelle des 2. Jugendwarts, die Tobias Hinz abgab und niemand übernehmen wollte. Großen Raum nahmen die Jahresberichte ein und die hatten es in sich. Das ganze Jahr über machten viele Boßler des Vereins bei verschiedensten Wettkämpfen mit und das mit großem Erfolg. Fünf von sechs Winterfeldkämpfe konnte „Achtung“ gewinnen. Gegen Tetenbüll/Eiderbund sprangen dabei zwei Goldene Kugeln heraus. 6er-Mannschaften des Vereins errangen diverse Podestplätze bei Verbandsfest der Schleswig-Holsteinischen Boßler, bei Unterverbandsfest und bei der Goldenen Boßel von Meldorf. Beim Verbandsfest gewann Uwe Hinz zudem in der Altersklasse 60-69 Jahre. Beim Straßenboßeln siegte Marcel Bruhn bei der Unterverbandsmeisterschaft und Jan Ole Remter wurde Zweiter der Landesmeisterschaft. Früchte trug auch weiterhin die ausgedehnte Jugendarbeit des Vereins und seiner Untergruppen. Die Jugendboßler von „Achtung“ gewannen die Mannschaftstitel beim Verbandsfest, Unterverbandsfest und beim Kreisschuljugendboßeln, wo die Eider-Nordsee-Schule Wesselburen außerdem den Tagge-Pokal als beste Schule erbeutete. Überragend war dabei die Bilanz des 15jährigen Janne Martens aus Schülp, der die Einzeltitel beim Landesjugendboßeln, beim Unterverbandsfest und beim Kreisschuljugendboßeln gewann. Da er weiter als 210 Meter (mit drei Würfen) warf, wurde er sogar mit der Goldenen Plakette mit Eichenlaub und Brillant ausgezeichnet, eine absolute Seltenheit. Michel Möller und Tom Lukas Siegfried wurden Dritter und Vierter bei der Landesmeisterschaft im Feldboßeln der Junioren. Für den Boßelballam 7. März 2020 wurde ein Festausschuss gebildet. Außerdem wurde über die Termine der kommenden Saison gesprochen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Feldkämpfen und natürlich auf der Boßel-Europameisterschaft, die im Mai in Dithmarschen und Eiderstedt stattfindet. Jeder Boßelverein soll dabei Helfer stellen. Wer helfen möchte, kann sich bei Hans-Hermann Ohm in Norddeich melden.

Foto:
Siegerehrung: Marcel Bruhn (rechts) erhält vom Vorsitzenden Hauke Hinz die Pokale für den Trainingsbesten und den Straßenboßelmeister.

Stefanie Bruhn gewann bei den Damen und ihr Bruder Marcel Bruhn gewann bei den Herren. Die Damen konnten die Mannschaftswertung gewinnen.

Ergebnisse Damen

Ergebnisse Junioren

Ergebnisse Männer

Ergebnis Mannschaft / Männer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

41 Jungen und 14 Mädchen machten bei tollem Spätsommerwetter mit. Seit 2011 gewann entweder die Gruppe Schülp-Wesselburenerkoog oder der SüdbundReinsbüttel das begehrte Banner, aber in diesem Jahr holte der Nordbund Norddeich zu einem überraschenden Coup aus. Mit 183,5 Punkten gewann die erste Mannschaft des Nordbundes die Bannerwertung erstmals seit 2010 und ließ sämtliche Gruppen deutlich hinter sich. Zur siegreichen Gruppe gehörten Nils Peters, Leon Peters, Fynn-Uwe Bastian, LönneGiewat, Tristan Hermann und Tewes Witthohn. Janne Martens aus Schülp gewann in seinem letzten Jugendjahr mit 196,5m überlegen die Vereinsmeisterschaft nach Metern und Punkten.

Alle Ergebnisse siehe Liste.

Aber trotzdem hätten wir uns doch noch einige Teilnehmer mehr gewünscht. Diese Vereinsmeisterschaft ließ auf einen spannenden Kampf um den Vereinsmeister erhoffen. Und so wurde es dann auch. Alle Teilnemer
hatten auf dem tollen Boßelstand bei Claus Hagge auf der Weide eine gute Leistung gezeigt. Einer unserer jungen Boßler hatte schon mal eine Marke von 193 m gesetzt. Er konnte aber kein Vereinsmeister werden, weil er
noch zur Jugend gehört. Dann kam gegen Ende der Veranstaltung Jakob Diener der mit 190 m ebenfalls seine beste Serie ablieferte. Ganz zum Schluß kam dann der frisch gebackene Papa Hans-Christoph Diener, er war am Vortag Vater einer kleinen Tochter geworden, und er holte sich mit 193,5 m den Meistertitel. Was für ein Wochenende.
Am darauffolgenden Sonntag startete die Fahrradtour über 20 km, die von Hans Hansen ausgearbeitet worden war. Der Abschluß fand bei Birgit und Frank Levecke in der Halle statt. Nach dem Grillen erfolgte die Siegerehrung. Die wie in jedem Jahr von unserem Jugendwart Uwe Hinz vorgenommen wurde. Uwe hat für fast jeden Boßler eine kleine Geschichte parat, die die Preisverteilung richtig amüsant macht.

Die Gewinner der einzelnen Altersgruppen waren
- 0 bis 5 Jahre 1. Pepe Will  16,5 m, 2. Leevi Töwe 16 m.  
- 6 bis 9 Jahre  1. Josse Weber 71 m, 2. Wilm Wäthje 51,5 m, 3. Thordis Wäthje 6 m.
- 10 bis 12 Jahre 1. Vin Thöming 71,5 m, 2. Thjore Schmielau 70,5 m. 
- 13 bis 15 Jahre 1. Janne Eric Martens 193 m, 2. Tjark Junge 117,5 m.

- Juniorinnen 16-19 Jahre
1. Leonie Martens 118 m.

- Damen 20 - 29 Jahre 
1. Lena Seider 120 m, 2. Merle Seider 110,5 m, 3. Jana Levecke 87 m.

- 30 - 39 Jahre 
1. Tanja Martens 72,5 m .

- 40 - 49 Jahre 
1. Kerrin Martens 118,5 m.

- Junioren 16 - 18 Jahre
1. Jakob Diener 190 m.

-Herren
- 19 - 29 Jahre
1. Hannes Lahrsen 170 m, 2. Jannek Levecke 161,5 m, 3. Lasse Will 161 m, 4. Leon Gatzen 159,5 m 5. Mark Henry Hagge 132,5 m.

- 30 - 39 Jahre
1. Hanns Christoph Diener 193,5 m.

-40 - 49 Jahre
1 Ralph Martens 144,5 m.

- 50 - 59 Jahre 
1. Jochen Lahrsen 162,5 m , 2. Frank Levecke 116 m.

- 60 - 69 Jahre
1. Uwe Hinz 145,5 m, 2. Werner Brinckmann 97 m, 3. Hermann Martens 89,5 m und 4. Hans Hendricks 58 m.

Die Punktepokalwertung gewannen bei der Jugend 1. Janne Eric Martens mit 73 Pkt. vor  Josse Weber 31 Pkt. und Vin Thöming 21,5 Pkt. Janne hatte in diesem Jahr bis auf den Verbandsmeistertitel alle Wettbewerbe gewonnen , mit der Jugendmannschaft, die unsere Schülper Jungs stellten und den Unterverbandsmeistertitel in gleicher Aufstellung. Er wurde Jugendverbandsvizemeister, Jugendunterverbandsmeister, Landesjugend- und Kreisjugendmeister. Außerdem erboßelte er die Leistungsplaketten in Gold, in Gold mit Eichenlaub und Gold mit Brillianten. Hierfür mußte er mindestens 210 m werfen. Seine Weite war 211m.
Auch bei der Erwachsenenwertung überzeugte eines unserer Talente aus der Jugend Jakob Diener. Er erreichte 55 Pkt. vor Uwe Hinz mit 45,5 Pkt. und Kerrin Martens mit 43,5 Pkt. Nach einem abschließenden Lüch op wurde noch weiter tüchtig gefeiert und geklönt.

Auf dem Foto sind hinten v. l. Hanns Chr. Diener, Lena Seider, Kerrin Martens, Tanja Martens, Jochen Lahrsen, Ralph Martens und Uwe Hinz. Vorne v.l. Pepe Will, Vin Thöming, Josse Weber, Leonie Martens, Janne Martens und Jakob Diener. Es fehlt Hannes Lahrsen.

10 Kinder, 11 Frauen und 12 Männer boßelten um Pokale, Preise und Platzierungen. Grillgut, Kaffee und andere Getränke standen ebenso parat, wie Tische und Bänke und waren vor der Halle von Carsten Witthohn aufgebaut. Zahlreiche Zuschauer begleiteten dieses Sommervergnügen, unter ihnen die Ehrenmitglieder Ehrendamenleiterin Annegrete Bähr, die Ehrenmitglieder Anni und Bernhard Wyrembek, sowie Alfred Hinz. Der jüngste Teilnehmer war Vince Donau mit 3 Jahren, der älteste Teilnehmer war Bernhard Wyrembek mit 86 Jahren. Der Vorstand würde sich freuen, wenn noch mehr Dorfbewohner sich an diesem traditionellem Heimatsport beteiligen würden Vereinssieger wurden:

bei den Kindern nach Weite und Punkten: Nils Peters mit 143 m und 53 Pkt.

bei den Frauen nach Weite und Punkten: Lena Seider mit 129 m bzw. 39 Pkt.

bei den Männern nach Weite: Marcel Bruhn mit 187 m, nach Punkte: Michael Bruhn mit 52 Pkt.

Die Einzelergebnisse der Kinder, Wertung nach Punkte: 1. Nils Peters (Jahrgg. 2006/143 m/53 Pkt) 2. Tristan Herrmann (Jahrgg 2008/87 m/27 Pkt.); 3. Lönne Giewat (2010/60 m/15 Pkt); 4. Tewes Witthohn (2013/42 m/12 Pkt); 5. Mika Bähr (2009/51(1 Pkt.) 6. Lenn Donau (2014/17 m); 7. Leroy Pieper (2008/46 m); 8. Lennart Koch (2008/42 m) Als jüngsten Teilnehmer boßelte Vince Donau 5 m (Jahrgg 2016).

Frauen nach Punkte und Meter: 1. Lena Seider (39 Pkt/ 129 m); 2. Nicole Hinz (28 Pkt./118 m) 3. Saskia Block (28 Pkt/118 m); 4. Sabine Bruhn (22/82); 5.Bärbel Block (21/81); 6. Merle Seider (20/110); 7. Rita Ohm (2/52); 8.Janne von Possel (-20/65); 9. Nicole Schulz (-26/59).

Männer nach Punkte und Meter:. 1. Michael Bruhn (52 Pkt/172 m); 2. Hauke Hinz (34/154); 3. Wolfgang Kühl (21/141); 4. Marcel Bruhn (7/187); 5. Bernhard Wyrembek (7/52); 6. Max Bejeuhr (6/141); 7. Sven Krakowczyk (-8/112); 8. Bosco Awas (-26/144); 9. Dirk Kern (-51/119); 10. Alexander Stuck (-108/72).

Mit Janne-Eric Martens aus Schülp und Henrieke Thiessen aus Reinsbüttel gewannen 2 Boßler vom BV Achtung Wesselburen die Gesamtwertung beim Kreisschulboßeln. Janne-Eric warf 211 m (91 Pkt.) und Henrieke erreichte 127,5 m (52,5 Pkt.). In der Gesamtwertung der Schulen gewann die Eider-Nordsee-Schule Wesselburen mit 185 Punkten. Als krönenden Abschluß gewannen die Boßler vom BV Achtung Wesselburen das begehrte Banner mit 212 Punkten (siehe Foto).

Die Ergebnisliste (PDF) finden Sie hier >>>

Diese machten insgesamt eine gute Figur und schafften einige richtig gute Platzierungen. Besonders hervorzuheben sind der Titel in der Jugend-Mannschaftswertung und der erste Platz von Uwe Hinz in seiner Altersklasse. Die A-Mannschaft hätte mit einem Fehlwurf weniger sogar den Verbandsmeistertitel gewonnen. Aber hätte, wenn, wäre, auch andere Teams waren dicht dran. Außerdem hatten andere Mannschaften auch schlechtere Witterungsbedingungen als wir. Als wir dran waren, waren Regen und Wind noch moderat.
372 Boßlerwarfen mit.

Einzelwertung Verbandsmeister:

1.)Jan Johannsen, Koldenbüttel                             244,5 m

2.) Dennis Niehus, St. Peter-Ording                         240,0 m

3.)  Jannis Meister, Eiderbund                               222,0 m

Die ersten sieben Plätze wurden von Eiderstedtern belegt. Bester Dithmarscher war der 48jährige Cay Siebke vom Mielebund mit 207,5 m.

Einzelwertung Jugend (Jahrgänge 2003 und 2004):

1.)Oke Boje, Mielebund                                             188,0 m

2.)Janne Martens, „Achtung“                                    172,0 m

3.) Jakob Diener, „Achtung“                                      165,5 m

4.) RasmusSchmielau, „Achtung“                 136,0 m

5.)  Max Bejeuhr, „Achtung“                                     135,5 m

Plätze 2 bis 5 für „Achtung“-Boßler unter 27 Teilnehmern, das war natürlich absolut überragend. Janne Martens war zudem der weitaus Beste des Jahrgangs 2004.

Einzelwertung Junioren (Jahrgänge 2001 und 2002):

1.)  Thure Hinrichs, Mielebund                              181,5 m

2.)  Patrick Groth, Vereinigte Geestdörfer              179,0 m

3.)  Bent Meister, Eiderbund                                     165,0 m

6.)  Melvin Friedrichsen, „Achtung“                         150,0 m

33 Teilnehmer.

Mannschaftswertung A-Pokal:

1.)Mielebund                                                           1.026,0 m, 3Fw.

2.)Koldenbüttel                                                        1.017,5 m, 2 Fw.

3.)  „Achtung“ Wesselburen                                  970,5 m, 2Fw.

25 Mannschaften.

Mannschaftswertung B-Pokal:

1.) Mielebund B1                                                     1.085,5 m, 0Fw.

2.)Oldenswort                                                          826,5 m, 1Fw.

3.)  „Achtung“ WesselburenB1                                 799,5 m, 1Fw.

8.)  „Achtung“ WesselburenB2                                 753,0 m, 3 Fw.

30 Mannschaften.

Mannschaftswertung Jugend

1.) „Achtung“ Wesselburen                                      473,5 m, 0 Fw.

2.)Marne 2                                                               250,0 m, 2 Fw.

3.)  Eiderbund                                                          225,0 m, 4Fw.

4.)  Marne 1                                                             224,5 m, 4Fw.

4 Mannschaften.

Mannschaftswertung Junioren

1.) Mielebund                                                          417,0 m, 2Fw.

2.) Oldenswort                                                         399,0 m, 1Fw.

3.) Lunden                                                                    378,0 m, 1Fw.

9 Mannschaften.

Bei den Männern hatten folgende „Achtung“-Boßlern alle drei Würfe in der Bahn:

Altersklasse 19-29 Jahre

15.)Jan Ole Remter                                      178,5 m

23.)Hannes Lahrsen                         168,0 m

25.) Thore Thomsen                                    165,5 m

30.) Tobias Hinz                                           159,5 m

Altersklasse 30-39 Jahre

4.)André Peterson                                       205,0 m

28.) Florian Kern                                          143,0 m

32.) Dirk Kern                                               120,5 m

Altersklasse 40-49 Jahre

18.) Ralph Martens                                     142,0 m

Altersklasse 50-59 Jahre

6.)   Hauke Hinz                                           158,0 m

Altersklasse 60-69 Jahre

1.)   Uwe Hinz                                               135,0 m

Die Feldkämpfe wurden am Sonntag ebenfalls in St. Peter Böhl ausgetragen. Wir hatten eine schlagkräftige Truppe mit 15 Boßlern und noch eine 3fache Reserve am Start. Im ersten Kampf wurde der BV Oldenswort mit 3 Schott und 39 m bezwungen. Die Eiderstedter waren etwas ersatzgeschwächt und leisteten sich neben schwächeren Würfen auch einen Totalbleier. Für uns boßelten HC, Jan Ole, Hannes, TL, Thö, Janne, Jochen L., Melvin, Jochen B., Ralph, Jakob, Maik, Hauke, Tobi und Marcel. Flo, Michi und Uwe verzichteten. Auch im zweiten Kampf gegen den BV Heverbund ließen wir gar nix anbrennen.Begünstigt wurden wir dadurch, dass unsere Gegner schnell nach rechts ins Schilf gerieten. Wir siegten schließlich deutlich mit 3 Schott und 26 m.Für den angeschlagenen Hannes kam Flo zum Einsatz. In beiden Kämpfen warfen wir sehr solide. Beide Male hatten wir zwischenzeitlich sogar 4 Schott Vorsprung. Mit etwa 10 Mann nahmen wir am Festkommers teil. Insgesamt können wir das Verbandsfest als vollen Erfolg verbuchen.

Geehrt wurden die Sieger des Gruppenboßelns und des Liga-Pokals. Die Boßler der Untergruppe Süderdeich-Wesselburen nutzten die Gelegenheit, um sich mit einer Ansprache und einem großen Pokal bei ihren Chefs Sascha Lahrssen und Florian Kern zu bedanken. Die Süderdeicher hatten im Winter erstmals seit etlichen Jahren alle Feldkämpfe gewonnen. Helmut Thomsen vom Boßelverein Oldenswort war mit einer Abordnung erschienen und überbrachte die im letzten Jahr gewonnene Goldene Kugel. Die Tombola fand großen Anklang, denn der Festausschuss hatte viele Preise gesammelt. Weiterer Programmpunkt war eine amerikanische Versteigerung, bei der ein schöner Boßelstock an den Mann gebracht wurde. Es wurde lange und ausgelassen gefeiert.

Im Vorwege wurde für den Feldkampf schon fleißig abgeworfen, so traten am Freitagnachmittag bereits 6 Boßler für Norddeich und 5 Boßler für Süderdeich an. Nach dem Abwerfen lag Süderdeich mit 29m zurück, hatte aber noch einen Boßler in Reserve stehen. Samstag zum Treffen konnten die Norddeicher dann ihre endgültige Zahl an Werfern durchgeben, nachdem viele Absagen auf Seiten derNorddeicher eingegangen war, schrieb man inklusive der Abwerfer 17 Mann auf die Rolle. Für Süderdeich mal eine neue Situation, musste man doch irgendwie 6-7 Mann von der Liste bekommen. Auf dem Feld angekommen, ging es auch gleich schon los. Süderdeich- Wesselburen schickte Jenne Schulz als Abwerfer ins Rennen, bevor der Feldkampf dann starten konnte. Nachdem der Kampf angeworfen wurde (für Süderdeich Phil Dohrn, auf Norddeicher Seite Hauke Hinz) fiel das erste Schott. Janne Lahrssen konnte sich wieder umziehen. Mit viel Stimmung, aber eher mäßiger Leistung ließ Süderdeich den Norddeichern eine gute Chance, sich wieder ranzuarbeiten. Eine deftige Ansage musste her, damit Süderdeich wieder in die Spur fand. Norddeich hatte alles aufgeboten, was irgendwie aufzufinden war, konnte aber gegen eine geschlossene Süderdeicher Mannschaft nichts entgegen setzen. Im zweiten Durchgang zeigten sich die Süderdeicher von Ihrer gewohnten Seite und bauten immer mehr Vorsprung auf, bis schließlich der aufgestockte Denis Rathmann sich mit seinem Wurf selber aufgeschottet hat. Den Vorsprung von 13m am Ende, holten Florian Kern und Jan Ole Remter gegen Markus Jasper und Marcel Bruhn raus. Am Ende eines kurzen Feldkampfes hieß es dann 2 Schott und 13m kiek ut für Süderdeich- Wesselburen. Bei stürmischen Winden und ein paar Tropfen von oben, hielt Hauke Hinz für Norddeich die Schlussworte und gratulierte Sascha Lahrssen und der Mannschaft von Süderdeich- Wesselburen zur perfekten Feldkampfsaison. Auf ungewohnt kurze Worte von Hauke folgten die von Sascha, der seinem Team und vor allem Florian Kern dankte und den anwesenden Norddeichern Respekt und Anerkennung für die dargebotene Leistung zollte. Natürlich gab es noch ein bisschen Klönschnacknach dem Feldkampf, bevor dann abends das Abschlussfest von „Achtung“ gefeiert wurde.

Als die Episode vor zwei Jahren begann, sagten die Bosse aus Tetenbüll und vom Eiderbund: Wenn wir Gold gewinnen sollten, dann kriegt aber jeder von uns eine Kugel. Ok, meinte unser Hauke, dann kriegen wir aber auch 2x Gold, falls wir es schaffen. 2017 und 2018 hatten wir dann jeweils dominiert und deutlich gewonnen, soweit zur Vorgeschichte. Wir gingen als klarer Favorit in den heutigen Kampf, hatten keine Aufstellungssorgen, es herrschte Kaiserwetter, also alles prima.Ich nehme es mal vorweg, wir brauchten am Ende 8 Würfe weniger als die Eiderstedter, in boßelisch ausgedrückt:
Wir gewannen mit sage und schreibe 8 Schott (und 1 m kiek ut).
Das war der höchste Sieg von „Achtung“, an den ich mich erinnern kann. Mit jeweils 30 Boßlern begann der Vergleich und schon mit dem ersten Wurf begann die Misere unserer durch viele Absagen geschwächten Gegner. Die Kugel flog nach links über die Betonspurbahn. Das war beim Abwerfen am Vormittag, wo für uns Jonah und Dennis R. vier solide Würfe ablieferten. Nachmittags vergrößerten wir schnell unseren Vorsprung, schon bis zur Nr. 20 gewannen wir 4 Schott (Tjahlf, Darvin, TL, Ole B.). Im zweiten Durchgang traf es noch Leif, Tim L., Lukas und Flo. Wir zeigten eine starke Leistung, aber ohne Druck mit einem fetten Polster im Rücken lässt es sich natürlich locker werfen. Dass unsere Gäste die Flügel nach dem schnellen aussichtslosen Rückstand ein bisschen hängen ließen, ist nicht verwunderlich. Ganz am Ende leisteten sie aber nochmal starke Gegenwehr, um uns ein Schott abzuluchsen, aber an so einem Tag klappt nicht mal das.
Peter-Julius Hansen, der Sprecher der Eiderstedter, deutete in seiner Schlussrede dann auch an, dass ein Weitermachen gegen uns wenig Sinn macht. Man kann die Leute kaum noch zum Mitkommen motivieren, wenn eine Packung droht. Dem ist wenig hinzuzufügen. Wir ziehen den Hut vor den Tetenbüllern, die seit 2004 gegen uns antreten sind (damals verloren wir mit 13 Metern) und auch vor dem Eiderbund, der wie alle Eiderstedter Vereine viele markige Typen mit dem Boßlerherz am rechten Fleck in seinen Reihen hat.
Die Zeichen stehen also auf Abschied. Da passte es, dass Hauke am Ende einen unserer Boßler vorläufig verabschiedete. Tjahlf verschlägt es wegen der Arbeit ins Saarland. Er bekam eine Boßelkugel und ein dreifaches Lüchop beider Mannschaften mit auf den Weg.

2/3 des Feldkampfes lag „Achtung“ auf heimischem Boden zurück, bis zum Schluß doch noch ein Sieg heraus kam. Dabei hatte Simonsberg mit 29 Boßlern wirklich jeden Boßler aufgestellt. Bei herrlichem, schon fast frühlingshaftem Wetter mit strahlendem Sonnenschein begann der Feldkampf im Sommerkoog.
Nach drei Abwerfern lag „Achtung“ mit etwa 20 m zurück. Auch die nächsten Boßler zeigten nur mittlere Wurfleistungen mit leichten Richtungsschwierigkeiten. Begünstigt durch einen schwachen Wurf eines Simonsbergers führte „Achtung“. Leider konnte „Achtung“ daraus kein Kapital ziehen. Die Simonsberger zogen wieder vorbei und bauten diesen Vorsprung bis auf 35 m aus. Erst Jochen Lahrsen, Lukas Petsch und Phil Dohrn brachten „Achtung“ mit großartigen Würfen wieder in Front, während zeitgleich die Simonsberger weit nach links abdrifteten. Doch dann kamen wieder zwei schwache Würfe bei „Achtung“ bis hin zu einem Kapitalbleier und „Achtung“ lag wieder zurück. Dieser Feldkampf war nichts für schwache Nerven. Darin waren sich Boßler und zahlreiche Schlachtenbummler einig. Nach dem 1. Durchgang führte „Achtung“ mit einem Meter „kiek ut“.
Der 2. Durchgang begann wie vor. Simonsberg zog mit guten Wurfleistungen wieder bis zu 30 m an „Achtung“ vorbei. Erst das Mittelfeld von „Achtung“ steigerte sich, wobei Simonsberg drei schwächere Würfe zeigte. „Achtung“ zog vorbei, baute den Vorsprung weiter aus, bis nach dem 20. Boßler „Achtung“ ein Schott bejubelte. Die weiteren 8 Boßler zeigten auf beiden Seiten gute Würfe. So blieb es bei diesem Vorsprung und „Achtung“ siegte mit 1 Schott und 8 m „kiek ut“.
Erleichtert konnte Vorsitzender Hauke Hinz die verlorene Boßel der Simonsberger vom Vorsitzenden aus Simonsberg, Jan Nebbe, entgegen nehmen. Die Feldkämpfe beider Vereine haben eine sehr lange Tradition. Jederzeit waren die Vergleiche harmonisch und fair. Sodaß auch heute wieder ein sehr freundschaftliches Miteinander zu verzeichnen war. Im nächsten Jahr geht es dann für „Achtung“ um den Gewinn der begehrten „goldenen“ Boßel, weil „Achtung“ im vergangenem Jahr in Simonsberg ganz knapp mit 20 m „kiek ut“ gewinnen konnte.

Bereits am Vortag mußten sich jeweils zwei Boßler abwerfen. Dieses war keine leichte Aufgabe, denn es wehte den Boßlern eine starke Brise ins Gesicht. Diese schwierige Aufgabe lösten die Schülper Boßler etwas besser und lagen mit 9 Metern vorne. Am folgenden Sonntag hatte sich zwar der Wind total beruhigt, dafür regnete es aber leicht. Der Boßelverein von Reinsbüttel konnte seine Boßler nicht wie gewohnt aktivieren und so standen nur insgesamt 17 Mann auf der Rolle. Schülp hatte anfangs 22 Mann auf der Rolle, diese schrumpfte dann aber durch kurzfristige Absagen auf 19 zusammen. Den Vorzug vom Vortag konnten die Schülper Boßler schnell mit guten Würfen ausbauen, so das  bei Nummer 7 das erste Schott fällig war. Am Ende des ersten Durchgang lag der Gastgeber mit gut 30 Meter vorne. Im 2 Durchgang zeigte sich das gleiche Bild und so dauerte es nur bis zur
Nummer 5 bis das zweite Schott fällig war. Am Ende hatten die Schülper ein bißchen Pech durch ein paar schwächere Würfe und die Reinsbüttler waren am Ende etwas besser aufgestellt. Leider schaffte der Schlußwerfer der Schülper Boßler die erforderliche Weite nicht und es mußte das 1. Schott noch eingesetzt werden. So kam Leon Gatzen, der am
vorangegangenen Wochenende zwei Mal Schott war, an diesem Tag zweimal zum Einsatz. Dieses war der zweite Sieg für die Schülp Wesselburenerköger Boßler mit 1 Schott und 41 Meter kiek ut. Reinsbüttel hatte in dieser Saison leider keinen Sieg zu verbuchen.
Nach den Schlußworten von Arne Schmökel und Uwe Hinz ging es ins Schülper Sportlerheim zur Manöverkritik und einem kleinen Umtrunk.

Selber leicht verletzt und schlecht geboßelt, Feldkampf mit verloren und Lokal geschlossen. Morgens hatten zwar noch zwei Boßler zum Feldkampf abgesagt, aber dennoch konnte der „Nordbund“ 21 Boßler aufstellen, hatten aber auch keine Reserve mehr. Die Gäste aus Schülp konnten aus 23 Boßlern die besten 21 Boßler aussuchen.
Dann begann der Wettkampf auf der Hausstrecke in Hillgroven. Die ersten drei Boßler mussten sich abwerfen. Bereits als 2. Boßler sollte sich auch der Vorsitzende Hans-Hermann Ohm abwerfen. Beim ersten Wurf trat er nach der Drehung in eine kleine Lunke und knickte leicht im Fußgelenk um. Dabei verriß er die Boßel stark nach links. Den zweiten Wurf konnte er nur aus dem Stand vollziehen. Das war der 1. Schock für den „Nordbund“, die angetreten waren, um den Verlust der „goldenen“ Boßel abzuwehren.
Leider mißlangen auch weiterhin mehrere Würfe bei den „Nordbund“-Boßlern. Die Schülper dagegen zogen mit meistens geraden Würfen über das Feld und hatten damit auch mehr Trüllglück. Im 1. Durchgang lag der „Nordbund“ mit 2 Schott und etwa 45 m zurück. Leider wiederholte sich das Leistungsniveau im 2. Durchgang. Der „Nordbund“ versuchte sich auch auf Trüllwürfe, aber die Würfe landeten entweder im weicherem Gelände oder prallten gegen Maulwurfshügel. Die Schülper zogen locker weiter über das Feldkampfgelände und holten ein Schott nach dem anderen. Jederzeit konnte bei dem herrlich sonnigem Winterwetter ein harmonisches Miteinander festgestellt werden. Am Ende gewannen die Schülper hoch mit 6 Schott und 30 m „kiek ut“.
Sichtlich erleichtert und stolz war der Schlußredner der Schülper, Uwe Hinz. Erstmals seit 1987 konnte eine „goldene“ Boßel vom „Nordbund“ errungen werden, nachdem in den letzten 31 Jahren 6 „goldene“ Boßeln von den Schülpern an die Norddeicher abgegeben sind.
Zum Schluß wollten die Boßler in das Vereinslokal der Norddeicher einkehren, aber das Lokal war geschlossen. Darum wiederholte Hans-Hermann Ohm seine anfänglichen Worte: heute ist nicht mein Tag.

Im März 1991 gab es das letzte Winter-Duell, als jeweils 15 Boßler die Nagelschuhe schnürten, und „Achtung“ die Löwen mit einer Packung von 4 Schott und 60 Metern nach Hause schickte.
Wie in der Vorwoche hatten wir wieder einen 31-Mann-Kader und fuhren motiviert nach Friedrichskoog. Im Deichvorland ging es dann auf gefrorenem Geläuf gegen 31 Köger los. Hans Christoph Diener begann für uns diesen historischen Kampf und dann folgten fünf Abwerfer. Dabei demonstrierten die Hausherren ihre Stärke, hatten zwischendurch theoretisch ein Schott, was ja aber praktisch in der Abwerferphase nicht gewertet wird. Nach dem Abwerfen führten die Köger jedenfalls mit etwa 35 Metern. Mühsam kämpften wir uns bis Nr. 15 heran, als ein Bleier wieder alles zunichte machte. Bis zum Kugeltausch konnten wir den Rückstand immerhin bis auf 7 Meter verkürzen. Den Vorsprung hatten sich die Gastgeber durch stabilere Würfe mit insgesamt mehr Trüll verdient.
Anschließend konnten wir uns wesentlich steigern und lieferten eine starke zweite Runde ab. Vielleicht war es ein Vorteil für uns, dass Tauwetter mit andauerndem Nieselregen den Boden mittlerweile aufgeweicht hatte. Es kam nicht mehr so auf den Trüll, sondern eher auf weite Setzwürfe an und das spielte in unsere Karten. Etwas Glück bei den Grübbeln tat sein Übriges, dass wir so langsam in Schottnähe kamen. Bei Nr. 20 Thore Thomsen war es dann so weit. Thore war „Opstocker“ und zeigte einen schmucken Wurf, so dass er sich selbst aufschottete. Die Löwen waren gezähmt und ließen bei der Nr. 23 (Ralph Martens) das zweite Schott zu. Drei weite Würfe durch Leif Burmeister (ebenfalls aufgestockt) und Jan Ole Remter sorgten dafür, dass Nr. 28 Hauke Hinz nicht antreten musste. Das Endergebnis lautete 3 Schott und 28 Meter für „Achtung“ Wesselburen.
Ein Sieg ist natürlich immer schön, aber das Fazit ist auch, dass die Vereinigten Köge ein toller und kerniger Gegner sind. Beide Vereine machten ordentlich Alarm an der Fahne.

Zu Beginn konnten wir auch gut mithalten, wie gehabt, da wir ja mit André und Maik vorne bestens aufgestellt sind. Nach den Abwerfern (Nr. 2 bis 6) lagen wir ein bisschen zurück, was nicht weiter tragisch war. Der erste gravierende Rückstand ereilte uns nach dem zehnten Werferpaar, welcher die Basis für das erste Schott der Geestdörfer bei der Nr. 14 war. Anschließend leisteten wir lange Gegenwehr mit vielen guten Würfen, was aber nicht ausreichte, um die Hausherren ernsthaft zu gefährden. Im zweiten Durchgang machte wieder das stärkere Mittelfeld der Geestboßler den Unterschied aus. Schottgewinne der Gastgeber bei Nr. 13 und 19 entschieden den Kampf. Danach hielten wir wieder mit und verloren schließlich mit 3 Schott und 14 Metern.
Noch immer haben wir bei Feldkämpfen nicht die Kragenweite der Vereinigten Geestdörfer. Das war schon wieder die fünfte Schlappe gegen diesen Gegner in Folge. Aber wir bauen auf unsere Jugend, die im Kommen ist und diesmal stark vertreten war. Die Jüngsten im Team waren Janne Martens (14), Jakob Diener, Michel Möller, Tom Lukas Siegfried (alle 15) und Melvin Friedrichsen (16). Alle fünf lieferten echte dithmarscher Wertarbeit ab.

Übersicht

A-Gruppen

B-Gruppen

Einzelergebnisse

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Auch in diesem Jahr war der „Südbund“ leichter Favorit. Tatsächlich konnte der „Südbund“ 24 Boßler aufbieten, während der „Nordbund“ nach einigen kurzfristigen Absagen 19 Boßler zur Stelle hatte. Der „Nordbund“ hat zur Zeit das Problem, daß einige vor allem jüngere Boßler nicht zum boßeln zu bewegen sind. Das schmerzt dem Vorstand und den anderen aktiven Boßlern sehr. Doch der Feldkampf startete wie verabredet auf der Hausstrecke im Sommerkoog. Nach jeweils drei Abwerfern führte der „Nordbund“ mit 6 m. Maik und Michael Bruhn, Darwin Bibow und Bosco Awas konnten den Vorsprung trotz heftiger Gegenwehr leicht ausbauen. Nach den nächsten drei Werfern schrumpfte dieser Vorsprung von anfangs 25 m auf 10 m. Dann misslang ein Wurf und Sven Krakowczyk musste von der parallel verlaufenden Straße abwerfen, was ihm wieder zur Feldbahn hin gut gelang. Aber auch der „Südbund“ landete mit seinem Wurf auf dieser Straße. Nachdem der nächste „Nordbund“ Wurf aber wieder zur Straße missglückte, zogen die Reinsbüttler leicht vorbei. Die nächsten Würfe waren von beiden Seiten gut bis sehr gut. Nach dem 1. Durchgang führte der „Südbund“ mit gut 15 m.
Der 2. Durchgang gelang dem „Nordbund“ noch besser. Wurf für Wurf glückte und der „Nordbund“ ging wieder in Führung. Aber der „Südbund“ hielt stark dagegen, bis dem 10. Werfer ein Kardinalbleier unterlief und der „Nordbund“ unerwartet ein Schott erhielt. Auch die folgenden Boßler beim „Nordbund“ zeigten starke Wurfleistungen und ließen sich den Sieg von 1 Schott und 15 m „kiek ut“ nicht mehr nehmen.
Die beiden Schlussredner, Arne Schmökel für den „Südbund“ und Hans-Hermann Ohm für den „Nordbund“ zollten einander Respekt für den stets fairen und sehr kameradschaftlich geführten Feldkampf. Das dreifache „Lüch op“ beider Mannschaften verhallte über die Marschenfelder und besiegelte den Feldkampf.

 Nach dem Erbsensuppenboßeln von Achtung Wesselburen am letzten Sonntag im Dezember stand nun ein Feldkampf der Boßelvereine Schülp-Wesselburenerkoog gegen Süderdeich-Wesselburen auf dem Programm. Bereits am Vortag hatten sich jeweils 4 Boßler beider Vereine abgeworfen. Nach 2 schwachen Würfen auf Schülper Seite folgten auch 2 schwache Würfe auf Süderdeicher Seite aber Schülp lag am Ende des Abwerfens mit 31 m in Front.
Am nächsten Tag ging es dann endgültig los mit jeweils insgesamt 18 Boßlern auf jeder Seite. Süderdeich begann mit seinem Spitzenboßler sehr stark und der Vorsprung aus dem Abwerfen des Vortages war weg und es ging bei Null los. Die Süderdeicher Boßler war an diesem Tag einfach etwas besser besetzt und zogen mit weiten und geraden Würfen über die Bahn. Aber die Schülper Boßler ließen nicht locker und versuchten den
Abstand nicht allzugroß werden zulassen. Am Ende des ersten Durchgangs lagen die Süderdeicher dann ca. 35 m vorne.
Nun sollte eigentlich verlorenes Gelände wieder zurückgewonnen werden, das gelang jedoch nicht, denn Süderdeich baute den Vorzug weiter aus. Bei Nummer 9 war es dann soweit, daß Süderdeich das 1. Schott verbuchen konnte. Aber Die Schülper ließen nicht locker und so kam es, das Süderdeich nach einem sehr schwachen Wurf eines seiner Boßler das Schott bei Nummer 16 wieder eingesetzt werden mußte.  Aber es reichte für die Schülper nicht das Ruder noch einmal herumzureißen. So gewann der Boßelverein Süderdeich Wesselburen verdient mit einem kiek ut von 23 m. 
Anschließend ging es dann nach einem dreifachen lüch op zu einem kleinen Imbiß und Manöverkritik ins Schülper Sportlerheim.

Die Bürgermeisterin von Schülp hatte sich aus gesundheitlichen Gründen entschuldigt. Anschließend wurde der Verstorbenen gedacht.
Als zweiten Punkt folgte das Verlesen des Vorjahresprotokolls durch die 1. Schriftführerin Birgit Levecke. Es gab keinerlei Beanstandungen. Nächster Punkt war der Bericht des 1. Vorsitzenden Hermann Martens. Der Boßelverein hatte auch in diesem Jahr wieder an vielen Veranstaltungen teilgenommen. Bei den ersten Veranstaltungen wie Ligapokal, dem Erbsensuppenboßeln und dem Gruppenboßeln konnten die Schülper Boßler noch nicht so recht überzeugen, denn sie landeten im Ligapokal  auf den 2. und beim Erbsensuppenboßeln auf dem 3. Platz und beim Gruppenboßeln war nur ein 3. Platz  im A-Pokal und ein 4. Platz im B-Pokal drin. Doch bei den Feldkämpfen konnten alle 3 Gegner besiegt werden. Besonders wichtig war dabei, die goldene Boßel gegen Reinsbüttel abzuwehren. Das gelang mit einer grandiosen Mannschaftsleistung mit 5 Schott und einem Kiek ut von 6 m. Gegen den BV Norddeich war es der 2. Sieg in Folge, sodaß es im nächsten Jahr um die goldene Boßel geht.  Am Schluß bedankt sich Hermann Martens bei allen Vorstandsmitgliedern für die tolle Unterstützung und auch bei der Dorfgemeinschaft z. B. für die Bereitstellung der Weide von Claus Hagge, bei Olaf Diener für die Nutzungsmöglichkeit der Gewächshäuser beim Ligapokal, bei Helmut Levecke für den Strom und Birgit und Frank Levecke für Nutzung der Halle beim Grillen nach der Fahrradtour.
Auch Uwe Hinz als Jugendwart hatte das Jahr über einen vollen Terminkalender. Angefangen von den wöchentlichen Übungsabenden, den 4 Feldmeisterschaften, den 2 Feldkämpfen und dem Bannerboßeln. Der Boßelverein kann stolz auf seine Jugend sein, denn es wurde hier ganz tolle Leistungen erbracht.  So hatten sich 3 Schülper Jungs für das Landesjugendboßeln in Garding qualifiziert. Sie gewannen mit der Mannschaft jeweils den A-und den B-Pokal und den Feldkampf gegen
Eiderstedt mit 2 Schott und einem Kiek ut. Beim Schuljugendboßeln konnte der Gesamtpunktesieger Janne Martens mit 66 Pkt. gestellt werden. Außerdem wurde  er 2. in der Weitenwertung mit 171 m. Auch konnten einige Jahrgangssieger gestellt werden. Bei der Vereinsmeisterschaft schaffte es Janne Martens  mit 179,5 m fast zum Gesamtsieger nur Hannes Lahrsen hatte ein besseres Ergebnis mit 184 m. Auch Jakob Diener hatte mit 171 m seine Bestmarke gesetzt.  Beim Bannerboßeln konnten die Schülper Jungs zum 2. Mal das Banner gewinnen.
Der Kassenbericht von Volker Riechmann brachte  keine Überraschungen. Denn das Gesamtergebnis konnte nochmals verbessert werden. Eine saubere Kassenführung bescheinigten Tobias Hinz und Frank Levecke dem Kassenwart, sie hatten zuvor die Kasse geprüft und keine Unstimmigkeit festgestellt, sodaß dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt werden konnte.
Bei den anstehenden Wahlen gab es auch keine Überraschungen. Alle Stellvertreter wurden einstimmig wiedergewählt. Als neuer Kassenprüfer wurde Jochen Lahrsen gewählt.
Zum neuen Vereinslokal wurde das Sportlerheim in Schülp festgelegt, weil unsere Pokale und goldenen Kugeln im bisherigen Lokal nicht mehr untergebracht werden konnten. Eggert Wilkens und Dürken Staack sowie Hauke Hinz richteten noch einige Grußworte an die Versammlung. Eggert Wilkens war überrascht von der
guten Kassenlage und der tollen Leistung unserer Jugend . Er wünschte dem Verein, daß es sportlich so weitergeht. Hauke Hinz bedankte sich für die persönliche Einladung zur Versammlung. Diese Einladung gibt es von den anderen Untergruppen von Achtung nicht. Er hofft, daß Schülp auch weiterhin eine der tragenden  Säulen bei den Achtung Feldkämpfen bleibt. Anträge waren nicht eingegangen. Danach wurden die Termine des nächsten Jahrs besprochen.
Unter Verschiedenes regte Tobias Hinz an, daß man noch einmal über neue Jacken nachdenken sollte, die für die Übergangszeit geeignet sind. Volker Reichmann regte an, daß unser Verkaufswagen langsam in die Jahre gekommen ist und man sich vielleicht über einen Ersatz Gedanken machen sollte. Die Versammlung endete mit einem drefachen Lüch op und einem leckeren Imbiß.

Die Jahresberichte der Spartenleiter spiegelten die zahlreichen Aktivitäten des Vereins auf Kreis- Landes- und Bundesebene wieder. Hier konnten mehrere Meisterschaften besonders im Straßenboßeln gewonnen werden. Bei den Wahlen hat es einige Veränderungen im Vorstand gegeben. Sven Krakowczyk übernimmt den Posten des 1. Kassierers und Karsten Ohm wird 2. Jugendwart. Reimer Block stand für die Ämter des 1. Schriftführers und 1. Straßenboßelwartes nicht mehr zur Verfügung. Saskia Block wurde zur neuen Schriftführerin gewählt und Marcel Bruhn übernimmt die Leitung der Straßenboßler. Mit einer Urkunde und einem Präsent bedankten sich der Boßelverein bei ihrem 1. Vorsitzenden Hans Hermann Ohm für die 30-jährige Leitung des Vereins als Vorsitzender. Eine längere Amtszeit kann wahrscheinlich nur die englische Queen vorweisen ;-)

Zunächst lauschten alle den umfangreichen Jahresberichten. Hauke Hinz erzählte von einer guten Feldkampfbilanz. Die fünf Gegner aus Nordfriesland wurden bezwungen, dazu gewann „Achtung“ eine Goldene Kugel von Oldenswort. Gegen den einzigen Gegner aus Dithmarschen, die Vereinigten Geestdörfer, verloren wir.Bei der Goldenen Boßel von Meldorf wurden wir Zweiter und im A-Pokal beim Unterverbandsfest unter widrigen Bedingungen Dritter. Im Einzel gewann André Peterson beide Wettbewerbe.Bei der Deutschen Meisterschaft gewannen André Peterson und Maik Bruhn mit der Mannschaft des VSHB Gold beimStandboßeln. Ralph Martens hatte gute Nachrichten von der Jugend. Im April begann das Training. Erster Wettkampf war das Willi-Möller-Pokalboßeln am 4.5. in Krempel, letzter Wettkampf das Bannerboßeln am 22.9. in Süderdeich.Die beiden Feldkämpfe gegen die Vereinigten Geestdörfer und Eddelak wurden gewonnen.Beide Einzelpunkte-pokale beim Kreisschuljugendboßeln gewannen mit Janne Martens und Henrike Thiessen Nachwuchsboßler von „Achtung“. StraßenboßelwartMarcel Bruhn berichtete über die Deutsche Meisterschaft, der Unterverbandsmeisterschaft, dem Landespokalboßeln und der Meisterschaft von „Achtung“. Max Bejeuhr aus Norddeich wurde bei der Jugend Landesmeister, Unterverbandsmeister und Meister von „Achtung“.Marcel verteidigte seine Titel in der Weiten- und Punktewertung von „Achtung“. Dann kürte Hauke Hinz den Trainingsmeister. Insgesamt fanden 20 Übungsabende statt. 17 verschiedene Boßler und eine Boßlerin waren mal da. In die Wertung kamen nur siebenBoßler, weil sie mindestens fünfmal teilnahmen. Die drei Bestplatzierten waren

1.)   Max Bejeuhr                                     159 Punkte

2.)   Dirk Kern                                           154 Punkte

3.)   DarvinBibow (Titelverteidiger)       153 Punkte

Hauke überreicht Max den Übungspokal. Anschließend informierte Hanns Christoph Diener über eine gute Kassenlage. Kassenprüfer DarvinBibow berichtete von einer einwandfreien Kassenführung und der Vorstand wurde entlastet. Die Wahlen verliefen reibungslos. Der 1. Vorsitzende Hauke Hinz, der 1. Jugendwart Ralph Martens, der 1. Kassenwart Hanns Christoph Diener, der 1. Schriftführer Ingo Schiefelbein und der 1. Obmann Michael Bruhn wurden wiedergewählt. Der Posten des 2. Schriftführers blieb vakant. Neuer Kassenprüfer wurde Jochen Lahrsen. Für die Mitarbeit im Festausschuss für den Boßelball am 9.3.2019 meldeten sich vier Freiwillige. Es werden gerne weitere Mithelfer genommen. Die Wintersaison beginnt am Sonntag, 9.12. mit dem Liga-Pokal bei Diener in Schülp. Nach langer Zeit haben wir die Vereinigten Köge wieder als Feldkampfgegner. Gegen Tetenbüll/Eiderbund können wir GOLD gewinnen. Treffen zu den Feldkämpfen ist im Vereinslokal Stadt Hamburg. Neuer Ansprechpartner für die Zu- und Absagen zu den Feldkämpfen ist Florian Kern.Die Wintersaison endet Mitte März mit dem 56. Verbandsfest beim K-Bund.

An diesem Tag sollte es spannend werden, denn die Jugend hatte schon bei vorangegangenen Veranstaltungen gezeigt, dass sie sich in
denn Leistungen stark verbessert hatte. Als erster Boßler setzte Jakob Diener eine bemerkenswerte Duftmarke. Und es sollte so bleiben, denn es wurde kaum schief geworfen. So kamen die Zuschauer nicht nur kulinarisch auf ihr Kosten sondern auch sportlich mit ansprechenden Leistungen.
Auch zur Fahrradtour hatten wir angenehmes Wetter auch wenn es auf der Reststrecke ein bißchen zu nieseln anfing. Hans Hansen hatte wieder eine tolle Strecke ausgesucht, die auch von den kleinsten Teilnehmern gemeistert wurde. Gestartet wurde wie immer am Sportplatz in Schülp und endete bei Birgit und Frank Levecke in der Halle , wo alles zum Grillen und zur Siegerehrung vorbereitet war. Auch hatten sich eine stattliche Zahl von hungrigen  Bürgern eingefunden die nicht an der Fahrradtour teilgenommen hatten.
Nach der  Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden, der sich bei allen Helfern und Unterstützern bedankte, übernahm der erste Jugendwart Uwe Hinz, unser Boßlerurgestein, die Siegerehrung. Fast jeder Boßler bekam noch eine passende Bemerkung mit auf den Weg.
Sieger der einzelnen Altersgruppen wurden von 0 - 5 Jahre 1. Pepe Will 11 m, 2. Leevi Töwe  9 m, 3. Thordis Wäthje 9 m und 4. Tilda Thöming 6 m.  6 - 9 Jahre  1. Thjore Schmielau 70,5 m, 2. Vin Thöming 60 m, 3. Enna Thöming 56 m. 10 - 12 Jahre 1. Lasse Schmielau 93 m, 2. Marie Zingler 46 m .
In der Altersgruppe 13 - 15 Jahre wurden besonders gute Leistungen vollbracht. Mit 14 Jahren schaffte Janne Eric Martens eine
Weite von 179,5 m , der weiteste Wurf landete sogar bei 64 m, und wurde 1. gefolgte von Jakob Diener der auch eine super Serie ablieferte  mit 171 m und 3. im Bunde war Rasmus Schmielau. Er konnte nicht seine optimale Leistung abrufen schaffte aber trotzdem noch 132,5m.
Bei den Mädchen 16 - 19 Jahre belegte Saskia Block den 1. Platz mit 136 m gefolgt von Lea Levecke mit 80,5 m. Bei den Damen 20 - 29 Jahre lag Jana Levecke auf Platz 1 mit 86 m vor Birte Levecke mit 81m und ihrer Schwester Julia mit 75 m . Damen 30 - 39 Jahre . Hier wurde Tanja Martens mit 74 m 1. dicht gefolgt von Sandra Sule 73 m und Nadine Thöming mit 55 m. Damen 40 - 49 Jahre . Hier siegte Kerrin Martens mit 128 m vor Inke Lahrsen 97,5 m und Katrin Schmielau 74,5 m.
Bei den Herren siegte in  der Altersgruppe Hannes Lahrsen mit 184 m und wurde auch Vereinsmeister. 2. wurde Lasse Will mit 168 m und 3. wurde Mark Henry Hagge mit 134 m.  Von 30 - 39 Jahre wieder ein neues altes Gesicht, denn er hatte in der Jugend auch schon einmal erfolgreich geboßelt. Und nun schaffte er auf Anhieb den 1. Platz mit tollen 156,5 m vor seinem Bruder Mark mit 123,5 m. Altersgruppe 40 - 49 Jahre 1. Ralph Martens 142,5 m 2. Dirk Kleinschmidt 126,5 m 3. Carsten Schmielau 116,5 m. Altersgruppe 50 - 59  Jahre. 1. Jochen Lahrsen 163 m  2. mit tollen 153 m unser Jugendwart Uwe Hinz und 3. Frank Levecke 124 m und in der Altersgruppe 60 - 69 Jahre schaffte Hermann den 1. Platz mit 89 m.
Neben dem Vereinsmeister Hannes Lahrsen mit 184 m wurde Lasse Will 2. vor Jochen Lahrsen mit 163 m . In der Punktewertung ließ Janne Eric Martens sich nicht die Butter vom Brot nehmen und siegte mit sagenhaften 74,5 Punkten vor Jakob Diener mit 51 Punkten und Thjore Schmielau mit 25,5 Punkten. Die Erwachsenenliste führt Kerrin Martens mit 53 Punkten an vor Saskia Block 51 Punkten und Jochen Lahrsen 43 Punkten .
Mit der Beteiligung konnten wir eine leichte Steigerung verzeichnen. Aber was besonders zu erwähnen ist, daß von 51 Teilnehmern nur 3 Boßler nicht in die Bahn  geworfen hatten. Alle anderen konnten sich über einen Preis freuen. Die Siegerehrung wurde dann mit einem dreifachen Lüch op abgeschlossen.

Auf dem Foto  sind hinten von li.: Boy Thöming, Hannes Lahrsen, Jochen Lahrsen, Hermann Martens und Ralph Martens vorne v.li. Pepe Will, Julia Levecke für Jana Levecke, Tanja Martens,Janne E. Martens und Saskia Block. Es fehlen Thjore  und Lasse Schmielau und Kerrin Martens

15 Kinder, 12 Frauen und 17 Männer boßelten um Pokale, Preise und Platzierungen. Grillgut, Kaffee und andere Getränke standen ebenso parat, wie Tische und Bänke und waren vor der Halle von Carsten Witthohn aufgebaut. Zahlreiche Zuschauer begleiteten dieses Sommervergnügen, unter ihnen die Ehrenmitglieder Bernhard Wyrembek und August Erps. Beide weit über 80-jährig, boßelten begeistert mit. Dennoch würde sich der Vorstand freuen, wenn noch mehr Dorfbewohner sich an diesem traditionellem Heimatsport beteiligen würden. Nächste Möglichkeit ist am 27. Juli beim Straßenboßeln durch das Dorf.

Vereinssieger wurden:

bei den Kindern nach Weite und Punkten Max Bejeuhr mit 148 m und Punkten 28 Okt.

bei den Frauen nach Weite und Punkten Merle Seider mit 127 m bzw. 37 Pkt.,

bei den Männern nach Weite Marcel Bruhn Bruhn mit 203 m, nach Punkten sein Vater Michael mit 40 Pkt.

Die Einzelergebnisse der Kinder, Wertung nach Pkt: 1. Max Bejeuhr (Jahrgg. 2003/148 m/28 Pkt) 2. Fynn Uwe Bastian (Jahrgg 2007/85 m/25 Pkt.); 3. Tristan Herrmann (2008/65 m/15 Pkt); 4. Mareike Bastian (2004/75 m); 6. Max Pahl (2007/60 m); 7. Nils Ohm (2011/34 m); 7. Niklas Rathmann (2007/58 m) 8. Collin Thede (2007/57 m); 9. Pauline Thede (2009/37 m); 10. Adrian Siebelt (2005/84); 11. Titus Maack (2012/20 m). Als jüngste Teilnehmerinnen boßelten Mia Sophie Kühl 18 m (Jahrgg 2014) und Ghia Maack 5 m (Jahrgg. 2013).

Frauen nach Punkten und Metern: 1.Merle Seider (37 Pkt/127 m); 2. Lena Seider (37 Pkt/ 127 m); 3. Bärbel Block (33 Pkt/93 m); 4. Carina Bastian (107/32); 5. Nicole Hinz (119/29); 6. Traute Kühl (46/-4); 7. Jasmin Kühl (77/-8); 8. Rita Ohm (52/-8); 9. Maren Siebelt (72/-13); 10. Irmgard Basten (27/-23); 11. Domenik Herrmann (47/-28).

Männer nach Punkten und Metern:. 1. Michael Bruhn (160 m/40 Pkt); 2. Hauke Hinz (156/36); 3. Marcel Bruhn 203/23); 4. August Erps (66/21); 5. Hans-Hermann Ohm (117/17); 6. Bernhard Wyrembek (50/5); 7. Hartmut Schröder 117/-3; 8. Leon Krakowczyk 169/-11; 9. Jörg Kullak 139/-11; 10. Sven Krakowczyk 106/-14; 11. Darwin Bibow 144/-16; 12. Klaus Kühl 60/-40; 13. Ralf Maack 106/-64

Vom 2jährigen Fiete Lorenzen bis zum Endsechziger Jan-Reimer Dethlefs nahmen fast 70 Boßlerinnen und Boßler die Boßelkugel in die Hand und kämpften um Pokale, Medaillen und Preise. Weitensieger des Tages wurde Jörn Hinz mit 166 Metern, bei den Frauen gewann Susanne Rathje mit 73 Metern. Meister nach Punkten wurde Jürgen Peters mit 144 Metern und 24 Punkten. Bei den Jungen gewann Michel Möller mit 154 Metern. Henrike Thiessen siegte bei den Mädchen mit 116 Metern. Sie gewann mit 46 Punkten wie im Vorjahr auch den Punktepokal bei den Kindern. 24 Kinder, 16 Frauen und 29 Männer machten mit. Beim abendlichen Grillfest sorgten die Gäste vom Boßelverein Norddeich noch für einen besonderen Höhepunkt. Dessen Vorsitzender Hans-Hermann Ohm überbrachte mit einer Abordnung die heiß ersehnte Goldene Kugel, weil Reinsbüttel gegen Norddeich drei Winterfeldkämpfe in Folge gewonnen hatte.

Sieger der Altersklassen:

0-6 Jahre: 1) Fiete Lorenzen;7-9 Jahre: 1) Jan Beckmann, 2) Tjark Witt, 3) Till von Hadel;10-12 Jahre: 1) Luca von Hadel, 2) Merle Dethlefs, 3) Alexandra Möller; 13-15 Jahre: 1) Henrike Thiessen, 2) Michel Möller, 3) Tom Lukas Siegfried.

Frauen:  20-29 Jahre: 1) Maria Gerbracht, 2) Eva Westerweck, 3) Monika Snoczynski; 30-39 Jahre: 1) Wencke Franck, 2) Ramona Härtel; 40-49 Jahre: 1) Ines Anthony, 2) Sonja Möller, 3) Tina von Hadel; 50-59 Jahre: 1) Susanne Rathje, 2) Brigitte Warner, 3) Inken Hansen.

Männer:  20-29 Jahre: 1)Jörn Hinz, 2) Hannes Leesch,3) Björn Hückstädt; 30-39 Jahre: 1) Tjahlf Niebuhr, 2) Bastian Lorenzen, 3) Danny Martens; 40-49 Jahre: 1)Ralf Kullak, 2) Ingo Schiefelbein,3) Henning Meier; 50-59 Jahre: 1) Jürgen Peters, 2) Wilhelm Borcherding, 3) Rolf Voß;60-69 Jahre: 1) Jan-Reimer Dethlefs, 2) Jürgen Petersen.

Foto: Die Pokalgewinner bei den Frauen und Männern.

Das Essen für über 70 Personen war lecker und später kamen noch einige hinzu und es entwickelte sich ausgelassenes Fest. Für die Musik sorgte DJ Mac Fly aus Garding. Im Laufe des Abends gab es verschiedene Programmpunkte. Es begann mit der Siegerehrung vom Gruppenboßeln, die von Hauke und seinem Vize Sascha vorgenommen wurde. Grund zum Jubeln gab es zunächst für die Norddeicher. Hanne nahm glücklich den A-Pokal in Empfang, den der Nordbund souverän mit 1.044,5m gewonnen hatte. Den B-Pokal verteidigte Süderdeich-Wesselburen mit 695,5m. Zum Vereinsmeister wurde Maik ausgerufen, der mit ganz starken 245m deutlich vor André (228,5m) lag. Die Bronzemedaille erhielt Marcel für seine 190m. In der Juniorenwertung ging es ganz knapp zu. Hier siegte schließlich Melvin mit 125m vor Rasmus (123,5m) und Max (121m). Die Hans-Seider-Gedächtnisschilder gingen an Melvin (15-18 Jahre), Maik (19-44 Jahre) und Hauke(ab 45 Jahre).Später kürte Hanne den Feldkampfmeister und dabei ging es besonders spannend zu. Fünf Männer waren besser als Note 2 und am Ende gewannen zwei Boßler das begehrte Wanderschild und jeweils einen Sieger-Pullover. Das waren Hanns-Christoph und André mit exakt der gleichen Endnote. Gegen 23 Uhr musste Jan von Postel in den Ring. Er war mit einer Abordnung aus Westerdeichstrich gekommen, um uns die Goldene Kugel zu bringen, die wir im letzten Jahr unter Dach und Fach gebracht hatten. Mit gekonnten Worten lieferte er das Prunkstück ab. Bald richtete Hauke noch einen Dank an alle Stifter für die Tombola und an die Spender, die für die Beschaffung weiterer Trainingsanzüge und Winterjacken wertvolle Beihilfe geleistet hatten. Hierfür hatten die Zimmerei Bernd Hinz, die Reetdackdeckerei Ohm und der Elektroservice Ralf Kullak sehr großzügige finanzielle Unterstützung geleistet. Danach ging es an die gut bestückte Tombola und die Verlosung der vielen Preise. Über den Hauptpreis, das Reetdach-Vogelhaus der Reetdachdeckerei Ohm durfte sich am Ende Jens Gansen aus Reinsbüttel freuen. Mittlerweile war der neue Tag angebrochen und es wurde noch lange Party gemacht. Die letzten Gäste wurden um halb 6 rausgefegt.

Diesmal nutzte man das Frostwetter um querfeldein über die Felder zu ziehen, es ging von der Gaststätte Ahoi Richtung Schülpersiel. Nachdem am Wochenende zuvor beim „Achtung“ Feldkampf sich Wolfgang „Molle“ Kühl gegen Siem Ole Block abgeworfen hatten, lag der Nordbund mit fünf Meter vor und begannen den Feldkampf bei Nummer zwei. Der Frostboden ließ Würfe mit viel Trüll zu, so wusste man vorher, dass das eine knappe Kiste werden kann und das wichtigste Ziel es war, gerade über die Fahne zu werfen. Geboßelt wurde mit 20 Mann auf jeder Seite, wobei in Süderdeich- Wesselburen eine Nummer doppelt besetzt wurde. Nachdem die Abwerfer (Nummer zwei und drei) durch waren, konnte man ein kleines Plus an Metern auf der Süderdeicher Seite sehen, doch das wurde aufgrund zweier querverlaufenden Gräben und vielleicht auch einer taktisch besseren Aufstellung von Norddeich eingeholt und ausgebaut. Es war ein Feldkampf, der einfach anderen Art, wann wirft ein Maik Bruhn mal im Mittelfeld? Die Taktik der Norddeicher wäre da schon fast aufgegangen, nachdem „kleinere Werfer“ von Norddeich mit viel Trüll einen guten Vorsprung rausholten und Maik im Mittelfeld dann den Sack zu machen sollte, konnte das Schott für Norddeich eben noch abgewendet werden. Der Vorsprung schmolz daraufhin aber wieder und Süderdeich- Wesselburen kämpfte sich zurück bis auf Augenhöhe. Der Feldkampf wurde dann am Anfang des zweiten Durchgangs entschieden, die Süderdeicher haben einfach die Kugel nicht über die Fahne bekommen und waren zwischenzeitlich gute 200m aus der Bahn und konnten nur mühsam zurückfinden, die Norddeicher hingegen zogen gerade übers Feld und holten schließlich in dieser Phase den Vorsprung raus, der am Ende den Kampf mit 24m für Norddeich entschied. Es war eine Riesenleistung der Norddeicher, die sich einfach besser aufs Frostboßeln eingestellt hatten, aber dennoch waren auch auf Süderdeich- Wesselburener Seite sehr viele schöne Würfe zu sehen, es war ein Feldkampf der einfach alles hatte, und am Ende die glücklicheren Gesichter auf Norddeicher Seite.
In der Schlussrede hielten sich beide Vorsitzenden mit der Länge zurück, da der Wind doch sehr auffrischte und man der Einladung der Süderdeicher ins Gartencafé Süderdeich schnell folgen wollte.

Im Gegensatz zum letzten Jahr, als wir einen schietwetterbedingten Abbruchsieg einfuhren, stimmten diesmal die äußeren Einflüsse. Es herrschten frostige Temperaturen bei wenig Wind und gelegentlichem Sonnenschein.
Ziel beider Mannschaften war es, jeweils 35 Boßler auf die Platte zu bringen. Letztlich ging es mit je 31 Mann in den Clinch, weil die Gegner noch einige Absagen zu verkraften hatten. Die Abwerfer verteilten sich auf sechs Nummern unter den ersten neun und schnell erzwangen wir ein großes Schott mit Jochen L. an Nummer 6. Weiter ging es mit überwiegend guten Leistungen von Schwarz-Grün und dem zweiten Schott bei Nr. 15 (Tim P.). Dann folgten bei uns zwei Bleier mit einem Ausflug über den Vordeich und wenig später musste ein Schott rein. Wir brauchten eine Weile, um wieder in die Spur zu kommen. Erst Tim L. schaffte es, die Kugel auf Socken von der Straße auf die richtige Deichseite zu wuchten. Aber danach griff ein Rädchen ins nächste. Gegen Ende von Hälfte eins konnten wir nach ganz starken Würfen von Jochen B., Leif und Jens wieder das zweite Schott verbuchen (Nr. 29 Hauke).Ein paar Würfe später, Runde zwei war gerade eingeläutet, hatten wir das dritte Schott auf dem Konto (Nr. 10 Hannes). Das hatten wir besonders den gewaltigen Würfen unserer Spitzentrumpfe Maik und André zu verdanken. Nun ging es Schlag auf Schlag mit weiteren Schott wieder bei der Nr. 15 (Karsten) und bei Nr. 22 (Rasmus). An Nr. 28 ging Aufstocker HC mit einem Paradewurf ans Werk. Sein Gegenüber bleierte und so war HC überraschend das sechste Schott. Wir gewannen schließlich mit 6 Schott und 5 Metern.
Leider kam in diesem Feldkampf keine echte Spannung auf. Sicherlich hatten die Eiderstedteran diesem Tag nicht ganz unsere Kragenweite, wären aber unter normalen Umständen niemals 6 Schottschlechter gewesen. Sie erwischten aber einen rabenschwarzen Tag und hatten sich durch flaue Würfe mindestens 3 oder 4 Schott selbst zuzuschreiben.

Mit 5 Schott und 6 Metern bekam der Südbund eine Packung, die in der Höhe vorher keiner erwarten konnte.
Dabei ging es um GOLD für die Boßler aus Reinsbüttel, die immerhin 21 Mann ins Feld führen konnten. Schülp-Wesselburenerkoog kam nahezu in optimaler Bestbesetzung und hätte sogar 24 Boßler stellen können. Dabei waren mit den Kähler-Brüdern aus Büsum auch zwei Sportskanonen aus der Handballabteilung, die nach ein paarmal Üben schon 50 Meter und mehr schmeißen. Alles begann mit vier Abwerfern auf jeder Seite und schon da sah man, dass der Trüll eine entscheidende Rolle spielen könnte. Schülp ging mit Vorteilen aus dem Abwerfen und es dauerte gar nicht lange, bis den Reinsbüttlern der Zahn gezogen wurde. Da war nämlich an Nr. 6 Hannes Lahrsen für Schülp-Wesselburenerkoog, der etwas schaffte, was beim Boßeln selten passiert. Er machte einen Sahnewurf mit viel Trüll, soweit so gut. Das Besondere ist, dass es zwei Reinsbüttler nicht schafften, die Distanz zu überwinden. Das heißt im Klartext: 2 Schott für Schülp auf einen Streich und gleichzeitig eine dicke Hypothek für den Südbund. Aufgeschottet waren Lorenz Kähler und Jonas Riechmann. Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt. Reinsbüttel erholte sich nicht von diesem Schlag, warf relativ schwach und traf selten die harte Bahn. Die Schülper dagegen warfen wie aus einem Guss immer schön gerade und hatten im ersten Durchgang, als der Boden noch hart genug war, viel Trüll. Das sorgte für zwei weitere Schott bei der Nr. 13 (Torben Krakowczyk) und Nr. 20 (Hanns Christoph Diener). Nach dem Kugeltausch konnte der Südbund besser mithalten und die Schülper begnügten sich mit dem fünften Schott (Nr. 17 Jannek Levecke).
Damit beendeten die Boßler von Schülp-Wesselburenerkoog ihre überragende Feldkampfsaison mit drei Siegen und insgesamt 10 Schott mit einem dicken Ausrufezeichen. Anschließend wurde noch eine gemeinsame Manöverkritik im Dorfhaus in Reinsbüttel abgehalten.

 Vor drei Jahren gewannen wir mit 25 m, letztes Jahr verpassten wir Gold mit einer Niederlage von 10 m und dieses Mal gewannen wir mit 20 m.
Am Simonsberger Außendeich machten wir uns das Leben unnötig schwer. Ein zwischendurch gewonnenes Schott hätten wir durchaus über die Runden bringen können. Auf der anderen Seite hatten wir aber auch Glück, weil wir vom Abwerfen am Vormittag profitierten. Unsere vier Kameraden, das waren Tjahlf, Jonah, Lukas und Tom Lukas, hatten morgens einigen Trüll auf dem harten Geläuf und Simonsberg setzte nur einen Werfer dagegen. Als die restlichen drei am frühen Nachmittag begannen, war der Boden schon etwas aufgeweicht und so fehlte der Trüll. Dadurch gingen wir mit 20 m Vorsprung ins Rennen, genau die Distanz, die wir am Ende vorne lagen. So seltsam kann es kommen.Das war für die Gastgeber sehr ärgerlich und wohl auch eine Lehre.
Aber von vorne: Es fing also gut an für uns und bei der Nr. 12 (Ole B.) hatten wir auch ein schnelles Schott auf der Habenseite. Unserem viertletzterBoßler passierte aber das Malheur, dass er die Kugel rechts über die Deichkrone lederte. Die Boßel rollte ganz runter bis zum Deichfuß. Die nächsten beiden Werfer schafften es nicht, die Kugel zurück über den Deich zu befördern. Beide Male hatten wir aber Glück, dass sie stecken blieb und nicht wieder ganz runterrollte. Schließlich setzten wir das Schott ein. Das war eine gute Entscheidung, denn Ole schmiss mustergültig zurück in die Bahn und wir kamen wieder in Schottnähe. Allzu oft ließen wir die Boßel im zweiten Durchgang aber zu weit nach rechts in die weichen Niederungen glippen. Das brachte die Nordfriesen immer dichter heran und erhöhte deren Gegenwehr. Am Ende brachten wir diesen glücklichen Sieg aber über die Ziellinie. Jeweils 25 Boßler standen in den Rollen.

Die Gastgeber traten mit 16 Boßlern an, bei uns warfen Dirk und Björn Ha. auf einer Nummer und so passte das Ding. Bei ungemütlicher Witterung – es schneite und es wehte eine steife Brise – schmissen wir erst gegen den Wind. Basti und Johann warfen gut ab und auch Tjahlf legte gut los, trotzdem lagen wir ein paar Meter Achtermann. Lenni brachte uns erstmals in Front und bald wurde es ziemlich einseitig zu unseren Gunsten. Wir hatten einen Prachttag erwischt und trafen regelmäßig die hartgefrorene schmale Bahn in Nähe der Stackreihe. Dementsprechend viele Trüllmeter machte unsere Kugel. Nordermeldorf kämpfte mit der Richtung und hatte oftmals das Pech, dass deren Boßel das harte Geläuf knapp verfehlte. Im ersten Durchgang glänzten bei uns besonders Kalle, TL, Sven, Ricci und Jörn. Getragen vom Rückenwind und reichlich Euphorie begannen wir auch die zweite Runde unheimlich stark. Belohnt wurde das Ganze bis hierhin mit 3 Schott (Arne, Tjahlf, Ingo). Bis zum Ende fabrizierten wir zwei Bleier, aber selbst die liefen sich bei unserem Glück noch mit viel Trüll zurecht. Unsere Gegner ließen die Köpfe nie hängen und erkämpften sich bis kurz vor Schluss sogar einen kleinen Vorsprung. Aber vor allem Leif rückte die Verhältnisse mit einem Sahnewurf wieder gerade. Es fällt schwer, bei dieser beeindruckenden Gesamtleistung jemanden hervorzuheben, aber genannt werden soll hier mal unser Hauptfeldwebel Ricci mit zwei schönen Kalaschnikows.
So ein Sieg ist natürlich was Feines, aber sehr schön ist es auch, wenn man einen Neuen im Team begrüßen darf. Der 12jährige Haakon verstärkte erstmals unsere Männermannschaft. Beim ersten Wurf gegen den harten Wind und das Schneetreiben tat er sich noch schwer, aber auf der Rücktour zeigte er mit einem tollen Wurf sein Können. Schön, dass du dabei bist Haakon!

Dass das taktisch gesehen ein Nachteil gegen Eiderstedter Flachwurfspezialisten sein kann, erlebten wir später, aber dazu gleich mehr. Erstmal warfen schon am Freitag jeweils 7 Boßler vor. Einige von unseren Männern waren nämlich am Samstag zum HSV-Spiel nach Dortmund unterwegs, und den Oldenswortern kam das Abwerfen auch zupass. So hatten beide Mannschaften je 28 Boßler im Aufgebot. Bei der Abwerferei am Vortag war nicht viel passiert, wir führten mit 2 Metern. Dann ging´s Samstagmittag endlich richtig los und OldenswortsAnwerfer zog unserem Spitzenmann André mit einem druckvollen Trüllwurf gleichmal den Zahn. Wir lagen ein paar Meter zurück, nicht dramatisch, und bekamen sofort aufgezeigt, dass das hier kein Zuckerschlecken wird. Wir nahmen die Herausforderung an und konterten. Tjahlf, Maik (zweimal), Jochen L. und HC (zweimal) trafen gut und Hannes von den „Lahrsen-Five“ an Nr. 13 war ein Schott. Wir behielten die Schlagzahl bei und näherten uns peu a peu dem zweiten Schott, begünstigt dadurch, dass wir bis auf eine Ausnahme die Gräben ohne viel Reibungsverluste überwanden. Aber dann begann die harte Gegenwehr der Gäste. Mehrere Flachgeschosse, nur 3 Meter hoch angesetzt, waren auf Oldensworter Seite zu bewundern. Der Trüll war unglaublich, und Oldenswort konnte bis zum Kugeltausch fast gleichziehen. Aber das Schott hatten wir ja noch in petto und das gab uns Sicherheit. In Runde zwei kamen wir gut in die Füße. Wir konnten ein kleines Polster aufbauen, das durch einen Bleier der Eiderstedter deutlich anwuchs. Unsere Überlegenheit im Mittelfeld nutzten wir zu einem weiteren Schott bei Nr. 23 (Markus). Ganz am Ende gab´s ein bisschen Kretelei, weil unsere Kugel etwas weiter aus der Bahn lag. Man einigte sich schließlich und wir gewannen mit genau 2 Schott.
Dieses Ergebnis gegen die bis hierhin in diesem Winter in fünf Feldkämpfen ungeschlagenen Oldensworter war kein Selbstgänger und zeugt von unserer Stärke. Bei den Schlussworten überraschte uns Helmut Thomsen, Vorsitzender des BV Oldenswort, mit seiner Meinung, dass "Achtung“ nun eine Goldene Kugel gewonnen hätte. Das hatten weder Hauke noch unsere anderen Chronisten auf dem Zettel. Aber Helmut hatte absolut Recht, und so wird uns noch unverhofft aber total gerne eine Goldene Kugel gebracht.
Sehr erfreulich war außerdem, dass Boßelurgestein Molle Kühl, der übrigens auch mal für Oldenswort boßelte, nach langer Boßelpause wegen Leistenproblemen wieder eingesetzt werden konnte. Jüngster in unserer Mannschaft war der 14jährige Michel Möller aus Reinsbüttel, der -glaube ich- seinen ersten Feldkampf in der Männermannschaft von „Achtung“ machte.

Leider gab es am Feldkampftag leider noch 3 Absagen teils krankheits - oder berufsbedingt. Aber dem Boßelverein von Norddeich erging es nicht besser, denn sie hatten nur 18 Mann auf der Rolle.
Für den Boßelverein Schülp Wesselburenerkoog ging es gleich gut los, denn die Nummer 1 von Norddeich hatte für seine Verhältnisse einen schwachen Wurf und so konnte unserer erster Werfer Jochen Lahrsen ihm fast Parolie bieten. Dann folgten jeweils 3 Abwerfer und die Boßler von Schülp Wesselburenerkoog gingen gleich in Front. Es lag schon das erste Schott in der Luft, daß dann auch noch unseren Neuzugang an Nummer 7 traf. Norddeich hatte an diesem Tag nicht das erforderliche Wurfglück und die Schülper zogen trotz eines Totalbleiers weiter davon und bei Nummer 17 fiel das  zweite Schott.
Der zweite Durchgang begann wie der Erste mit einem weiteren schwachen Wurf des Norddeicher Boßlers und so zogen die Schülper Boßler weiter bis auf wenige Ausnahmen in Front. Doch im zweiten Verlauf hatten die Norddeicher Boßler mehr Glück mit dem Trüll. So konnte kein weiteres Schott errungen werden. Der Siege für die Schülp Wesselburenerköger Boßler war aber nie in Gefahr. So gewann Schülp Wesselburenerkoog mit 2 Schott 36 Meter kiek ut.  Dieses war der 2. Sieg in Folge und im nächsten Jahr geht es um eine Goldene Boßel für die Schülp Wesselburenerköger Boßler.

Wer im alten Haus dabei ist, erlebt eine tolle Gemeinschaft und wird anfällig für den Boßelvirus. Davon profitieren „Achtung“ Wesselburen und die Gruppe Süderdeich. Das bekamen die Boßler aus Reinsbüttel zu spüren, auch eine selbstbewusste Mannschaft mit ausgeprägtem Wir-Gefühl. Aber an diesem Tag hatte Süderdeich die Hosen an und gewann am Ende mit genau einem Schott.
Es ging um Gold für den Südbund. Geschmissen wurde auf 17 Mann, Reinsbüttel besetzte eine Nummer doppelt mit Lars und Michel. Abgeworfen wurde schon am Vortag und am Vormittag und zu Beginn des Kampfes. Aber als André und Tjahlf starteten, war alles wieder auf Null. Beide warfen gut, und natürlich ging Süderdeich durch André deutlich in Führung, das war zu erwarten. Der Südbund holte schnell auf, auch das erwartungsgemäß. Aber so richtig zu packen bekamen die Reinsbüttler ihren Gegner nicht. Süderdeich war gut, Süderdeich war heiß und an der Fahne wurde es immer lauter. Zum Ende hin machte sich auf Reinsbüttler Seite das Fehlen einiger Stammkräfte bemerkbar und Süderdeich baute den Vorsprung bis zum Kugeltausch auf 22 Meter aus. So eine Situation hatte Reinsbüttel seit zwei Jahren nicht auszustehen und nun schlichen sich durch den Druck auch Unsicherheiten ein. Süderdeich nutzte das gnadenlos und gewann das Schott bei der Nr. 7 (Tim). Das machte die Mannen um Sascha und Flo noch entschlossener und fast jeder Wurf saß perfekt. Der Südbund ließ sich nicht hängen, kämpfe, eroberte die Führung und wollte zumindest das Schott reinhaben. Das klappte auch fast, aber eben nur fast. Der überragende Jan Ole legte als letzter Süderdeicher eine Mordsweite vor. Jörn legte stark nach, konnte aber nur egalisieren.
Die Süderdeicher, bei denen erfreulicherweise die beiden knieverletzten Jochen und Jan Ole wieder an Bord sind, zeigten ihr wahres Gesicht und werden in der Verfassung schwer zu knacken sein.
In seinen Schlussworten zeigte sich Sascha unheimlich stolz auf seine Mannschaft, die den seit acht Kämpfen ungeschlagenen Südbund bezwingen konnte und so den Verlust einer Goldenen Kugel abwehren konnte.

In St. Peter-Böhl entwickelte sich ein Duell nach dem Geschmack aller Beteiligten. Die in diesem Jahr noch ungeschlagenen Gardinger gingen mit viel Selbstvertrauen ans Werk und setzten uns mit starken Würfen permanent unter Druck. Zu Beginn spielte sich alles auf Augenhöhe ab, zumal unsere Spitzen Maik und André noch ziemlich verhalten warfen. Im Mittelfeld übernahmen die Gastgeber das Kommando. Begünstigt wurde dies durch einen heftigen Bleier unserer Nummer 16. Wir blieben aber konzentriert und leisteten entsprechende Gegenwehr. Wir ließen die Gardinger zwar nicht an einem Schott schnuppern, unterm Strich beendeten sie den ersten Durchgang aber mit einem verdienten Vorsprung von 25 Metern.
Zu Beginn von Abschnitt zwei sah man reihenweise Paradewürfe, auf Gardinger Seite zum Beispiel von Pascal Lienstädt. Unsere Jungs Maik, Tjahlf, Hannes L. und André hielten voll dagegen und konnten bis auf 15 Meter verkürzen. Die Eiderstedter zeigten aber weiterhin ihre Sahneseite und gaben entschlossen den Ton an. Wir ließen unsnicht einschüchtern, blieben in Schlagdistanz und witterten bald Morgenluft. Bei der Nummer 19 eroberten wir die Führung und zum Knackpunkt dieses Feldkampfes kam es bei der Nummer 23. Garding musste Reserve einsetzen, weil der aufgestockte Boßler nicht kam. An dieser Stelle holte Jochen L. mit zwei Glanzwürfen das vorentscheidende Polster. Es folgte ein Bleier der Gegner und Tom Lukas wurde aufgeschottet. Das Restgeschehen absolvierten wir eher wechselhaft, so dass ganz am Ende das Schott noch rein musste. TL brachte aber unseren Sieg nach Hause.
Stolze 31 Boßler standen bei beiden Vereinen im Rollenbuch. Bei uns bildeten zudem Tim Paustian und Martin Wendt die Reserve.
Ihre Premiere für „Achtung“ hatten Darvin Bibow, Siem Ole Block, Jakob Diener, Lasse Paustian und RasmusSchmielau (endlich wieder ein Schmielau bei „Achtung“!). Alle fünf machten einen hervorragenden Job.

Am Ende verloren wir relativ chancenlos mit 2 Schott und 58 Metern.
Beide Teams gingen ersatzgeschwächt ins Rennen. Trotzdem standen jeweils 30 Boßler in der Rolle, das zeigt das Potential beider Vereine. Wir kamen gleich gut in Wallung, weil wir einen Katapultstart hinlegten. Maik schmiss über 80m und nahm Tewes Wischmann etwa 15m ab. Dann folgten sechs Abwerfer (auf unseren Wunsch) und zeitweise lagen wir einen ganzen Wurf in Führung. Der letzte Abwerfer der Geest war allerdings Ralf Adler und er relativierte die ganze Geschichte mit zwei blitzsauberen Würfen. Unser Vorsprung war wieder auf 15m geschmolzen. Als wir bei der Nummer 10 bleierten, übernahmen die Gäste erstmals das Zepter und gaben es nicht wieder ab. Im Mittelfeld waren die Geestdörfer qualitativ einfach besser besetzt und gewannen bei fast jedem Wurf ein paar Meter dazu. Bei der Nummer 22 war der Schottverlust für uns nicht mehr zu vermeiden. Bis zum Kugeltausch konnten wir weiterhin nicht ganz mithalten und der Rückstand wuchs weiter an.
Der zweite Durchgang war ein Spiegelbild der ersten Halbzeit. Wieder gewannen unsere Gegner bei der Nummer 22 ein Schott. Leidtragender war Jan Sachau, der also gar nicht sein Können zeigen brauchte. Wir hatten danach noch zwei Bleier zu verkraften, konnten aber immerhin das dritte Schott für die Geest vermeiden.
Festzuhalten ist, dass die Geestdörfer fehlende Boßler besser kompensieren können als wir. Wir müssen schon in A-Besetzung antreten, um eine Siegchance zu haben. Die Leistung der angetretenen „Achtung“-Boßler war aber nicht schlecht. Sehr erfreulich ist außerdem, dass mit Melvin Friedrichsen, Ole Bless und Christian Stock wieder drei Neulinge ihr Debüt für „Achtung“ gaben.
Für die Vereinigten Geestdörfer waren wir an diesem Tag nicht mehr als ein Sparringspartner als Vorbereitung für das nächste Wochenende. Dann nämlich zieht der Verein mit über 50 Mann gegen den Mielebund ins Feld. Dafür hat Geest-Chef Nils Rohde bereits 58 (!) Zusagen notiert.

Von Anfang an konnte „Achtung“ in Führung gehen. Die Gastgeber von St.Peter-Ording konnten lange Zeit Paroli bieten. So lautete der Vorsprung von „Achtung“ nach dem 1. Durchgang auf ca 35 m. Mit Klassewürfen zogen die ersten vier Boßler von „Achtung“ gerade übers Feld. Da konnte St. Peter-Ording auch wegen eines schwächeren Wurfes nicht mit halten und „Achtung“ bejubelte das Schott. Der Gastgeber wehrte sich heftig, sodaß kein weiterer größerer Vorsprung erarbeitet werden konnte. Letztlich gewann „Achtung“ Wesselburen mit 1 Schott und 20 m.
Der 1. Vorsitzende von St.Peter-Ording, Jürgen Niehus, erkannte in seiner Schlußansprache den verdienten Sieg von „Achtung“ an und überreichte die verlorene Feldboßel an den 1. Vorsitzenden von „Achtung“ Wesselburen, Hauke Hinz. Beide waren sich aber einig: es war jederzeit ein fairer und harmonischer Feldkampf.

Foto: Jürgen Niehus (links) gratuliert Hauke Hinz und seine Boßler

Mit beeindruckenden 23 Werfern auf jeder Seite gingen die Boßelteams aus Reinsbüttel und Norddeich an den Start. Die Reinsbüttler hatten sich sehr viel vorgenommen, wollten sie doch unbedingt die goldene Boßel aus Norddeich, denn bereits in 2016 und 2017 ging man als Sieger vom Feld. Im Vorfeld wurde sehr viel Werbung gemacht, so war es nicht verwunderlich, dass an diesem Tag neben den 46 Werfern noch ca. 60 Schlachtenbummler den Weg in den Sommerkoog gefunden haben.  Nachdem sich auf jeder Seite zu Beginn 4 Werfer abgeworfen haben, lag Reinsbüttel bereits mit ca. 50 m vorn. Diesen Vorsprung konnte Maik Bruhn zwar etwas verkleinern, aber nach unserer Nr. 8 Bosco Awars fiel bereits das erste Schott. Der Reinsbüttler Ralf Kullak konnte seinen Trainingsanzug wieder anziehen und brauchte nicht mehr anzutreten. Die Männer vom Südbund zogen Wurf um Wurf davon,  immer unterstützt von lautstarken Anfeuerungsrufen ihrer Kameraden und der Schlachtenbummler. Die Männer um Hanne Ohm versuchten dagegen zu halten, aber der Gegner war im ersten Durchgang einfach zu stark. Es war keine große Überraschung als bei Nr. 14 das zweite Schott fiel.  Die Norddeicher versuchten alles, aber der Gegner zeigte keine Schwäche. Beim Wechsel lagen beide Teams in etwas gleich auf. Bei der Nr.6 im zweiten Durchgang lag Norddeich das erste Mal nach einem tollen Wurf von Maik Bruhn vorne. Da ging ein Ruck durchs Team, aber das hielt nur kurz an, denn die Reinsbüttler zeigten weiter und weiter gute Würfe. Kurz vor Ende des Wettkampfes fiel dann sogar das dritte Schott. Nach dem letzten Wurf von Tommy Petersen auf der Reinsbüttler Seite war Jubel groß. Die erste goldene Boßel nach 54 Jahren muss von Norddeich nach Reinsbüttel gebracht werden. „Ich habe noch nie eine goldene Boßel in meiner knapp 30-jährigen Amtszeit abgegeben, so Hanne Ohm, aber ich habe in dieser Zeit allerdings 17 goldene Boßeln bekommen, alleine 7 aus Reinsbüttel“ so Hanne weiter. „Der Sieg ist verdient“ konstatierte Hanne in seiner Schlußansprache und Arne Schmökel nahm unter dem Jubel aller Reinsbüttler die Glückwünsche vom Norddeicher Vorsitzenden entgegen.

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Nach einem starken Start von Süderdeich, die eine Führung von zwei Schott aufbauen konnten, sah es für Süderdeich sehr gut aus. Mit sicheren Würfen wurde die Bahn gehalten, dennoch kämpfte sich Schülp stetig zurück, und so musste kurz vor Durchgang eins, das erste Schott wieder eingesetzt werden. Nun drehte sich der Kampf komplett und Schülp zog mit sehr guten Würfen davon, sodass schon Anfang des zweiten Durchgangs das zweite Schott eingesetzt werden musste. Für Schülp lief es gut, für Süderdeich hingegen eher schlecht, sodass es nur eine Frage der Zeit war, bis Schülp sich das erste Schott sicherte. Zum Ende des Feldkampfes hatte Süderdeich dann komplett das Nachsehen, und Schülp sicherte sich Schott zwei und drei. Am Ende hieß der verdiente Sieger dann BV Schülp- Wesselburenerkoog mit drei Schott und 14m kiek ut. Trotz der schwierigen Verhältnisse für die Boßler, gab es kein Gemecker und Gezeter, und es zeigte sich, dass das „Kameradschaftliche“ zwischen beiden Vereinen absolut stimmig ist. Im Anschluss des Kampfes wurde Schülp- Wesselburenerkoog ins Süderdeicher „Vereinslokal“ (Gartencafé Frauke Köster) eingeladen, um den Kampf nochmal Revue passieren zu lassen.

Schülp-Wesselburenerkoog war Ausrichter und die Begrüßungsworte wurden von deren neuem 1. Vorsitzenden Hermann Martens gehalten. Die Erbsensuppe, die hervorragend schmeckte, gab´s bei Bestmann in Strübbel. Reinsbüttel schaffte das Triple und gewann den A-Pokal zum dritten Mal in Folge. Norddeich verteidigte den B-Pokal.

 

 

 

 

 

Ergebnisse (Sieger zuerst genannt):

Reinsbüttel – Süderdeich                                       45 m

Norddeich – Schülp                                               23 m

Schülp – Süderdeich                                              68 m

Reinsbüttel – Norddeich                                        21 m

Norddeich – Süderdeich                                        45 m

Reinsbüttel – Schülp                                              37 m

Tabelle:

1.)  Südbund Reinsbüttel                                      3 Siege, + 103 m       (A-Pokal)

2.)  Nordbund Norddeich                                      2 Siege,+  47 m         (B-Pokal)

3.) Schülp-Wesselburenerkoog                              1 Sieg,   +     8 m

4.)  Süderdeich-Wesselburen                                 0 Siege, - 158 m

Nach der Ehrung der verstorbenen Boßler folgte das Verlesen des Protokolls der letzten Jahreshauptversammlung. Jochen Lahrsen konnte in seinem Jahresbericht über zahlreiche Veranstaltungen berichten. Leider hielten sich die Erfolge bei den Erwachsenen in Grenzen. So konnte nur der Feldkampf gegen den Boßelverein Nordbund Norddeich gewonnen werden, beim
Gruppenboßeln belegte die A. Mannschaft den 3. und die B Mannschaft den 2. Platz.
Wesentlich erfolgreicher war der Jugenwart Uwe Hinz mit seinen Jungs. So konnte mehrere Jahrgangssieger beim Willy Möller Pokalboßel sowie beim Kreisschuljugendbßeln gestellt werden. Besonders erfolgreich war dabei Janne Martens, der bei der Punktewertung den 2. Platz und in Weitenwertung den 5. Platz belegte sowie in seinem Jahrgang gewinnen konnte. Als letzte Jugendveranstaltung war dann das Bannerboßeln und die Feldmeisterschaft von Achtung Wesselburen. Beim Bannerboßeln konnten sich die Jungs von Uwe Hinz trotz 4 Fehlwürfen gegen die anderen Untergruppen durchsetzen. Den Grundstein für diesen Sieg lieferte wieder Janne Martens, der mit seinen 13 Jahren eine Weite von 160 m und 70 Punkten erzielte. Für diesen Sieg wurde die Mannschaft mit einem
Gutschein belohnt.
Sehr erfolgreich war auch die Kassenlage unseres Kassenwartes Volker Riechmann. So konnte er wieder einen Überschuß erwirtschaften. Die Kasse hatten Manfred Brinckmann und Tobias Hinz geprüft und konnten keine Unstimmigkeit feststellen sodaß die Kasse und der Vorstand Entlastung erteilt werden konnte.
Bei den Wahlen gab es einige Veränderungen, da Jochen Lahrsen sich nicht wieder zur Wahl stellte und im Vorfeld der Versammlung nach einem neuen Vorsitzenden gesucht werden mußte. Zum 1. Vorsitzenden wurde der bisherige 2. Vorsitzende Hermann Martens gewählt. 2. Vorsitzender wurde der bisherige 2. Kassenwart Ralph Martens. Für den 2. Kassenwart stellte sich Julia Levecke zur Verfügung. In Ihren Ämtern bestätigt wurden 1. Kassenwart Volker Riechmann, 1. Schriftführerin Birgit Levecke, 1. Jugendwart Uwe Hinz, 1. Obmann Uwe Hinz und 1. Stockleger Hans Hansen. Als neuer Kassenprüfer wurde Jannek Levecke gewählt.
Nach den Grußworten von der Bürgermeisterin Anke Friccius, Sascha Lahrssen von Achtung Wesselburen, Manfred Brinckmann von der Vogelgilde und Dürken Staack von Sportverein wurden die bevorstehenden Veranstaltungen besprochen. Zum Abschluß bedankte sich Hermann Martens bei Jochen Lahrsen für seine langjähre Tätigkeit im Vorstand und als 1. Vorsitzenden und übergab ihm noch ein kleines Präsent. Danach gab es einen kleinen Imbiss.

UNser Foto zeigt von links: Thorben Krakowczyk 2. Jugendwart, Jakob Diener, Uwe Hinz 1 Jugendwart, Lukas Claussen, Leon Schultz, Janne Martens, Lasse Schmielau, Rasmus Schmielau und Jochen Lahrsen.

Die Jahreshauptversammlung des „Nordbund“ Norddeich wurde von 24 Personen besucht. Darunter Bürgermeister Ulf Jacobsen, die Vorsitzenden der Vogelgilde, Dieter Jasper, des Sparclubs, Reimer Block, von „Achtung“ Wesselburen, Hauke Hinz, sowie der Hellschener Wehrführer Hermann Erps.
Die Jahresberichte der Frauengruppe durch Stefanie Bruhn, des Jugendwartes durch Michael Bruhn, des Straßenboßelwartes durch Reimer Block und des Vorsitzenden durch Hans-Hermann Ohm führten den Teilnehmern einen reichhaltigen Terminkalender vor Augen. Das ganze Jahr über gibt es Veranstaltungen, den der Chor des Boßelvereins, die „Norddeicher Spatzen“ abrunden.
Besonders erfolgreich waren die Frauen. Es konnte der Dithmarscher Pokal gewonnen werden.
Zur deutschen Meisterschaft nächstes Jahr in Ostfriesland konnten sich die Straßenboßler Max Bejeuhr (Junioren), Stefani Bruhn (Frauen) und Marcel Bruhn (Männer) qualifizieren.
Vorsitzender Ohm bemängelte die teilweise schlechte Beteiligung der Männer bei den Feldkämpfen. Alle drei Vergleiche wurden verloren.
Der Kassenbericht von Kassiererin Hella Jacobsen zeigte einen positiven Verlauf. Die Kasse wurde von Hermann Erps und Maren Siebelt geprüft. Es wurde keine Beanstandungen festgestellt. Ihrem Antrag auf Entlastung auch des Gesamtvorstandes wurde einstimmig stattgegeben.
Bei den Wahlen gab es Wiederwahlen für den 1. Vorsitzenden Hans-Hermann Ohm, der nunmehr seit 29 Jahren diese Position bekleidet, Stefanie Bruhn (1. Damenleiterin), Michael Bruhn (1. Jugendwart), Saskia Block (2. Schriftführerin), Marcel Bruhn (2. Straßenboßelwart), Wolfgang Kühl (1. Obmann). Die 1. Kassiererin Hella Jacobsen stellte sich nicht wieder zur Wahl. Neu gewählt wurde Karsten Ohm. Kassenprüferin bleibt Maren Siebelt, neu gewählt wurde Jörg Kullak.
Die Grußworte von den Ehrengästen zollten dem mittlerweile erheblich verjüngtem Vorstand großes Lob. Zu einem regen Vereins- und Dorfleben trägt der „Nordbund“ bei durch die Jugend-, Frauen- und Männersparten sowie der Gesangsgruppe des „Nordbund“, die „Norddeicher Spatzen“.
Verabschiedet wurde Hella Jacobsen mit einem hübschen Blumenstrauß für ihre 9-jährige Tätigkeit als Kassiererin für den “Nordbund“. Michael Bruhn ist seit 25 Jahren 1. Jugendwart und somit im Vorstand tätig. Ihm überreichte Ohm als Dank für seine steten Bemühungen einen Gutschein. Klaus Kühl erhielt die „goldene“ Vereinsnadel für 50-jährige Zugehörigkeit im Boßelverein. Alle erhielten als Dank auch das 3-fache „Lüch op.
Für die nächsten drei Monate wurde ein voller Terminkalender vorgestellt und durchgesprochen.Mit dem dreifachen „Lüch op“ aller Teilnehmer beendete Vorsitzender Ohm die Versammlung.

Foto von links nach rechts:
Michael Bruhn, Hella Jacobsen und Klaus Kühl

Anschließend wurde in ausführlichen Berichten das Jahr Revue passieren gelassen. Dabei nahm das Verbandsfest der Schleswig-Holsteinischen Boßler viel Platz ein, das im Februar stattfand und von „Achtung“ hervorragend organisiert wurde. Große sportliche Erfolge waren zum Beispiel der Gewinn der B-Pokale beim Verbandsfest und Unterverbandfest sowie die Titelverteidigung bei der Goldenen Boßel von Meldorf.Die Jugendarbeit wurde weiterhin sehr intensiv betrieben und ist nun auch bei der Gruppe Süderdeich-Wesselburen wieder im Aufwind. Bei zwei Siegerehrungen wurden DarvinBibow zum Trainingsmeister und Marcel Bruhn zum Straßenboßelmeister gekürt. Außerdem wurde der Vorstand weiter vergrößert und verjüngt. Neu im Vorstand sind als stellvertretende Schriftführer Leif Burmeister und Jonah Wohnrade, als Sportwart Maik Bruhn und als Straßenboßelwart Marcel Bruhn. Tobias Hinz löste André Peterson als zweiten Jugendwart ab. Beim Ausblick auf das kommende Jahr wurde bekanntgegeben, dass sich Max Bejeuhr, Stefanie Bruhn und Marcel Bruhn bereits für die Deutsche Meisterschaft im Mai 2018 in der Disziplin Straßenboßeln qualifiziert haben.
Die Vorbereitung für die Wintersaison hat mit dem Trainingswochenende in Dänemark, das wieder gut ankam, bereits begonnen. Weiter geht es am 26.11., 3.12. und 10.12. und 17.12. mit dem Liga-Pokal in Schülperweide.

Foto:
DarvinBibow (rechts) erhält von Hauke Hinz den Pokal für den Trainingsbesten.

Die Anreise wurde wie in den Jahren zuvor gestaffelt angetreten und der erste Bus, den wir von Familie Westerweck zur Verfügung gestellt bekommen haben (Vielen Dank dafür!), fuhr um 13 Uhr gen Norden, so dass kurz vor 15 Uhr die ersten Zimmer bezogen werden konnten. Da einige mehrfach dabei waren, wurden die ersten Zimmer bereits vor Abreise reserviert.
Gegen 16 Uhr brach die zweite Truppe auf und diese Fahrt sollte bereits für ersten Nervenkitzel sorgen. Der Konvoi bestand aus dem Transporter von Hauke Hinz, vollgepackt mit Taschen und Lebensmitteln, und dem Elektrobus von der Stiftung „Kinder des Windes“. Für unsere Tour wurde uns dieser Bus überlassen und wir bedanken uns hier auch noch einmal dafür! Großartig, dass diese Stiftung sich für Vereine und Kinder der Region einsetzt!
Nur hapert die Elektrifizierung der Mobilität heute noch an 2 Dingen: Die Infrastruktur mit Ladestation ist gerade im Norden nicht gerade üppig ausgebaut und die Reichweite der Elektrofahrzeuge ist begrenzt, so dass bei Ankunft noch genau 6 km Reichweite für den Bus angezeigt wurden. Der Fahrer Ingo ahnte bereits früh, dass die Reichweite eng wird und so mussten alle im Bus auf Radio und Klimaanlage verzichten. Aber nachdem fast alle angekommen waren konnte das Trainingslager beginnen. Nach einer ersten Stärkung mit Knackwurst und Salat ging es an das Kräftemessen. Mit den simplen Übungen Wandsitzen, Unterarmstütz und Liegestütz wurden die ersten Punkte um den Titel des Dänemark-Meisters und der Frühstücksdienst für den nächsten Morgen verspielt. Wie jedes Jahr erwähnenswert ist die Fitness von unserem Oldie Uwe Hinz. Von den jungen Mitstreitern konnten sich nur Jörn Hinz und Maik Bruhn mit Uwe messen und machten die ersten großen Punkte unter sich aus. Der Rest der Truppe zeigte, dass der allgemeine Fitnesslevel eher etwas tiefer angesiedelt ist. Der weitere Abend wurde gemeinsam verbracht und auch etwas gefeiert.
Für Samstag ist der Trainingsplan eng getaktet und so begann der Weckruf morgens um 7 Uhr. Die letzte Nacht war dem Einen oder Anderen anzumerken und auch die Intensität des Weckrufes variierte von Zimmer zu Zimmer. Gerade die jüngeren Teilnehmer hatten durchaus Schwierigkeiten mit der Uhrzeit oder kämpften noch mit der letzten Nacht und wollten nicht glauben, dass es draußen bereits hell geworden ist. Eine halbe Stunde und für die frühen Vögel eine Tasse Kaffee später stand dann das Joggen auf dem Plan. Eine kurze Runde, die seit dem ersten Trainingslager in Dänemark zum Programm gehört. Nach etwa 30 min gab es dann Frühstück, dass bereits durch Wolfgang „Ice Man“ Kühl vorbereitet wurde, der aus gesundheitlichen Gründen leider auf den sportlichen Teil der Fahrt verzichten musste.
Ein ausgiebiges Frühstück und eine Stunde später ging es dann ab an den Deich. Leider war das feuchte Wetter der letzten Wochen nicht nur auf Schleswig-Holstein begrenzt, sondern traf auch unsere dänischen Nachbarn. Bei nassem Untergrund wurde der Abwurf schnell schwierig am Außendeich. In mehreren Gruppen wurde geworfen und mithilfe von 2 Kameras das Ganze aufgezeichnet. Bereits ab dem 1. Wurf wird hier an der Technik gearbeitet. Maik versuchte jedem individuell zu helfen und dessen Technik zu verfeinern, jedoch ist es oft schwierig Veränderungen umzusetzen und Fehler abzustellen. Perfekt hierfür sind die Kameras geeignet. Nachdem alle Boßler im Kasten waren, zumindest diejenigen, die diesen Vormittag nicht im wahrsten Sinne des Wortes zum Kotzen fanden, ging es zur Mittagspause zurück ins Haus. Während der Küchendienst seiner Arbeit nachging, begann im Wohnzimmer auf dem großen Fernseher die Analyse der Videos. Schnell wurden selbst die kleinsten Fehler sichtbar und dem Werfer bewusst. Jede Technik wurde gemeinsam diskutiert und weitere Verbesserungen vorgeschlagen, die dann im Laufe des Nachmittags noch getestet werden sollten.
Die zweite Einheit für den Samstag startete sobald auch der Letzte gesättigt war. Zurück am Deich begann dann der verspielte Teil des Trainings. Angefangen wurde mit dem 200 m-Werfen. Im Grunde ganz einfach, denn die Aufgabe besteht darin 200 m weit zu werfen. Die Anzahl der Würfe ist dabei unwichtig. Die einzige Regel: niemand darf die Weite seiner Würfe abtreten und sich so einen unfairen Vorteil verschaffen.
Schon beinahe traditionell und auch sehr ungewohnt ist die nächste Disziplin: Feldmeisterschaft mit der schwachen Hand. Das heißt für die meisten: Boßeln mit links. Eine Schwäche des Boßelsports wird hier deutlich. Der Körper ist stark einseitig belastet und so sind die Weiten mit der schwachen Hand deutlich geringer. Jedoch ist es nur gut für den Körper, wenn beidseitig geworfen wird. Die natürliche Balance des Körpers wird so unterstützt oder teilweise wiederhergestellt. Außerdem zeigt sich hier, wer seine Technik beherrscht, denn die ist schwieriger umzusetzen mit der anderen Hand. Die dritte Disziplin drehte sich dann um die Technik der Friesen. Jeder hatte einen einzigen Wurf um eine Feldkloot möglichst weit zu werfen mithilfe der Technik der Klootschießer.
Beinahe alle merkten mittlerweile schwere Beine und so langsam wurde es diesig und der Tag ging zu Ende, sodass die Rückfahrt nach Hojer bevorstand. Dieses Jahr auch zum Glück ohne Ausfälle und Verletzungen. Samstag wurde dann nett zusammen gegrillt und das Beerpong-Turnier stand noch an. Mannschaften wurden wie auch im letzten Jahr gelost. Nur die Vorjahressieger Uwe und Wolfgang waren als Team gesetzt. Gespielt wurde in 2 Gruppen mit anschließendem Halbfinale und Finale. Die Vorjahressieger hielten sich dieses Mal zurück und hatten nichts zu tun mit den Finalspielen. Das neue Sieger-Duo besteht aus Ingo Schiefelbein und einem neuen in unseren Reihen: Tim Paustian. Im Finale konnten sich die beiden gegen Jan Ole Remter und Marcel Bruhn durchsetzen.
Erstaunlicherweise war der Rest des Abends und auch die Nacht recht ruhig. Verglichen mit dem Vorjahr wurde leise gefeiert. Statt der lauten Musik wurde viel geschnackt über Gott, die Welt und natürlich sämtlichen Boßelgeschichten und Geschichten von früher. Mittlerweile kennen alle DK-Teilnehmer das Fernsehverhalten von unserem Präsi Hauke aus den 70er-Jahren. 3 Sender und Schwarz-Weiß auf jeden Fall.
Am Sonntag folgte dann noch ein letzter Wettkampf um den Titel des Dänemarkmeisters. Auf der Straße direkt unter dem Deich, die auch noch frisch neu geteert wurde, wurde in 3 Mannschaften geboßelt mit der Gummi- und Kunststoffkugel. Nachdem die letzten Punkte für die Meisterschaft verteilt waren ging es nun das letzte Mal in das heimisch gewordene Haus. Bevor es aber wieder zurück gehen konnte in die wahre Heimat hieß es aufräumen und ausziehen. Ein abschließendes Gespräch und eine Kritikrunde durfte natürlich auch nicht fehlen. So kann jedes Jahr etwas verbessert werden und wir hoffen, dass auch 2018 wieder so ein geiles Trainingslager entstehen kann.
Der Dänemarkmeister wurde ebenfalls abschließend gekürt: Jörn Hinz konnte sich deutlich absetzen und gewinnt das Punktesystem und den Titel Dänemarkmeister 2017.
Also freuen wir uns auf die DK-Tour 2018 und beginnen ab sofort mit der Planung! Erste Anmeldungen sind bereits eingegangen und weitere sind an Maik Bruhn zu schicken!

LüchOp!

Insgesamt nahmen über 80 Gruppen zu je 3 oder 4 Werfer teil, die unterteilt waren in Verbandsmannschaften und Freizeitmannschaften. Bei diesem Turnier gilt es, eine ausgeschilderte Boßelstrecke von 2.500 m in möglichst wenig Würfen zu übertreffen. Die Meter über die Ziellinie hinaus werden auch genau ausgemessen. Das beste Ergebnis erzielten die Männer von den Vereinigten Geestdörfer mit 14 Wurf und 11 m, das sind fast 180 m pro Wurf !! die meisten Gruppen landeten bei 20 bis 40 Wurf. Äußerst erfolgreich waren die Frauen des „Nordbund“. Sie erreichten mit der Kunststoffkugel den 1. Platz mit 24 Wurf und 189 m (112 m pro Wurf).
Zur Mannschaft gehören von links: Saskia Block, Nadine Dau, Stefanie und Sabine Bruhn.
Auch die Mixed-Gruppe mit der Gummikugel gewann der „Nordbund“ mit hervorragenden 16 Wurf und 11 m, das sind fast 157 m pro Wurf. Zu dieser Mannschaft gehörten von links:
DarvinBibow, Stefanie und Marcel Bruhn, sowie Bosco Awas. Mit auf dem Foto sind vom Veranstalter Frank Rademann (links) und Reimer Diercks (2. v rechts).

In der Wetterlotterie hatte man diesmal Glück, es konnte bei sommerlichen Temperaturen geboßelt werden. 50 Jungen und Mädchen machten mit und die gastgebende Gruppe sackte die wichtigsten Titel ein. Das begehrte Banner ging an Schülp-Wesselburenerkoog A mit 147,5 Punkten. Seinen Löwenanteil daran hatte Janne-Eric Martens, der mit fabelhaften 160m und 70 Punkten in der Einzelwertung nach Weite und Punkten gewann. Vor Ort wurde auch die Siegerehrung der Jugendfeldmeisterschaft vorgenommen. Nach vier Turniertagen stand hier Henrike Thiessen aus Reinsbüttel mit tollen 178 Punkten als Siegerin fest.

Die Einzelergebnisse vom Bannerboßeln finden Sie hier >>>

Die Einzelergebnisse von der Jugendfeldmeisterschaft finden Sie hier >>>

 

Die Organisation der Fahrradtour hatte in diesem Jahr Hans Hansen übernommen. Nach ca. 22 km erreichten wir unser Ziel in Schülp bei Birgit und Frank Levecke, wo bereits alles für das Grillen  und die
Siegerehrung vorbereitet war und es zügig ans Fleisch und an die Wurst gehen konnte. Anschließend übernahm Uwe Hinz die Siegerehrung, denn die Kinder warteten schon sehnsüchtig auf ihre Preise und Pokale. Jeder der Boßelteilnehmer bekam von Uwe noch eine kleine Bemerkung mit auf dem Weg, die die Anwesenden zum Schmunzeln brachte.
Zum diesjährigen Vereinsmeister wurde zu wiederholten mal unser Oldie Jochen Lahrsen ausgerufen, denn die jungen Werfen konnten ihm in diesem Jahr nicht das Wasser reichen. Er siegte mit 177 m. Vizemeister wurde sein Sohn Hannes mit 174 m vor Tobias Hinz mit 165,5 m. Sieger der einzelnen Altersgruppen wurden von 0 - 5 Jahre 1. Lukas Uhle 26 m, 2. Jonas Will 14,5 m und Max Leevi Töwe 7 m. 6 - 9Jahre 1. Vin  Thöming 60 m 2. Thjore Schmielau 48 m und Wilm Wäthje 40 m. 10 - 12  Jahre 1. Leon Schultz 93 m, 2. Lasse Schmielau 89 m und 3. Claas Thöming 77,5 m. 13 - 15 Jahre 1. Jakob Diener mit 121 m.
Bei den Mädchen 16 - 19 Jahre wurde Saskia Block 1. mit 129 m. Altersklasse der Damen von 20 - 29 Jahre wurde Merle Seider 1. mit tollen 142 m 2. Jana Levecke 84 m und 3. Nomke Johannsen 55,5 m. Von 30 - 39 Jahren hatten wir keine Teilnehmerin. Von 40 - 49 Jahren wurde Kerrin Martens 1. mit 118,5 m vor Inke Lahrsen mit 101 m. Von 50 - 59 Jahren gab es nur eine Teilnehmerin. Hier siegte Bärbel Block mit 93 m .
Bei den Junioren gab es von 16 - 18 Jahren nur einen Teilnehmer  1. Rouven Schulz mit 140,5 m. Altersklasse der Herren von 19 - 29 Jahren wurde 1. Hannes Lahrsen  mit 174 m 2. Tobias Hinz mit 165,5 m und 3. Lasse Will mit 158,5 m. In der Altersklasse 30 - 39 Jahren siegte Javir Pilling mit 117,5 m. 40 - 49 Jahren 1. Ralph Martens mit 146,5 m. 50 - 59 Jahre 1. Jochen Lahrsen 177 m, 2. Uwe Hinz 154,5 m und 3. Jens Lahrsen 145 m. 60 - 69 Jahre 1. Hans Hansen 100 m 2. Hermann Martens mit 81 m. In der Altersklasse 80 - 89 Jahren hatten wir erstmals einen Teilnehmer mit Heinrich Lahrsen der beachtliche 59 m warf.
In der Punktwertung gab es bei den Kindern folgende Plazierung. 1. wurde mit 43 Punkten Leon Schultz vor Lasse Schmielau 29 Punkten und Vin Thöming 20 Punkten. Bei den Erwachsenen holte sich neben den Vereinsmeistertitel auch den Punktepokal Jochen Lahrsen mit 57 Punkten vor Merle Seider mit 52 Punkten und Saskia Block mit 44 Punkten.
Insgesamt waren 47 Boßler  angetreten, um den Vereinsmeister zu boßeln, davon hatten 38 in die Bahn geworfen und erhielten einen Preis.

10 Kinder, 11 Frauen und 16 Männer boßelten um Pokale, Preise und Plazierungen. Ein Familienboßeln rundete das Geschehen wunderbar ab. Es mußten dazu immer zwei Personen aus einer Familie boßeln: ein Wurf als Drehwurf, ein Wurf mit dem Hollandkloot, ein Wurf mit dem Nerfball und einmal einen Fußball werfen oder schießen. Die Wurfgeräte mußten beim Aufprall aber in dem Wurfsektor landen.. Der Spaß stand im Vordergrund, weil hierbei Eltern oder Großeltern zusammen mit einem ihrer Kinder bzw. Enkelkinder eine Mannschaft bilden konnten.
Grillwürste, mehrere Torten, Kaffee und andere Getränke standen ebenso parat, wie Tische und Bänke und waren vor der Halle von Carsten Witthohn aufgebaut.

Vereinssieger wurden:

bei den Kindern nach Weite Max Bejeuhr mit 102m, nach Punkten Fynn Uwe Bastian mit 28,5 Pkt.

bei den Frauen nach Weite und Punkten Saskia Block mit 139,5 m bzw. 54,5 Pkt.,

bei den Männern nach Weite Maik Bruhn mit 242,5 m, sowie nach Punkten mit 62,5 Pkt.

Die Einzelergebnisse der Kinder, Wertung nach Pkt: 1. Fynn Uwe Bastian (jahrgg 2007/78,5 m/28,5 Pkt.); 2. Tristan Hermann (2008/65 m/20 Pkt); 3. Danny Hübner (2010/48,5/13,5); 4. Svenja Dunklau (2002/83,5/3,5); 5. Mareike Bastian (2007/69 m); 6. Max Bejeuhr (2003/102); 7. Adrian Siebelt (2005/72); 8. Nico Hübner (2008/41,5); 9. Lenni Koch (2008/32). Als jüngster Teilnehmer boßelte Nils Ohm 27 m (Jahrgg 2011)

Frauen nach Metern: 17 – 19 Jahre: 1. Saskia Block 139,5 m 20 – 29 Jahre: Nicole Hinz 125,5 m; 2. Carmen Imbeck 86; 3. Jana Levecke 83 m. 30 – 39 Jahre: 1. Maren Siebelt 68,5 m. 40 – 49 Jahre: 1. Carina Bastian 115 m; 2. Domenik Herrmann 48. 50 – 59 Jahre: 1.Bärbel Block 89,5 m; 2. Rita Ohm 53.

Männer nach Metern:. 19-29 J: 1. Maik Bruhn 242,5 m; 2. Bosco Awas 101 m. 30-39 J: 1. Karsten Ohm 130 m. 40-49 J: 1. Hauke Hinz 152 m; 2. Sven Krakowczyk 96,5 m. 50-59 J: 1. Michael Bruhn 168,5 m; 2. Wolfgang Kühl 152 m; 3. Manfred Schröder 124,5 m; 80-89 J: 1. August Erps 74 m; 2. Bernhard Wyrembek 54 m;

Die Ergebnisliste finden Sie hier >>>

Viele waren dem Ruf des Boßelvereins „Südbund“ gefolgt und hatten sich bei ordentlichem Wetter auf dem Boßelgelände versammelt. Davon hatten am Ende 26 Kinder sowie 14 Frauen und 24 Männer mitgemacht und um Preise, Medaillen und Pokale geworfen. Beim abendlichen Grillfest mit großer Tombola ging ein schöner Tag zu Ende.
Weiten- und Punktesieger des Tages und somit Vereinsmeister wurde Leif Burmeister mit 180m und 20 Punkten. Vereinsmeisterin wurde Melanie Möller mit 76m. Bei den Jungen gewann Tom Lukas Siegfried mit 143m und 38 Punkten. Die erst 12-jährige Henrike Thiessen dominierte bei den Mädchen mit überragenden 116m und 56 Punkten.

Die komplette Ergebnisliste finden Sie hier >>>

Der 2. „Nordbund“-Vorsitzende Maik Bruhn hatte diesen Vergleich mit dem Jugendwart des BV Kuden Jörn Rudolph, arrangiert. In Kuden angekommen, wurden die beiden Mannschaften aufgestellt, in dem immer ein Kind gegen ein Kind, eine Frau gegen eine Frau und ein Mann gegen einen Mann gegen einander in Feldkampfmanier boßeln sollten. Sinn war außerdem, den Frauen und Kindern die traditionellen Eigenarten des Feldkampfes aufzuzeigen.
In Dithmarschen gibt es heute noch 9 gut funktionierende Boßelvereine: Eddelak, Heide-Rüsdorf, Lunden, Marne, Mielebund, Vereinigte Geestdörfer, Vereinigte Köge, Wesselburen und Westerdeichstrich. Die Vereine Altona, Am Klev, Brunsbüttel und Büsum ruhen zur Zeit. Leider gibt es wenige Feldkämpfe innerhalb der Jungen und Mädchen, sowie kaum Feldkämpfe bei den Frauen.
Aus diesem Grunde wurde dieser Vergleich ins Leben gerufen. Bei bestem Wetter und prima Stimmung wurden die beiden Mannschaften gebildet, wobei der „Nordbund“ fünf aktive Boßler an Kuden „auslieh“, damit alle mitboßeln konnten.
Nach diesem Vergleich trafen sich alle Teilnehmer vor dem Gemeindezentrum. Kuden hatte Getränke, Kuchen und Grillgut ausreichend vorbereitet. Hier wurden auch die Ansprachen gehalten. Dieser Freundschaftskampf ging „unentschieden“ aus. Der Spaß an der Gemeinsamkeit hatte Vorrang. Das dreifache „Lüch op“ besiegelte die harmonische Athmosphäre. Der nächste Vergleich findet am 20. Mai 2018 beim BV „Nordbund“ Norddeich statt.

Die Ergebnisliste finden Sie hier (PDF) >>>

Eddelak legte früh 1.172,5 m vor. Der Mielebund konnte diese Weite mit 1.178 m toppen, wobei sich der Mielebunder Topwerfer Kai Funk beim Übungsanlauf eine Leistenzerrung zuzog und deshalb nicht mit boßeln konnte.
„Achtung“ Wesselburen begann mit Maik Bruhn, der gleich mit 82 m begann und mit 246,5 m ein tolles Ergebnis vorlegte. Als 2. Werfer konnte auch Jonah Wohnrade mit 184 m glänzen, obwohl sein 3. Wurf außerhalb des Sektors landete. Das sollte aber der einzige Fehlwurf bleiben. Jan-Ole Remter boßelte starke 189,5 m, Leif Burmeister warf 173 m, André Peterson 234 m und Schlußwerfer Marcel Bruhn erreichte mit 206.5 m erstmals persönliche Bestleistung über der 200m Marke. Insgesamt erreichte die junge „Achtung“-Mannschaft 1.233,5 m.
Einzelsieger wurden damit zwei „Achtung“-Boßler: Maik Bruhn mit 246,5 m und André Peterson als 2. mit 234 m. Zahlreiche Zuschauer waren anwesend, auch aus dem Bereich von „Achtung“ Wesselburen und begeisterten sich an diesem Wettkampf bei größtenteils sonnigem, aber windigem Wetter.

Bei besten Wetter wurde der Feldkampf am Aussendeich in St. Peter Ording mit je 31 Werfer auf jeder Seite ausgetragen. Die Dithmarscher Boßler gewannen den spannenden Feldkampf mit einem Kiek ut von 30 Meter.

Weitere Fotos finden Sie hier >>>

Nach dem ersten Abwerfer sah es sehr gut für Süderdeich/ Wesselburen aus, ca. 50m Vorsprung wurde aufgebaut, der aber anschließend bei den nächsten zwei Abwerfern auf nur noch 12m dahinschmolz. So begann der Feldkampf bei Nummer vier und der Vorsprung konnte aus Süderdeicher Sicht gehalten werden werden, ehe Abwerfer Ralf Kullak gegenüber „Katze“ einen leichten Vorzug rausholen konnte. Der Feldkampf war ab diesem Zeitpunkt, die gesamte Dauer über auf Augenhöhe, wechselte sich Vorzug doch regelmäßig zwischen beiden Vereinen ab. Letztendlich waren es die Reinsbüttler, die besser über die Fahne geworfen haben und bei der Wende einen leichten Vorsprung von ca. 15m zu verzeichnen hatten. Die Süderdeicher gaben sich dennoch nicht auf und kamen durch schöne Würfe wieder gleichauf, was aber die Reinsbüttler Boßler nicht sonderlich beeindruckte, die stetig „Ihr“ Ding durchzogen. Nachdem zwei leider sehr schwache Würfe von Süderdeich/ Wesselburen fielen, stand Reinsbüttel ca. 4-5m vorm ersten Schott, welches Sie aber nicht einfahren konnten, da im „Moment der Wahrheit“ Nerven gezeigt wurde, und Süderdeich den Reinsbüttler Vorsprung auf knappe 4m reduzieren konnte…

Zum Schluss zeigten jedoch die „Jungen Werfer“ Michel Möller, Jonah Wohnrade Ihr Können und ließen mit gewaltigen Würfen die Süderdeicher Garde alt aussehen, und holten einen Vorsprung von ca. 20m raus, den Reinsbüttel mit den letzten zwei, drei Werfern auf 30m ausbaute und somit den Feldkampf für sich entschied. Der Feldkampfsieger hieß am Ende mit 30m BV Südbund Reinsbüttel.

Es war ein Feldkampf auf hohem Niveau, der lediglich durch zwei, drei schwächere Würfe entschieden wurde. Das anschließende Zusammenkommen bei Frauke Köster im Gartencafé Süderdeich wurde gut angenommen, es fanden sich rund 30 Boßler und Schlachtenbummler ein, wo anschließend die Manöverkritik abgehalten wurde. Das „Kameradschaftliche“ zwischen beiden Vereinen kam auf keinem Fall zu kurz!!!

Dieser Feldkampf war Werbung für den Boßelsport vom Allerfeinsten!!!!

„Lüch Op“ Sascha Lahrssen

Beinahe alles lief absolut reibungslos und die kleineren Probleme, die aufgetreten sind, konnten sofort behoben werden. Wir hoffen, dass der Eindruck aller Boßler so positiv aussieht, wie unser Eindruck ist!

Eine riesige Überraschung für uns ist neben dem guten Ablauf der sportliche Erfolg! Der B-Pokal, der zweite Platz beim A-Pokal und Platz 2 und 4 in der Einzelwertung! Dazu kommt, dass unser August Erps seinen Jahrgang ab 80 Jahre auch gewonnen hat und der einzige „harte Hund“ in seiner Altersklasse war.

Morgens um 9 Uhr starteten wir mit unseren 9 Mannschaften auf allen 4 Ständen gleichzeitig. Besonders schwierig wurde dadurch die Betreuung unserer Nachwuchsboßler, da im Grunde alle gleichzeitig beschäftigt waren. Entweder bereitete man sich vor für die eigene Serie, oder bejubelte die Leistung der eigenen Mannschaft.
Unsere A-Mannschaft startete wie die B1 als zweites um 9.30 Uhr. Für die A-Mannschaft ging es direkt sehr stark los. Hanns-Christoph Diener startete als erster und legte blitzsauber seine Serie in die Bahn mit 177 m und einem Höchstwurf von 61 m. Jan-Ole an zweiter Stelle folgte auch mit 3 starken Würfen und erreichte 180 m. Als dritter Starter folgte Maik Bruhn. Direkt der erste Wurf war jedoch zu weit links und flach. Doch Wurf 2 und 3 waren deutlich stärker, sodass er noch 231,5 m erreichte. Direkt im Anschluss kam dann André Peterson. Nach einem sehr guten Wurf war der nächste hoch rechts mit wenig Druck. Nach einem guten dritten wurden es trotzdem 224 m.
Nun war die Hoffnung groß! Die ersten 4 Serien drin und dass mit einer insgesamt starken Leistung! Es fehlten nur noch 2, die auch zu unseren sicheren Boßlern zu zählen sind in diesem Winter! Aber direkt der erste Wurf von Marcel Bruhn landete nicht im Sektor. Doch nachdem die letzten beiden noch jenseits der 60 Meter-Marke landeten, steckte niemand den Kopf in den Sand (124 m).
Unsere Nummer „Letzt“ sollte noch: Tobias Hinz. Aber auch von ihm sollte der erste außerhalb des Sektors landen. Sofort war die Enttäuschung an der Fahne zu spüren. 2 Fehlwürfe... das sind wohl zu viele. Der zweite Wurf war zwar immer noch rechts, aber 59 Meter weit. Diese Weiten hatte Tobias bisher den ganzen Winter nicht zeigen können! Aber leider war Wurf Nr. 3 wieder zu weit rechts. Der 3. Fehlwurf auf unserem Konto. Nun waren sich alle sicher: Mit 3 Fehlwürfen werden wir nicht mehr vorne mitmischen können.
Dass es aufgrund vieler Fehlwürfe für den 2. Platz langt, hätten wir nie erträumt. Eine starke Leistung bei den Verhältnissen und der Uhrzeit trotz der 3 Fehlwürfen mit 994,5 m.

Die B1 mit Jochen Brinckmann, Tjahlf Niebuhr, Jonah Wohnrade, Leif Burmeister, Thore Thomsen und Jörn Hinz warf extrem konstant. Nur 1 Fehlwurf leisteten sich die 6 Jungs und nur 1 Wurf erreichte die 50-Meter-Marke nicht! Insgesamt erreichten die 6 starke 889 m! und damit den B-Pokal!

Nach den sportlichen Leistungen folgte dann die Arbeit für alle. Jede Untergruppe war zuständig für einen der 4 Stände. Bei den eisigen Verhältnissen und dem steifen Ostwind wurde die Betreuung der Stände zur harten Arbeit. Möglichst oft wurde gewechselt um nicht völlig auszukühlen.

Der Festball am Abend war auch ein voller Erfolg! Leider waren nicht ganz so viele Boßler vor Ort, wie wir es erhofft hatten durch unsere sehr zentrale Lage in Wesselburen/Wöhrden, aber alle Anwesenden feierten kräftig, teilweise bis morgens um 5. Einige entschieden sich durch den vielerorts starken Schneefall kurzfristig gegen die Fahrt nach Wöhrden.

Sonntag war besonders uns anzumerken, dass beinahe alle Boßler am Vorabend beim Ball waren. Erste Ausfälle waren zu beklagen. Die ersten, die krankheitsbedingt ausgefallen sind, 2 Verletzte und leider auch ein Paar, die einfach nicht auftauchten. Um 15 Mann zu haben wurde auch ein Boßler, der nicht unbedingt werfen sollte aus dem Bett geholt. Markus Jasper wurde aus seinen Träumen gerissen, war jedoch kurze Zeit später zur Stelle!
Keine guten Voraussetzungen um Gold gegen den Heverbund abzuwehren!

Der erste Kampf ging los gegen Oldenswort. Wir lagen nur kurz in Führung und mussten schon früh merken, dass man in Oldenswort den „Kegelsport“ beherrscht! Die Würfe waren beinahe alle über die Fahne gezogen und flach „unter der Hand“ geworfen. So gut wie jeder Wurf hatte noch Trüll dabei! Zwar bewegte sich der BV Oldenswort auf einem schmalen Grat, denn nicht alles war hart genug gefroren, aber dieser Balanceakt glückte perfekt. Dagegen konnten wir nicht setzen. Unsere Setzwürfe waren meist deutlich weiter, aber das half nichts. Das Trüllglück war nicht auf unserer Seite. Unsere Würfe waren oft zu hoch mit zu wenig Druck um den entscheidenden Trüll zu erzwingen.
Damit gewinnt der BV Oldenswort deutlich und auch verdient mit 3 Schott und 3 m.

Diese Niederlage war ein herber Schlag. Auch wenn unsere Mannschaft stark geschwächt ins Feld zog, haben wir es nicht so deutlich erwartet.
Aber nun hieß es Kopf anheben und den Verlust der goldenen Kugel abwehren. Der Kampf ist besonders für die Familie Bruhn auch eine persönliche Angelegenheit. Michael Bruhn stammt ursprünglich vom BV Heverbund und sein Bruder Olaf Bruhn ist heute noch dort. Das macht es auch für Maik und Marcel Bruhn zu einem besonderen Kampf. Einerseits kennt man viele vom Heverbund, andererseits ist die Niederlage gegen den Onkel nie einfach zu verkraften.
So starteten wir auch besonders motiviert.

Unsere Nr. 1 Maik legte stark los. Ein guter Setzwurf mit Trüll. Auch wenn sich der junge Phillip vom Heverbund gut wehrte, hatten wir direkt einen guten Vorzug. Und kurze Zeit später folgte auch ein Schott für uns bei Nr. 7! Es entwickelte sich ein Kampf auf Augenhöhe, wobei wir das Schott nach schwächeren Würfen wiedereinsetzen mussten. Auch nach Einsatz des Schotts lagen wir jedoch noch wenige Meter hinten. Die Führung wechselte öfter und wir lagen nach dem ersten Durchgang rund 5 m hinten. Die Führung wechselte dann erneut und nach einem starken Start in den zweiten Durchgang waren wir wieder auf dem besten Weg in Richtung Schott, doch daraus wurde nichts. Ein Kapitalbleier brachte uns auf die Landseite des Deiches. Jonah Wohnrade brachte uns mit einem starken Wurf zurück in die Bahn und unser Vorsprung schrumpfte rapide auf 1 Meter zurück. Aber es war noch nichts verloren, denn wir gut im Rennen bis Olaf Bruhn auf Heverbunder Seite werfen sollte. Eigentlich wären wir nach seinem Wurf wahrscheinlich 20 m in Führung gewesen, doch nicht bei dem harten Untergrund. Er überzog seinen Wurf, sodass dieser nur etwas weiter war als 30 m war. Aber die Kugel war, wie er selbst sagte „Voll Gift und Galle“. Und genauso lief die Kugel auch. Aus einem eigentlich schlechten Wurf wurde mit deutlich über 50 m Trüll ein riesen Ding! Die kurzzeitig aufkommende Panik bei Olaf und seinen Vereinskameraden verschwand wieder, als man den Trüll realisierte. Sein Bruder Michael war sich sicher, dass Olaf diesen Wurf verziehen würde und stand schon auf der Deichkrone, aber mit dem was folgte hat niemand gerechnet. Plötzlich lagen wir mit über 30 m hinten. Das konnten wir nicht mehr einholen und verloren den Kampf mit 24 m und müssen damit eine goldene Kugel überreichen. Für Michael und seine Söhne wird es wohl eine Feier unter guten Bekannten und alten Freunden.
Die Heverbunder feierten diesen Sieg noch ausgiebig und verließen den Kommers nicht vor 19 Uhr und der einen oder anderen Buddel.

Diese beiden Tage gingen an vielen Boßlern nicht spurlos vorbei. Einige fallen bereits seit Anfang der Woche krankheitsbedingt aus. So wird es auch sehr schwierig genügend Mann für den bevorstehenden Kampf gegen den BV Simonsberg zusammenzukriegen. Es hagelte ca. ein Dutzend Absagen durch Krankheit.
Wir hoffen also das Beste und allen Boßlern gute Besserung!

Lüch Op!

Diese Begegnung zwischen Eddelak und Wesselburen fand nun zum 5. Mal statt und eigentlich findet er unter der Bedingung statt, dass Eddelak mindestens 25 Mann aufbieten muss. Jedoch wurde diese Regelung ausgesetzt, da aktuell ein Umbruch beim BV Eddelak stattfindet. So kamen die Eddelaker zu unserem neuen Gelände in Schülperweide mit schätzungsweise 25 Mann inklusive Stockleger, Fahnenträger und Rollenleser. Davon einsatzbereit waren leider nur 19.
Bereits vor dem Feldkampf entstanden Diskussionen, denn wenn schon weniger als 25 Mann, dann sollte zumindest alles mitwerfen, was werfen kann. Doch im Endeffekt konnte für jeden nicht eingesetzten Boßler eine Begründung genannt werden.
Dann ging es los und Mirco Helliesen und Maik Bruhn eröffneten den Feldkampf. Mirco ließ seinen Wurf etwas fliegen, doch hatte großes Trüll. Maik überzog seinen Wurf und mit Trüll lag man direkt im Graben und musste auf das benachbarte Feld.
Zwar machten die Abwerfer an Nr. 2 und 3 keinen Schlechten Job, doch es langte nicht, sodass Eddelak an Nr. 4 ein Schott bejubeln konnte. Den gesamten ersten Durchgang war unsere Wurfleistung zwar nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut. Eddelak dagegen zeigten viele gerade Würfe über die Fahne. So hatte Eddelak beim Drehen einen Vorsprung von über 60m
Dies änderte sich erst im zweiten Durchgang. Nach einem starken beginn konnte das 2. Schott abgewehrt werden und wir wurden stärker. Eddelak bemerkte anscheinend unsere Hoffnung, die wieder aufflammte und zeigte Nerven.
Wurf für Wurf konnten wir aufholen während Eddelak begann die neue Feldkampfbahn auszumessen. Gesellte man sich noch gemeinsam auf dem Feld, dass nun rechts der eigentlichen Bahn lag, war Eddelak nur wenige Wurf später bereits auf dem Deich links der Bahn.
Aber diese Stärke verlies uns wieder, sodass das Schott von Eddelak leider nicht in große Gefahr geriet.
Am Ende mussten wir uns geschlagen geben mit 1 Schott und 30m Kiek ut. Wir mussten uns eingestehen, dass unsere Mannschaftsleistung leider nicht genügte um die schwächeren Würfen auszugleichen.
Leider wird dieser Kampf aber überschattet von einer "lustigen" Aktion nach dem Feldkampf.
Denn nachdem der Feldkampf durch war und der Verlust einer goldenen Kugel durch die junge Truppe aus Eddelak erfolgreich verhindert werden konnte wurde noch ein wenig im Koog Café gefeiert. Dabei blieb es jedoch nicht. 4 Werfer aus Wesselburen und 4 Werfer aus Eddelak kamen auf die Idee einen weiteren kleinen Feldkampf auszufechten. Dabei ist ja nichts Verwerfliches, aber bei dem Duell „4 gegen 4“ konnte plötzlich ein zuvor im Feldkampf als verletzt erklärter Boßler ganz normal werfen! Wie kann so etwas zustande kommen?
Den Unmut den viele Boßler aus Wesselburen nun haben ist wohl verständlich.
Das Thema wird den Vorstand von "Achtung" Wesselburen mit Sicherheit noch beschäftigen und einige klärende Gespräche werden notwendig sein!

Lüch Op!

 Nachdem die goldene Kugel in Westerdeichstrich noch gewonnen werden konnte, mussten wir uns auf der Geest bei den Vereinigten Geestdörfern am Samstag geschlagen geben. Angefangen hat es dabei sehr gut. 35 Mann und noch Reserven in der Hinterhand konnten wir aufbieten. Die Geestdörfer dagegen hatten Schwierigkeiten und kamen insgesamt auf 31 Mann.
So zogen wir mit 31 Mann auf jeder Seite ins Feld und legten direkt gut los. Nachdem sich Nr. 2 abgeworfen hatte konnte ein Schott bejubelt werden!
Dieses musste leider Mitte des ersten Durchgangs wiedereingesetzt werden, da die Geestdörfer etwas forscher übers Feld zogen.
Zum Ende des ersten Durchgangs konnten wir wieder zulegen und gingen mit einem "Kiek ut" von 12m in Runde 2. Trotz eines guten Starts mit Andre Peterson schmolz im Anschluss die Führung von zu Wurf durch teilweise zu schwache Würfe.
Doch der Genickbruch war für uns eine querverlaufende Spurbahn:
Die Geestdörfer trafen mit einem zielgenauen Wurf die Spurbahn und daraus folgte ein riesen Trüll. Unsere Kugel verfehlte die Straße um unglaubliche 10cm. Aus einer Führung von knapp 5m wurde schlagartig ein Rückstand von über 25m. Von diesem Todesstoß konnten wir uns nicht mehr erholen und kurze Zeit später fiel dann auch das Schott für die Geestdörfer, da unsere Wurfleistung nach diesem Schock einbrach.
Nachdem das Schott gefallen war und wieder die Wurfrichtung gewechselt wurde zogen wir aber nochmal an! Die goldene Kugel wollten wir mit allen Mitteln behalten, konnten diesen Verlust jedoch nicht mehr abwenden.
So gewannen die Vereinigten Geestdörfer mit 1 Schott und 14m Kiek ut!

Zwar ist es nur ein kleiner Trost, aber immerhin ist mit den Jungs von der Geest gut zu feiern.
Diesen Verlust müssen wir nun schnellstmöglich hinter uns lassen, denn am nächsten Samstag ist die nächste Goldene Kugel für uns in greifbarer Nähe!
Wir können gegen den BV Eddelak den dritten Sieg in Folge einfahren! Und das im 4. Feldkampf gegen Eddelak!
Geworfen wird voraussichtlich in Schülperweide.
Treffen ist bei Block in Norddeich um 12 Uhr!
Wir brauchen jede Unterstützung!

Lüch Op!

Nach einer kurzen Frostperiode ging es auf unser altbewährtes Boßelgelände im Wesselburenerkoog. Leider war es durch lange Beweidung ziemlich durchgetreten. Wir entschlossen uns, auf die tieferliegenden Flächen auszuweichen. Hier war es durch den unterschiedlichen Bewuchs etwas schwierig zu boßeln, denn auf hartem Boden lief die Boßel noch und an anderer Stelle saß die Kugel fest.
Bereits am Morgen hatten sich zwei Boßler von Schülp Wesselburenerkoog und ein Boßler von Reinsbüttel abgeworfen. Dadurch hatten die Schülper einen beachtlichen Vorsprung. Nachdem der erste Boßler von Reinsbüttel seine beiden Würfe gemacht hatte, lagen die Reinsbüttler durch ein sagenhaftes Trüllglück auf dem angrenzenden Graben gut in Front. Diesen Vorzug konnten die Reinsbüttler immer weiter ausbauen, sodaß noch im ersten Durchgang das erste Schott fiel. Denn immer wieder hatten die Reinsbüttler das Trüllglück auf Ihrer Seite, wo bei den Schülpern immer wieder die Kugel festsaß.
Doch so sehr sich die Schülp Wesselburenerköger Boßler sich bemühten, es sollte nicht gelingen, den Spieß noch einmal umzudrehen. Es konnte jedoch verhindert werden, daß Reinsbüttel noch zu einem zweiten Schott kam. So hieß es am Schluß ein Schott und 61 Meter kiek ut für die Reinsbüttel Boßler.
Am darauffolgenden Wochenende hatte Schülp Wesselburenerkoog die Süderdeicher Boßler zu Gast. Diese Mal wurde eine neues Boßelgelände getestet und zwar in Schülperweide am Deich. Hier war es trocken und eben, also für das Boßeln ideal. Morgens hatten sich jeweils zwei Boßler auf beiden Seiten abgeworfen. Aber gegen den Spitzenboßler Andre Peterson und Thore Thomsen war kein Kraut gewachsen. So lagen wir Schülper mit 65 Meter hinten und nach dem ersten Schülper Boßler konnten die Süderdeicher das erste Schott bejubeln. Im weiteren Verlauf waren die Süderdeicher Boßler einfach stärker als die Schülper und so hatten die Süderdeicher am Ende des ersten Durchgangs einen Vorsprung von 15 Metern.
Der Zweite Durchgang begann so wie der Erste und Süderdeich zog wieder davon bis bei Nummer 6 das zweite Schott fiel. Doch nun ging ein Ruck durch die Schülper Boßler, man holte weiter auf, sodaß Süderdeich das erste Schott einsetzen mußte. Nun wurden die Schülp Wesselburenerköger Boßler sicherer und konnten den Süderdeichern Paroli bieten. So mußte Süderdeich nach dem letzten Wurf auch noch das zweite Schott einsetzen und gewannen nur noch mit 38 Meter kiek ut. In den Schlußworten lobte Uwe Hinz die Süderdeicher, daß sie es geschafft hatten, nach 16 Jahren  das erste Mal wieder  gegen Schülp zu gewinnen.

Reinsbüttel hatte 18, Norddeich und Süderdeich hatten 14 und Schülp hatte 10 Boßler dabei. Keine so schlechte Beteiligung für die Vorweihnachtszeit.
Norddeich war Ausrichter und somit gab´s die Erbsensuppe bei Block in Norddeich.
Reinsbüttel gewann wie im Vorjahr das Boßeln und konnte seinen Titel verteidigen.

Ergebnisse (Sieger zuerst genannt):

Süderdeich – Schülp 3 m

Reinsbüttel – Norddeich 72 m

Reinsbüttel – Süderdeich 39 m

Norddeich – Schülp 18 m

Norddeich – Süderdeich 37 m

Reinsbüttel – Schülp 12 m

Tabelle:

1.) Südbund Reinsbüttel 3 Siege, + 123 m (A-Pokal)

2.) Nordbund Norddeich 2 Siege, - 17 m (B-Pokal)

3.) Süderdeich-Wesselburen 1 Sieg, - 73 m

4.) Schülp-Wesselburenerkoog 0 Siege, - 33 m

Neben den Bürgermeistern aus Schülp und Wesselburenerkoog waren auch einige Gemeindevertreter und Vereinsvorsitzende erschienen. Nach Begrüßung und Totenehrung und Verlesen des Vorjahresprotokolls folgte der Jahresbericht des 1. Vorsitzenden Jochen Lahrsen.
Leider waren die Ergebnisse nur durchwachsen, denn es konnte nur ein Feldkampf von dreien gewonnen werden und beim Erbsensuppenboßeln lagen
die Schülper Boßler nur auf dem 4. Platz. Beim Gruppenboßeln war beim A-Pokal nur ein 4. Platz drin, beim B - Pokal war es dann der 2. Platz.
In der Einzelwertung wurde Tobias Hinz dritter in der Gesamtwertung, Janne Martens wurde Juniorenmeister und Jochen Lahrsen gewann das Hans
Seider Gedächnisschild. Nach langer Durststrecke konnte Achtung Wesselburen wieder die goldene Boßel von Meldorf gewinnen, an der
Sechsermannschaft waren 2 Schülper vertreten und das waren Hannes Lahrsen und Tobias Hinz. Beim Unterverbandsfest konnten auch einige
Schülper Boßler vordere Plätze belegen. So wurde Jochen Lahrsen 1. und Uwe Hinz 4. in der Altersgruppe 1956 - 1965 und Hannes Lahrsen belegte
den 5. Platz im Jahrgang 1997-1998  und Ralph Martens wurde noch 9. des Jahrgangs 1976 - 1985.
Den Jugendbericht erstatte Uwe Hinz als 1. Jugendwart. Er konnte von vielen guten Ergebnissen berichten. So konnten die Schülper Kinder beim
Willi Möller Pokalboßeln jeweils vordere Plätze belegen. In der Einzelwertung von 10- 15 Jahre wurde Janne Martens mit 41 Pkt  1., Jacob
Diener mit 30,5 Pkt  4. und Lasse Schmielau mit 23 Pkt   6.. Bei den Jugendlichen 16-18 Jahre konnte Hannes Lahrsen sich den 1. Platz mit 172
m sichern. Auch beim Landesjugendboßeln in Mildstedt trug Janne Martens mit dazu bei, den A Pokal und Jacob Diener den 2. Platz im B-Pokal für
Dithmarschen zu gewinnen und nach 8 verloren Feldkämpfen gegen Eiderstedt, den Verlust einer weiteren goldenen Boßel abzuwehren. Sie
gewannen denkbar knapp mit 8 Metern, obwohl die Eiderstedter Jungs bis zum Schluß geführt hatten. Auch beim Kreisschuljugendboßeln waren
Schülper Kinder erfolgreich. Bei den Jungen belegte Janne Martens den 3. Platz 69 Pkt. und Leon Schultz den 7. Platz mit 44 Pkt.  In der
Jahrgangswertung 2003 wurde Jakob Diener 6. mit 34,5 Pkt. und Rasmus Schmielau 17. mit 19 Pkt. Die Altersgruppe 2004 gewann überlegen Janne
Martens mit 69 Pkt. Lasse Schmielau wurde 6. im Jahrgang 2006 mit 29 Pkt. und Leon Schultz im Jahrgang 2007 den  1. Platz mit 44 Pkt. Beim
Plakettenboßeln konnte Janne noch mal eine Schippe drauflegen und holte sich als 12 jähriger mit 151,5m die bronzene Plakette. Auch beim
Bannerboßeln wurden die Schülper ersatzgeschwächt Vizemeister mit 133 Pkt. Hier gewann Janne Martens die Punktewertung mit 52,5.Pkt. Die
Feldmeisterschaft von Achtung Wesselburen gewann mit großem Abstand ebenfalls Janne Martens mit 205 Pkt., Platz 6 belegte Leon Schultz mit
147 Pkt. vor Leonie Martens 144 Pkt. und Jakob Diener 107 Pkt.
Der  Kassenbericht von Volker Riechmann war sehr positiv. Er konnte einen Überschuß von 755,48€ vermelden trotz der getätigten Anschaffungen
von ca. 30 neuen Pullovern. Frank Levecke und Jannek Levecke hatten die Kasse geprüft und keine Unregelmäßigkeiten festgestellt, so daß
Entlastung des Vorstandes erteilt werden konnte.
Bei den Wahlen gab es keine Veränderungen. Alle Stellvertreter wurden einstimmig bei eigener Enthaltung wiedergewählt. Es bleiben 2.
Vorsitzender Hermann Martens, 2. Kassenwart Ralph Martens, 2. Schriftführer Hanns Christoph Diener, 2. Jugendwart Thorben Krakowczyk,
2. Obmann Vollmar Rogalla von Bieberstein und 2. Stockleger Heinrich Lahrsen. Zum neuen Kassenprüfer wurde Tobias Hinz gewählt.
Die Versammlung endet mit einem dreifachen Lüch op und einem kleinen 
Imbiß.

Marcel Bruhn wurde zum 3. Jugendwart gewählt. Es soll im kommendem Jahr versucht werden, Kinder und Jugendliche aus Hellschen-Heringsand-Unterschar zum boßelnüben zu bewegen. Dafür wird in dieser Gemeinde ein separater Übungstag eingerichtet. Weiter wurden in ihren Ämtern bestätigt: Maik Bruhn (2. Vorsitzender), Bärbel Block (2. Damenleiterin und zuständig für Öffentlichkeitsarbeit), Sven Krakowczyk (2. Jugendwart), Reimer Block (1. Schriftführer und 1. Straßenboßelobmann), Hella Jacobsen (1. Kassiererin für 1 Jahr), Michael Bruhn (1. Sportwart), Hans-Hermann Ohm (Pressewart), zweite Kassenprüferin wurde Maren Siebelt.
Die Jahresberichte der einzelnen Sparten zeigten ein erfolgreiches Jahr auf. Besonders erwähnt wurde die Europameisterschaft in Holland, wo vom „Nordbund“ gleich 5 Boßlerinnen und Boßler Aktiv teilnehmen durften:  beim Straßenboßeln Finja Dunklau, Stefanie und Marcel Bruhn, beim Standboßeln errang Saskia Block die Bronzemedaillie im Einzel und mit der Mannschaft den Europameistertitel, Maik Bruhn trug zum Mannschaftssilber der Männer bei.
Aber auch Landesmeistertitel konnten errungen werden. Saskia Block siegte beim Landesfeldkloot der Juniorinnen in Kuden und beim Landesstraßenboßeln in Hollerwettern; bei den Kreismeisterschaften wurde sie Vizemeisterin. Stefanie Bruhn wurde bei den Frauen beim Landesstraßenboßeln Vizemeisterin und siegte bei den Kreismeisterschaften in Hillgroven.
Maik Bruhn wurde 3. beim Landespokalboßeln der Männer mit 241 m, errang den Einzelmeistertitel bei der „goldenen Boßel“ von Meldorf mit 237,5 m und konnte damit erheblich zum Gewinn der Mannschaftstrophäe beitragen, erstmals seit 24 Jahren.
Eine gesunde Kassenlage konnte Hella Jacobsen vortragen. Die Kassenprüfer Rita Ohm und Hermann Erps bescheinigten ihr eine saubere und einwandfreie Kassenführung. Ihrem Antrag auf Entlastung auch des Gesamtvorstandes wurde einstimmig stattgegeben.
Die Grußworte vom Bürgermeister Ulf Jacobsen, sowie von der Vogelgilde und dem Sparclub durch Reimer Block, zollten dem mittlerweile erheblich verjüngtem Vorstand großes Lob. Zu einem regen Vereins- und Dorfleben trägt der „Nordbund“ bei durch die Jugend-, Frauen- und Männersparten sowie der Gesangsgruppe des „Nordbund“, die „Norddeicher Spatzen“.
Für die nächsten drei Monate wurde ein voller Terminkalender vorgestellt und durchgesprochen.
Der „Nordbund“ ist Ausrichter beim Erbsensuppenboßeln (18.12.), sowie beim Gruppenboßeln von „Achtung“ (05. 02.). Ein Großereignis wird das Verbandsfest der schleswig-holsteinischen Boßler vom 11. bis 12. Februar in Hillgroven sein. Auch für diese Veranstaltung werden viele Helferinnen und Helfer gebraucht.

Mit dem dreifachen „Lüch op“ aller Teilnehmer beendete Vorsitzender Ohm die Versammlung.

Nach einem Jahr Vakanz konnte der Posten des 1. Vorsitzenden wieder besetzt werden. Bastian Lorenzen hatte den Verein in dieser Zeit kommissarisch geleitet und war nun bereit, das Ruder endgültig zu übernehmen. Die anwesenden Vereinsmitglieder wählten ihn einstimmig. Sein Stellvertreter wurde Jörn Hinz. Ingo Schiefelbein löste Dirk Rathje, der ununterbrochen 28 Jahre lang Vorstandsarbeit geleistet hatte, als 1. Jugendwart ab. Der bisherige 2. Schriftführer Tjahlf Niebuhr wurde durch Eva Westerweck ersetzt. Dazu wurde der Vorstand um drei neue Ämter erweitert: Weitere Jugendwarte wurden Wiebke Thode und Johann von Hadel und 1. Männerleiter Arne Schmökel. Damit kann der Boßelverein mit Volldampf ins 105. Jahr seines Bestehens starten. Zahlreiche Feldkämpfe und andere Wettkämpfe stehen auf dem Programm. Die Saisonvorbereitung beginnt mit dem Liga-Pokal, jeweils sonntags am 27.11., 4.12. und 11.12. in Schülp.

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Der aktuelle Vorstand. Von links: Melanie Möller, Susanne Rathje, Sven Gerbracht, Maike Lorenzen, Arne Schmökel, Johann von Hadel, Ingo Schiefelbein, Eva Westerweck, Jörn Hinz, Lars Beckmann, Bastian Lorenzen. Es fehlen Sabine Petersen und Wiebke Thode.

In ausführlichen Berichten ließen die Redner das Jahr Revue passieren. Vereinsmeister bei den Männern wurde zum ersten Mal Jan-Ole Remter, der auch zum Trainingsmeister gekürt wurde. Interner Straßenboßelmeister wurde wie im Vorjahr Marcel Bruhn. Ein besonderer Erfolg gelang bei der Goldenen Boßel von Meldorf, wo man nach 24 Jahren mal wieder ganz oben auf dem Treppchen stand. Die Feldkampfbilanz war mit fünf Siegen, einer Niederlage und drei gewonnenen goldenen Kugeln fast perfekt. Der Höhepunkt des Jahres war natürlich die Europameisterschaft in Ootmarsum/Niederlande. Dort waren die „Achtung“-Boßler André Peterson, Maik Bruhn und Marcel Bruhn, sowie Stefanie Bruhn, Saskia Block und Finja Dunklau vom „Nordbund“ Norddeich vertreten. Sie halfen mit, einige Medaillen für Schleswig-Holstein zu erbeuten. Die Jugendarbeit wird weiter sehr intensiv betrieben. Bei rund 15 Wettkämpfen haben die Kinder ihre Kräfte gemessen. Vereinsmeister nach Weite wurde Tom-Lukas Siegfried und nach Punkten Janne-Eric Martens. Für das Landesjugendboßeln hatten sich von „Achtung“ Janne-Eric Martens, Tom-Lukas Siegfried, Michel Möller und Jakob Diener qualifiziert und verhalfen Dithmarschen zum ersten Platz im A-Pokal, zum zweiten Platz im B-Pokal und nach langer Zeit mal wieder zum Feldkampfsieg über Eiderstedt. Für Diskussionen sorgte der Antrag des Vorstandes, den jährlichen Beitrag für die Untergruppen von 260 € auf 300 € erhöhen zu wollen. Bei der Abstimmung wurde mehrheitlich dafür gestimmt.
Die Vorbereitung für die Wintersaison hat mit dem Trainingswochenende in Dänemark, das wieder sehr gut ankam, bereits begonnen. Weiter geht es am 27.11., 4.12. und 11.12. mit dem Liga-Pokal in Schülp. Eine große Herausforderung ist für „Achtung“ die Ausrichtung des Verbandsfestes der schleswig-holsteinischen Boßler. Zu dieser Landesmeisterschaft erwartet der Verein am 11. und 12.2.2017 über 400 Boßler aus allen Boßelvereinen Schleswig-Holsteins.

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Übung macht den Meister. Vereinsmeister Jan-Ole Remter (links) erhält von Hauke Hinz den Pokal für den Trainingsbesten.

Der Saal war voll besetzt. Ein Hauptpunkt war, daß „Achtung“ Wesselburen am 11. Und 12. Februar 2017 das Verbandsfest für alle schleswig-holsteinischen Boßler ausrichten wird. Zuletzt war das im Jubiläumsjahr 2001 der Fall. Es wird mit über 400 teilnehmenden Boßler gerechnet.
Bei den Wahlen wurden der 2. Vorsitzende Wolfgang Jacobs aus Kotzenbüll (Eiderstedt), der 1. Kassenwart Reimer Diercks aus Vaale (Steinburg) und der 1. Jugendwart Hans-Hermann Ohm aus Norddeich wieder gewählt.

Die Straße hat es boßeltechnisch in sich, denn sie ist „rund“ und kurvig. Sie verlangte den Boßlern einiges ab und es war eine große Herausforderung, die 1000-Meter-Marke zu knacken. Dies schafften dann auch nur 3 der insgesamt 68 Teilnehmer(innen). Eine Besonderheit war die erstmalige Teilnahme von Forsch weg Westerdeichstrich. Die Männer vom Nachbarverein schickten eine ganze 5er-Mannschaft ins Rennen, sehr erfreulich! Am Ende dieses Boßeltages gab es drei Titelverteidigungen. Steffi Bruhn vom Nordbund Norddeich bei den Frauen, Marcel Schröder-Groth vom Mielebund bei den Junioren und Dennis Krauel von den Vereinigten Geestdörfern bei den Männern, schafften das beim Straßenboßeln seltene Kunststück, den Vorjahresgewinn zu wiederholen. Aus unserer Sicht gelangen neben dem Titel für Steffi weitere schöne Erfolge, nämlich der erste Platz für Saskia Block vom Nordbund Norddeich bei den Juniorinnen, sowie den dritten Plätzen von Marcel Bruhn bei den Männern und dem dritten Platz von Achtung I in der Mannschaftswertung. Unser Dank gilt den Gemeinden Hillgroven und Norddeich, die uns das Boßeln auf der Straße erlaubten, sowie der Familie Kempe, deren Hof wir als Quartier für die Bewirtung nutzen durften.

Ergebnisliste Herren / Junioren (Einzelwertung) >>>

Ergebnisliste Herren / Junioren (Mannschaftswertung) >>>

Ergebnisliste Gamen / Juniorinnen >>>

Die Veranstaltung fand bei sommerlichen Temperaturen und besten Bedingungen statt. Saskia Block belegte in der Altersgruppe 12 - 19 Jahre den ersten Platz. Auf dem Stand erreichte sie mit 107 m den 2. Platz, beim Felsboßeln belegte sie mit 233 m den 1. Platz und auf der Straße belegte sie den 3. Platz mit 291 m. Mit der Platzziffer 6 lag sie vor Merle Gäthje (Platzziffer 9, BV Ver. Geestdörfer) und Laura Sophie Kieseler (Platzziffer 10, BV Mielebund).
In der Altersklasse 20 - 44 Jahre nahm Stefanie Bruhn teil. Mit der Platzziffer 17 wurde sie 6. in ihrer Gruppe (Stand 7. Platz, Feld 9. Platz, Straße 1. Platz).
In der Gruppe 45 Jahre und älter belegte Sabine Bruhn den 4. Platz mit der Platzziffer 14 den 4. Platz (Stand 4. Platz, Feld 4. Platz, Straße 6. Platz).
In der Mannschaftswertung belegte der BV Nordbund Norddeich den 2. Platz hinter den Boßlerinnen vom Mielebund.
Am gleichen Tag wurde das Landesfeldklootboßeln durchgeführt. In der Gruppe der Jugend belegte Saskia Block mit 455 m den 1. Platz. Sabine und Stefanie Bruhn starteten in der Gruppe der Frauen. Sabine belegte mit 388 m den 11. Platz und Stefanie errang mit 337 m den 13. Platz.

Mit 18 Kindern stellte der Südbund fast die Hälfte der Teilnehmer, außerdem gewann Reinsbüttel mit 187 Punkten das begehrte Kirchspielsbanner aus dem Jahre 1934. Vereinsmeister nach Weite wurde Tom-Lukas Siegfried vom Südbund mit 137m. Nach Punkten gewann wie im Vorjahr Janne-Eric Martens aus Schülp mit 52,5 P. . Geworfen wurde auf dem Grundschulsportplatz in Wesselburen bei sommerlichen Temperaturen. Ausrichter war der Nordbund Norddeich. Wermutstropfen war die geringe Teilenhmerzahl mit nur 37 Kindern. Nach dem Bannerboßeln wurde auch die Siegerehrung von der Jugendfeldmeisterschaft, die im Laufe des Sommers an vier Turniertagen durchgeführt wurde, vorgenommen. Von 45 Teilnehmern kamen 42 Kinder in die Wertung, weil sie mindestens einmal auf dem Stand und einmal auf dem Feld mitmachen. Gesamtsieger wurde Titelverteidiger Janne-Eric Martens mit 205 Punkten vor Henrike Thiessen (162 Punkte) und Michel Möller (160 Punkte). Alle Ergebnisse vom Bannerboßeln und der Jugendfeldmeisterschaft sind beigefügt.

Ergebnisliste Bannerboßeln >>>

Ergebnisliste Feldmeisterschaft >>>

Denn morgens und über Mittag hatte es noch kräftig geregnet. Doch nun konnte es losgehen. Die kleinen Boßler waren natürlich sehr aufgeregt aber auch der amtierende Vereinsmeister war angespannt und verfolgte die Leistungen seiner Konkurrenten konzentriert. Eigentlich sollte es spannend werden, denn es gibt eine ganze Reihe von jungen Boßlern, die in der Lage sind, den Vereinsmeistertitel zu erringen doch das erwartete Kopf an Kopfrennen blieb aus.

Im Laufe des Nachmittags füllten sich die Tische und Bänke mit interessierten Zuschauern, die sich auch an Kaffee und Kuchen oder am Gegrillten und anderen Köstlichkeiten bedienten. So wurde es noch eine angenehme Veranstaltung.

Am nächsten Sonntag stand dann die Fahrradtour auf dem Plan. Doch die Wetteraussichten waren wie am Sonntag davor nicht sehr günstig. So regnete es noch kurz vor dem Start und der Wind war doch ziemlich kräftig, was sich dann auch an den Teilnehmern bemerkbar machte und so ging es mit 35 Radlern auf die Strecke. Doch auch hier war es während der gesamten Fahrradtour trocken und so konnte es nach ca. 25 Km ans Grillbüfett gehen. Nachdem alle Ihren Hunger und Durst gestillt hatten, ging es zur Siegerehrung, die von unserem sehr engagierten Jugendwart Uwe Hinz vorgenommen wurde. Fast für jeden Boßler hatte Uwe eine kleine
Anmerkung parat.
Sieger der einzelnen Altersgruppen wurden:
0 - 5 Jahre: 1. Josse Weber 23 m, 2. Thordis Wäthje 7 m, 3. Max Leevi Töwe 5 m, und 4. Jakob Langel 4,5 m.
6 - 9 Jahre: 1. Tjore Schmielau 38,5 m, 2. Wilm Wäthje 20 m.
12- 15 Jahre: 1. Janne Eric Martens 135 m, 2. Lasse Schmielau 78 m, 3. Lonnie Schiefelbein 67 m, 4. Carlos Schiefelbein 37 m.
13 - 15 Jahre: 1 Rouven Schulz 130 m, 2. Jacob Diener 123 m, 3. Leonie Martens 117,5 m, 4. Rasmus Schmielau 111,5 m.

Mädchen 16 - 19 Jahre: 1. Saskia Block 140 m, 2. Denise Friedmann 71 m.

Damen 20 - 29 Jahre: 1. Jana Levecke 83 m, 2. Julia Levecke 66,5 m, 3. Gesche Rolfs 47 m.
30 - 39: Jahre 1. Nicole Borchardt 70 m, 2. Tanja Martens 58 m.
40 - 49: Jahre 1.Inke Lahrsen 102 m, 2. Katrin Schmielau 67,5 m.
50 - 59: Jahre 1. Bärbel Block 96 m.

Herren 19 - 29 Jahre: 1. Hanns Chr. Diener 179,5 m, 2. Tobias Hinz 168 m, 3. Tim Lahrsen 148 m, 4.Mark Henry Hagge 126,5 m, 5. Dennis Hinz 125 m.
40-49 Jahre: 1. Ralph Martens 141 m, 2. Thorben Krakowczyk 114 m.
50 - 59 Jahre: 1. Jochen Lahrsen 154,5 m, 2. Uwe Hinz 147 m, 3. Frank Levecke 128,5 m, 4. Manfred Brinckmann 79,5 m.

Alter und neuer Vereinsmeister wurde Hanns Chr. Diener 179,5 m vor Tobias Hinz 168 m und Jochen Lahrsen 154,5 m.

In der Punktewertung der Jugend siegte wie im letzten Jahr Janne Eric Martens mit 60 Pkt. vor seiner Schwester Leonie Martens mit 37,5 Pkt und Jacob Diener 33 Pkt.

Bei den Erwachsenen siegte mit ebenfalls 60 Pkt. Saskia Block vor Ihrer Mutter Bärbel Block 36 Pkt. und Jochen Lahrsen 34,5 Pkt.

Auf dem Foto sind vorne v.l. Josse Weber,Tjore Schmielau, Janne Eric Martens und Rouven Schulz. mitte v.l. Jana Levecke und Inke Lahrsen.
Hinten v.l. Hanns Chr. Diener, Jochen Lahrsen, Ralph Martens und Nicole Borchardt. Es fehlen Saskia und Bärbel Block.

38 Boßler aller Altersgruppen und einige Schlachtenbummler trafen sich auf dem Parkplatz vom Gasthof "Zur Post". Bärbel Block und Hans-Hermann Ohm wählten die Anwesenden in die Mannschaften "Blau" und "Rot", immer darauf achtend, dass jeder Werfer einen in etwa gleichstarken Gegner hat. Gemeinsam ging es dann auf die 3 Kilometer lange Strecke durch die Gemeinde. Streckenweise hatten die Kugeln einen guten Lauf, dort half sicherlich der Bordstein etwas mit. In Abschnitten ohne Borstein war der Lauf der Kugel auch schon mal nach wenigen Metern beendet. Zur Halbzeit kehrten beide Mannschaften bei Rita und Hans-Hermann Ohm ein, um mit etwas "Zielwasser nachzuhelfen". Die Mannschaft "Rot" von Bärbel Block hatte am Ende die Nase vorne und gewann das diesjährige Dörpsboßeln. Zum Abschluss trafen sich alle Beteiligten auf dem Sportplatz. Hier hatte die Mitglieder der Vogelgilde Norddeich das Gemeindezelt aufgebaut und für Verpflegung gesorgt. Bei Grillwurst und kühlen Getränken ließen die Boßler den Abend ausklingen.

21 Männer, 11 Frauen und 11 Kinder nahmen an der Meisterschaft teil. Weiten- und Punktesieger bei den Männern wurde Maik Bruhn. Mit 225 m und 45 Punkten wurde er Vereinsmeister 2016.
Bei den Frauen wurde Carina Bastian Weitensiegerin mit 107,5 m.
Finja Dunklau erhielt den Pokal für die Punktesiegerin. Sie erreichte 25,5 Punkte.
Bei den Kindern wurde Max Bejeuhr mit 103,5 m Weitensieger.
Den Punktepokal erhielt Finn Uwe Bastian mit 35 Punkten.
Nach dem Boßeln fanden sich alle Boßler in der Halle von Carsten Witthohn ein. In gemütlicher Runde wurde zusammen gegrillt.

Die Ergebnisliste finden Sie hier >>>

Die Leistungen waren auf dem harten Boden größtenteils mäßig.Sage und schreibe 22 Boßler schafften es nicht, drei Würfe in die Bahn zu bekommen.Etwa 10 Kugeln gingen neben der schmalen Weide im Graben verloren.Auch die beiden Favoriten Maik und André (weitester Wurf 82 m !) bleierten.Nutznießer war Jan-Ole Remter, der als letzter Werfer antrat und Jörn Hinz noch um drei Meter überflügelte. Damit ist er erstmals Vereinsmeister von "Achtung".Herzlichen Glückwunsch Jan-Ole!
Der BV Nordbund Norddeich gewann die Mannschaftswertungen in der A und B Gruppe.

Die Ergebnisliste finden Sie hier >>>

Besonders die Boßler vom BV Achtung Wesselburen waren in diesen beiden Jahren sehr erfogreich. Für ihre Leistungen wurden folgende Boßler geehrt:

1.) Maik Bruhn (22 Jahre) aus Norddeich
Maik wurde bei der Deutschen Meisterschaft am 30.5.2014 in Simonsberg zweifacher Deutscher Meister. Er gewann die Einzelmeisterschaft im Standboßeln mit 240,35m und zudem auch mit der Mannschaft Schleswig-Holsteins die Mannschaftswertung.
Er erhielt also zwei Goldmedaillen bei diesen Deutschen Meisterschaften und schaffte damit einen der größten Erfolge eines „Achtung“-Boßlers überhaupt.
Außerdem wurde Maik bei der Schleswig-Holsteinischen Landesmeisterschaft im Standboßeln am 21.3.2015 in Garding Dritter der Einzelwertung.

2.) Marcel Bruhn (20 Jahre) aus Norddeich
Der Bruder von Maik schaffte folgende Erfolge: Zwei Silbermedaillen im Straßenboßeln der Junioren mit der Mannschaft Schleswig-Holsteins bei der Deutschen Meisterschaft in Vollerwiek.
Zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen bei der Landesmeisterschaft Straße und Feld in Vollerwiek am 3.10.2014.
Einmal Mannschafts-Silber bei der Landesmeisterschaft im Straßenboßeln in Nordermeldorf am 3.10.2015.

3.) Stefanie Bruhn (24 Jahre) aus Norddeich
Die Schwester von Maik und Marcel hat Folgendes vorzuweisen: Eine Silbermedaille im Straßenboßeln der Frauen mit der Mannschaft Schleswig-Holsteins bei der Deutschen Meisterschaft in Vollerwiek.
Einmal Mannschafts-Gold und eine Einzel-Silbermedaille bei der Landesmeisterschaft im Straßenboßeln in Vollerwiek am 3.10.2014.
Einmal Mannschafts-Gold und eine Einzel-Silbermedaille bei der Landesmeisterschaft im Straßenboßeln in Nordermeldorf am 3.10.2015.

4.) Tobias Hinz (25 Jahre) aus Schülp
Tobias schaffte folgende Erfolge: Eine Silbermedaille im Straßenboßeln der Männer mit der Mannschaft Schleswig-Holsteins bei der Deutschen Meisterschaft in Vollerwiek.
Einmal Mannschafts-Silber bei der Landesmeisterschaft im Straßenboßeln in Vollerwiek am 3.10.2014.
Einmal Mannschafts-Bronze bei der Landesmeisterschaft im Straßenboßeln in Nordermeldorf am 3.10.2015.

5.) André Peterson (27 Jahre) aus Wesselburen
André wurde beim Landespokalboßeln am 29.3.2014 in Wilster Landesmeister im Standboßeln mit 234,5m.
Zudem wurde er am 13.6.2015 in Helse Unterverbandsmeister (Kreismeister) mit 238m, nachdem er ein Jahr zuvor am 14.6.2014 in Westerdeichstrich Vize-Unterverbandsmeister mit 231,5m geworden war.

6.) Alexandra Möller (9 Jahre), Henrike Thiessen (10) und Annabell Schiefelbein(10) aus Reinsbüttel
Die drei jungen Damen wurden beim Landesmädchenboßeln im Juni 2014 in Vaale mit der Mannschaft des Südbundes Reinsbüttel Landesmeisterinnen der Jahrgänge 2005-2008.
Alexandra gewann zudem zwei Bronzemedaillen beim Landesmädchenboßeln im Juni 2015 in Garding, weil sie Dritte ihrer Altersklasse wurde und mit der Mannschaft des Südbundes Dritte der Gesamtwertung wurde.

7.) Saskia Block (16 Jahre) aus Norddeich
Saskia war für die Deutsche Meisterschaft im Mai 2014 qualifiziert, kam als Reservewerferin aber nicht zum Einsatz.
Beim Landesmädchenboßeln im Juni 2014 in Vaale wurde sie mit der Mannschaft des Nordbundes Norddeich Zweite in der Altersklasse 1999-2001.

8.) Jonah Wohnrade (15 Jahre) aus Reinsbüttel
Jonah wurde mit der Mannschaft Dithmarschens jeweils Zweiter beim Landesjugendboßeln am 24.5.2014 in Oldenswort und am 30.5.2015 in Vaale.

9.) Pauline Nagel (15 Jahre) aus Reinsbüttel
Pauline wurde beim Landespokalboßeln am 28.6.2015 in Holstenniendorf mit 104,5m Dritte der Jahrgänge 1999-2000 und beim Landesmädchenboßeln im Juni 2015 in Garding Dritte mit der Mannschaft des Südbundes Reinsbüttel in der Gesamtwertung.

10.) Jochen Lahrsen (51 Jahre) aus Schülp
Jochen ist Boßler durch und durch. Seit 1989 macht er ununterbrochen Vorstandsarbeit im Boßelverein Schülp-Wesselburenerkoog. Von 1989-1999 war er dort Jugendwart, von 1996-2004   2. Vorsitzender und seit 2004 führt er den Verein bis heute als 1. Vorsitzender an. Nicht nur als Funktionär, sondern auch in sportlicher Hinsicht weiß er zu überzeugen. Seine größten Einzelerfolge waren Kreismeistertitel in den Jahren 2005 (Altersklasse 40-49 Jahre) und 2015 (Altersklasse 50-59 Jahre). Er ist Bestandteil der Boßlerfamilie Lahrsen. Sein Vater war bereits Vereinsvorsitzender, sein Zwillingsbruder Jens boßelt und auch seine drei Söhne Ole, Tim und Hannes sind aktive Boßler.

11.) Dirk Rathje (43 Jahre) aus Reinsbüttel
Schon mit 16 Jahren begann Dirk seine Vorstandsarbeit im Boßelverein Südbund Reinsbüttel. Seitdem ist er ununterbrochen im Vorstand des Vereins tätig. Von 1988-1997 als 1. Jugendwart, von 1997-2007 als 1. Vorsitzender und seit 2007 bis heute wieder als 1. Jugendwart. Zudem war er von 2002-2003 und 2005-2011   2. Vorsitzender von „Achtung“ Wesselburen. Er hat beide Vereine als Ideengeber maßgeblich geprägt. In seiner jahrelangen Tätigkeit als Jugendwart hat er die vielleicht wertvollste Arbeit geleistet, die man für einen Verein tun kann, denn er hat etlichen Kindern das Boßeln beigebracht und bei Ihnen die Begeisterung für den Boßelsport entfacht. Als Jugendwart ist er der Trainer der drei Landesmeisterinnen im Mädchenboßeln (Ziffer 6.) und von Jonah und Pauline (Ziffern 8. und 9.). Auch selbst war er immer als Boßler aktiv und ist es auch bis heute noch.

Maik Bruhn 237,5 m, André Peterson 231,5 m, Marcel Bruhn 199,5 m, Jan-Ole Remter 185,5 m, Hannes Lahrsen 179,0 m, Tobias Hinz 174,0 m, Geamtweite: 1.207,0 m!
Unsere Jungs warfen sehr sicher. Jeder hatte die ersten drei Würfe in der Bahn und konnte beim vierten Wurf alles riskieren. So konnten die Vereinigten Geestdörfer (1.147 m, 0 Fehlwürfe) und der favorisierte Mielebund (1.099,5 m, 1 Fehlwurf) auf die Plätze verwiesen warden. Auch in der Einzelwertung dominierte “Achtung” mit Maik und André auf den ersten beiden Plätzen. Es folgten Yannes Runge vom Mielebund (220 m), der Eddelaker Torge Krey (207,5 m) und Tim Hoefs von den Kögen (205,5 m). Marcel wurde mit persönlicher Bestleistung sogar noch Zehnter. Ein großes Lob geht auch an unseren Youngster Hannes für seine abgebrühte Leistung.

Ein langer Tisch war mit Eiderstedtern belegt. Drei Abordnungen aus Oldenswort, Garding und Tetenbüll waren da, um goldene Kugeln zu bringen. Sie hatten Sitzfleisch und feierten mit uns bis in den frühen Morgen.
Der Festausschuss hatte wieder für eine riesige Tombola gesorgt und der Überraschungs-auftritt wurde diesmal von André Peterson höchstpersönlich besetzt. Er legte eine 1a-Immitation eines prolligen Rheinland-Comedian hin.
Hanne Ohm kürte Leif Burmeister (war leider nicht da) aus Reinsbüttel zum besten Feldkämpfer der Wintersaison. Der 16jährige lag mit der Durchschnittsnote 1,5 knapp vor den alten Haudegen Uwe Hinz und Molle Kühl.
DJ Klausi-Mausi machte Musik und brachte die ganze Korona ordentlich in Schwung.

Wir haben diesen Winter alle vier Feldkämpfe gewonnen und dazu noch das Erbsensuppenboßeln und den Liga-Pokal, mehr geht nicht.
Dickes Lob an diese Mannschaft. Aber man merkte auch, dass nach drei anstrengenden Boßelmonaten langsam die Puste ausgeht. Gerademal 14 Boßler konnten heute zusammengekratzt werden und der Sieg gegen richtig gute Nordermeldorfer war ein harter Job. Die Gastgeber hatten 18 Boßler zusammengetrommelt und waren heiß auf Gold. Der Kampf war jederzeit spannend. In Serie konterten wir starke Würfe der Hausherren und hatten meist mit ein paar Metern die Nase vorn. Mitentscheidend war am Ende der Trüll, und das war überraschend, denn Frost war nicht mehr im Boden. Aber irgendwie schaffte es unsere Nr. 11 Kuddel im zweiten Durchgang dann doch, dass die Kugel durch einen ziemlich flachen druckvollen Wurf knapp 10 Meter rollte. Da hatten wir plötzlich etwa 20 Meter Vorsprung und als der nächste Nordermeldorfer schwächelte, war die Vorentscheidung gefallen. Jörn, Ingo und Thommi brachten das Ding mit 36 Metern nach Hause.
Wir zeigten eine sehr solide Leistung. Ein schwerer Bleier hätte wohl die Niederlage bedeutet, aber wir zeigten keine größere Schwäche. Weil Basti nicht dabei sein konnte, war Tjahlf heute unser Mannschaftsführer und hielt auch eine geschmeidige Schlussansprache.
Wie gehabt, kehrten wir zum Ausklang bei den sympathischen Gastgebern zum Würstchenessen ins Feuerwehrgerätehaus Barsfleth ein.

Aber es fing gut für uns an. Unsere vier Abwerfer Jochen B., Thore, Tim L. und Molle schmissen wie am Lineal gezogen am Deich entlang. Oldensworts fünfter Werfer zeigte lange nicht das, was er kann und so hatten wir mit Maik gleich ein gewaltiges Schott im Rucksack. Weiter so im Takt sagten wir uns und sicherten uns mit Nr. 12 Jochen L. das zweite Schott. Es lief also wie geschmiert, bis unsere Kugel einen Abstecher über den Deich machte. Jan-Ole war an der Reihe, musste auf der Straße anlaufen, machte das auf Socken und jagte die Boßel mustergültig über die Fahne auf die Seeseite des Deiches. Dafür bekam er Note 1 ! Wir waren durch diese Zick-Zack-Geschichte eine Zeit lang Achtermann, zogen aber bald wieder in Front und führten beim Wendepunkt mit 2 Schott und rund 20 Metern. Bei der Nr. 8 (Michi) bejubelten wir das dritte Schott. Dadurch war natürlich auch der letzte Funke Spannung verflogen und der Kampf ging mit einem Ergebnis von 3 Schott und 38 Metern für uns zu Ende.

Neben Jan-Ole zeigte im Mittelfeld besonders Markus eine starke Leistung. Jeweils 26 Boßler standen in den Rollen, eine stattliche Zahl für einen Feldkampf und heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Damit beendeten wir eine fast perfekte Feldkampfsaison mit 5 Siegen aus 6 Feldkämpfen und 3 goldenen Kugeln.

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Wir ließen auch nichts anbrennen und gewannen deutlich mit 3 Schott und 18 Metern kiet ut. Durch ein schnelles Schott, an dem Maik und André mit gewaltigen Würfen den Hauptanteil hatten, zogen wir den Eiderstedtern den Zahn. Das Ganze wiederholte sich im zweiten Durchgang.
Schließlich gewannen wir die vierte Kugel in Folge gegen Tetenbüll.

Ein schöner Bericht über den Kampf ist im Netz auf der Seite des Boßelvereins Tetenbüll zu finden:

www.eiderstedt.de/tetenbuell/index.php?mod=content&menu=201449&page_id=730

Waren doch mehrere Leistungsträger kurzfristig erkrankt. So ging es dann mit nur 16 Mann übers Feld. Schon nach den ersten Boßlern bauten die Norddeicher Ihre Führung kontinuierlich aus und ausgerechnet dem jüngsten Schülper Boßler passierete das Unglück, das sein Wurf nicht gelang und der Nordbund konnte das erste Schott bejubeln. Aber die Schülper Boßler steckten den Kopf nicht in den Sand, aber sie konnten nicht verhindern, daß der Nordbund seinen Vorsprung weiter ausbaute bis der Schülper Hannes Lahrsen mit einem weiten Wurf seiner Mannschaft wieder etwas Luft verschaffte. Dann passierte auch einem jungen Boßler vom Nordbund Norddeich ein Kapitalbleier und es mußte das Schott eingesetzt werden. Nun ging der Feldkampf wieder von vorne los und es gelang den Schülper Boßler am Ende des ersten Durchgangs eine leichte Führung herauszuarbeiten.
Doch von Beginn des zweiten Duchgangs zeigte sich das gleiche Bild, die Schülper Boßler schwächelten und das Feldkampfgelände wurde vermessen. Auch konnte Schülp Wesselburenerkoog nicht davon provitieren, dass der Nordbund Norddeich auf einmal von der Straße boßeln mußte. Nun lag Norddeich erneut vor einen Schottgewinn. Doch die Schülper Boßler konnte das Schott mit starken Würfen erfolgreich verhindern und es wurde am Ende noch einmal richtig spannend. So blieb es dann bei einem Sieg des Nordbundes mit 15 Metern kiek ut und man verabschiedete sich mit einem dreifachen Lüch op. Zur Manöverkritik ging es noch in die Gaststätte Zum Eiderdamm wo am Abend die Saison mit einem Grünkohlessen beendet wurde.

Beim Südbund fehlten einige Boßler, sie konnten aber 17 Mann ins Gefecht schicken. Süderdeich hatte 19 Boßer griffbereit, hatte also zwei in Reserve (Jenne und Maddin). Morgens hatten drei Süderdeicher (André, Flo, Kette) und für Reinsbüttel Leif und Kuddel abgeworfen. Gut 130 Meter lag Süderdeich vorn, das war zu erwarten. Nachmittags begann Ralf für Reinsbüttel mit zwei Würfen und sie lagen immer noch 20 Meter hinten. Die Süderdeicher warfen stark an diesem Tag und Reinsbüttel konnte lange keinen Boden gut machen. Erst eine Offensive kurz vorm Kugeltausch, als Tim und Jörn (Nr. 14 und 15) ihren Gegnern überlegen waren, brachte den Südbund in Schlagdistanz. Süderdeich ließ sich nicht beirren und übernahm wieder das Kommando, weil Thore und Jan-Ole stark warfen. Abwimmeln ließen sich die Reinsbüttler aber nicht und nach einem Wurf von Kalle (Nr. 9) hatten sie erstmals die Führung inne. Reinsbüttel schwächelte noch einmal durch einen Wurf in den Graben, aber gleich danach fabrizierte Süderdeich einen schweren Bleier. Nach einem weiten Wurf von Tim wurde Jörn aufgeschottet und der Kampf war zu Gunsten des Südbundes entschieden. Reinsbüttel gewann mit 1 Schott und 11 Meter, nach harter Gegenwehr einer tollen Süderdeicher Mannschaft.
Zum Saisonfinale müssen die Reinsbüttler am 28. Februar in Nordermeldorf bestehen, um diesen Winter eine blütenweiße Weste zu behalten.

Jeweils 22 Boßler konnten aufgestellt werden. „Achtung“ hatte außerdem die Chance, eine „goldene Boßel“ zu gewinnen.
Ein Klassewurf von Maik Bruhn brachte „Achtung“ auch gleich unter großem Jubel in Führung. Von den nächsten 10 Werfern warfen sich 5 Boßler ab. „Achtung“ konnte aus den schwächeren Würfen der Gäste kein Schott erarbeiten, weil auch die Heimmannschaft auf dem teilweise tiefem Gelände schwächere Wurfleistungen bot. Bei Nr. 10 war ein Schott für „Achtung“ in Reichweite. Für „Achtung“ zeigte der 55-jährige Wolfgang Kühl als letzter Abwerfer gute Wurfleistungen von an die 50 m, was in diesem Alter eine gute Wurfleistung ist. Aber für die Gäste zeigte der erst 17-jährige Nick Niehus zwei ganz starke Würfe von an die 70 m. Damit war der Vorsprung für „Achtung“ dahin. Beide Mannschaften konnten sich von den „Geschenken“ (schwächere Würfe) keinen Vorteil erarbeiten. „Achtung“ lag sogar zweimal auf der parallel verlaufenen Spurbahn. Nach dem 1. Durchgang führte „Achtung“ mit etwa 5 m. Auf beiden Seiten war klar, wer seine Wurfleistungen steigern konnte, würde gewinnen. Plötzlich gelangen die nächsten Würfe auf beiden Seiten. Bis einem routiniertem „Achtung“-Boßler die Boßel weit nach rechts ins nasse und mit Wasserfurchen versetzte Gelände entglitt.
Der erst 16-jährige Lukas Petsch hatte keinen Anlauf. Aber nur aus der Drehung gelang ihm ein guter Wurf wieder ins trockenere Gelände. Ab jetzt zeigten beide Mannschaften gute bis hervorragende Würfe. „Achtung“ führte vor den beiden Schlußwerfern mit 24 m. Die Spannung war für Boßler und Schlachtenbummler zu greifen. Für St.Peter-Ording boßelte Dennis Niehus und zeigte einen über 80 m Wurf. Würde Tobias Hinz die Nerven behalten? Ja, es gelang. Er boßelte über die Fahne hinweg. Die „Achtung“-Anhänger bejubelten lautstark einen Sieg von 7 m „kiek ut“.
Die Schlußredner von St.Peter-Ording, Jürgen Niehus und von „Achtung“, Hauke Hinz, zollten einander Respekt, stellten einen fairen Verlauf des Feldkampfes fest. Dieser Sieg für „Achtung“ war ein glücklicher Sieg. Damit steht fest: Gold für „Achtung“.

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 wurde es trocken, bis fast zum Schluß. Dennoch war der Untergrund nass und sehr rutschig und forderte von den Boßlern sehr hohe Konzentration. Für „Achtung“ Wesselburen ging es um den Gewinn einer in Boßelkreisen begehrten „goldenen Boßel“, nach den Feldkampfsiegen der letzten zwei Jahre. Morgens hatten sich bereits jeweils 5 Boßler abgeworfen und „Achtung“ führte mit 41 m. Von diesem Vorsprung konnte „Achtung“ anfangs profitieren, weil die ersten Würfe nicht optimal in die Bahn landeten. Glücklicherweise nahm Garding diese „Geschenke“ nicht an, so dass der Vorsprung blieb. Nach einem guten Wurf des an Nr. 9 gesetzten André Peterson bejubelte „Achtung“ den Gewinn des 1. Schott. Die Heimmannschaft ließ nicht locker, baute weiter den Vorsprung aus und konnte nach dem 18. Werfer das 2. Schott bejubeln.
Mancher Boßler bekam an diesem Tag nasse Füße, weil das Gelände sehr naß war, teilweise liefen Wasser und Morast über den Schuhrand. Aber wie heißt es unter anderem in dem schleswig-holsteinischen Boßellied: wenn´t buten huult und störmt und weiht, wenn´t früst, dat man so knackt. Denn koomt de Boßler angereist, mit Boßel, Kried und Sack !“ Was den früheren richtigen Boßlern schon eigen war, ist auch bei den heutigen richtigen Boßlern zu finden: Witterungseinflüsse beim boßeln hindern zwar, Verhindern aber keine boßlerischen Leistungen.
An diesem Tag war „Achtung“ nicht zu stoppen. Nach dem 1. Durchgang führte „Achtung“ mit 2 Schott und etwa 30 m. Garding konnte vor allem im 2. Durchgang seine Leistungen steigern, „Achtung“ aber auch. Nach einer großartigen Wurfserie der ersten Werfer durfte Michael Bruhn als 3. Schott sein Boßelschuhe wieder ausziehen. Weiter ging es. Nach dem 16. Werfer fiel sogar noch das 4. Schott, dem zum Schluß noch ein „kiek ut“ von 6 m hinzu kam.
Trotz allem war es jederzeit ein harmonischer und fairer Feldkampf. Als Schlußredner der Gardinger erkannte Uwe Michalski die Überlegenheit von „Achtung“ an diesem Tag an. Die „goldene Boßel“ sei verdient gewonnen.

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Die Reinsbüttler sind diesen Winter aber bestens in die Puschen gekommen und wollten ihren Lauf fortsetzen. Schließlich fanden sich beide Mannschaften in nahezu Bestbesetzung am Deich in Wesselburenerkoog ein und mit jeweils 19 Boßlern begann das Gefecht. Die erste Kampfhälfte war für beide Truppen ein Wechselbad der Gefühle und das lag zum Teil auch am Frost, der noch im Boden steckte. Trüllwürfe waren also jederzeit möglich, wenn man denn die richtige Linie fand. Und ein Bleier ist sowieso immer drin und das bekamen die Reinsbüttler schon beim Anwurf zu spüren. Henning Meier schmiss gegen Schülps Ole Lahrsen ab. Henning verzog gleich stark nach links und die Kugel blieb auf der Straße liegen. Dann brachte er die Boßel wieder gut in die Bahn zurück, aber Schülp hatte durch zwei bessere Würfe mit Trüll schon 35 Meter Vorsprung. Aber schon einen Wurf später begann alles wieder bei Null, weil Schülps HC Diener ebenfalls nach links verriss. Reinsbüttel bekam den Kampf in den Griff, zog mit schönen Würfen und viel Trüll davon und hatte bei der Nr. 8 (Jürgen Peters) ein Schott auf dem Konto. Weiter ging´s im Sauseschritt, der Vorsprung wuchs weiter an, bis ein Kapitalbleier mit 0,0 Meter Raumgewinn die Reinsbüttler aus dem Tritt brachte. Schülp nahm dankend an und nachdem ihre Nr. 16 Jens Lahrsen einen weiten Trüllwurf hatte, setzte Reinsbüttel das Schott ein. Beim Kugeltausch führte der Südbund noch mit 15 Metern, alles war offen. Eine Schlüsselszene dann wenig später bei Nr. 5: Schülp lag genau in der Bahn und Reinsbüttels Tobias Gerbracht hatte einen besch….….eidenen Stand an der Böschung neben der Betonspur. Er hatte nur wenig Anlauf und bloß ein kleines Fleckchen Erde, um das Standbein einigermaßen zu setzen. Die Kugel wurde er gut los und sie setzte neben der Spurbahn auf dem harten Grasstreifen auf und rollte noch 20 Meter. Sein Schülper Kontrahent bleierte und schon bejubelte der Südbund wieder ein Schott. Björn Hückstädt konnte seine Boßelschuhe wieder ausziehen, er kennt das ja schon. In der Folge ließen sich die Reinsbüttler die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, alle Würfe passten und zwei weitere Schott gewann man bei den Nummern 13 (Lars Beckmann) und 15 (Jörn Hinz). Erwähnenswert ist noch die Leistung von Youngster Jonah Wohnrade, der an Nr. 14 warf. Er war aufgestockt, weil sein Gegner Lasse Will erst später kommen konnte. Jonah ballerte die Boßel ganz abgezockt zweimal deutlich über 50 Meter und dann kam noch ordentlich Trüll dazu. Als Schülps Vorletzter Uwe Hinz einen Eistreffer mit viel Trüll landete, hieß es nochmal Schott rin. Björn Hückstädt und Schlusswerfer Thommi Petersen stellten das Endergebnis mit 2 Schott und 74 Meter für Reinsbüttel her.
Noch zwei weitere Male ist der Südbund in diesem Winter im Zugzwang, um gegen Süderdeich-Wesselburen und Nordermeldorf den Verlust Goldener Kugeln abzuwehren. Sollten sie es weiterhin schaffen, alle Mann an Bord zu haben, werden sie sehr schwer zu knacken sein.

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Am Freitag und Samstag morgen hatten sich jeweils 5 Boßler abgeworfen und der „Nordbund“ führte mit 40 m. Mit jeweils 19 Boßler auf den Rolllisten begann der Feldkampf bei hervorragendem Winterwetter. Nach dem 1. Wurf von Hans-Hermann Ohm konnte der „Nordbund“ das 1. Schott bejubeln. Mit guten Wurfleistungen zog der „Nordbund“ weiter über das Feld, während die Süderdeicher schwächere Würfe hatten. So fiel nach dem 13. Werfer das 2. Schott. Ab jetzt fingen sich die Süderdeicher, während beim „Nordbund“ schwächere Würfe fielen. Nach dem 1. Durchgang lag der „Nordbund“ mit ca. 30 m zurück. Auch die nächste Boßel landete im höherem Gras und hatte keinen Trüll, während die Süderdeicher Boßel gut geworfen auf dem Kamm aufprallte und einen guten Trüll hatt. So mußte das 1. Schott nach dem 10. Werfer wieder eingesetzt werden. Die nächsten Würfe gelangen auf beiden Seiten, so dass keine Mannschaft davon ziehen konnte. Der „Nordbund“ gewann mit 1 Schott und 18 m. Die beiden Vorsitzenden, Sascha Lahrssen für Süderdeich und Hans-Hermann Ohm für Norddeich stellten in ihren Schlußansprachen einen jederzeit harmonischen und fairen Wettkampfverlauf fest und freuten sich über die gute Beteiligung.

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Tim lieferte an Nr. 18 gründliche Arbeit ab, legte mit zwei starken Würfen jeweils das Fundament für ein Schott, und das machte den Unterschied an diesem Tag aus. Böse ist ihm hier keiner, der Vereinswechsel war nachvollziehbar, weil er dort wohnt, arbeitet und seine Kumpels hat.
Je 32 Boßler gingen in den Ring, der Kampf dauerte von 13 bis 16:45 Uhr. Beide Mannschaften hatten viele Jungs im Aufgebot. Bei den Geestdörfern hinterließen besonders Mattes Köhler, Leon Riecken und Patrick Groth bleibenden Eindruck. Bei „Achtung“ hatte Leif Burmeister einen überragenden Auftritt, aber auch die Jungspunde Leon Gatzen, Marc Stellbrinck, Rouven Schulz, Lukas Petsch und Hannes Lahrsen (ich hoffe, ich habe hier keinen vergessen) zeigten ihr Können.
Die Gäste kamen etwas besser aus den Startlöchern, wir waren meist Achtermann und unsere Nummer 13 hatte den ersten Grabenwurf an diesem Tag. Trotzdem blieben wir weiter in Schlagdistanz. Erst Tim Hinz baute den Vorsprung seiner Farben entscheidend aus. Sein Vereinskollege Christopher Schuldt legte bärenstark nach, so dass Nummer 21 Dennis Krauel aufgeschottet wurde. Das war ja nun kein Beinbruch für uns und wir ließen die Ohren nicht hängen. Bald hatten wir eine bessere Phase und zur Halbzeit die Nase vorne. Mit Durchgang zwei starteten wir die Aufholjagd. Zwar war nicht jeder unserer Würfe optimal, aber einige Kracher, zum Beispiel von Hanns Christoph Diener, waren dabei. Dazu zeigten die Gegner ein paar Schwächen und nach der Nummer 9 wurde das Schott eingesetzt. Das gab uns zusätzlich Rückenwind. Schwächen des Gegners und weitere gelungene Würfe auf unserer Seite (Björn Hückstädt, Florian Kern, Lukas Petsch) brachten uns die Führung, die bis zur Nummer 17 hielt. Ein Bleier von uns und eine Kanone von Tim Hinz brachten die erneute Wende. Wenig später hatte die Geest bei der Nummer 22 wieder ein Schott, das war die Vorentscheidung. Wir konnten zwar wieder aufholen, woran auch unsere beiden Opstocker Molle Kühl und Jochen Lahrsen mit guten Würfen ihren Anteil hatten. Es reichte auch noch dazu, dass die Gäste das Schott wieder einsetzen mussten, aber am Ende stand eine Niederlage für uns mit 39 Metern zu Buche.
Die Mütze von Hermann Sievers flog wieder reichlich in die Luft, aber beide Mannschaften zeigten kein „Weltklasse“-Niveau. Bei optimaler Leistung hätten wir die Geestdörfer packen können.

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Aber der Reihe nach. Forsch weg hatte 21 Mann am Start, Hut ab, wir hatten 25, also noch 4 in Reserve (Dank an Uwe, Molle, Katze und Ralph). Das Wetter bescherte uns gute Boßelbedingungen. Es war wenig Wind, trocken und einigermaßen kalt und im Boden war noch genug Frost für Trüllwürfe. Vormittags hatten sich Leon und Leif gegen zwei Deichstricher abgeworfen und wir führten mit knapp 5 Metern. Am Nachmittag fabrizierte Forsch weg den ersten Bleier, so dass wir schnell in Schottnähe kamen, aber wir nahmen das Geschenk nicht an. Und genauso ging es im gesamten ersten Abschnitt weiter. Die Gäste waren zwar immer Achtermann, nutzten ihre Möglichkeiten aber besser als wir. Sie hatten mehr Würfe über die Fahne und dadurch mehr Trüll. Uns gelangen selten zwei gute Würfe am Stück, immer wieder flog die Kugel zu weit aus der Richtung.
Alles änderte sich mit den Anwürfen nach dem Kugeltausch. Deichstrichs Lars Thede schmiss die Kugel ins hohe Gras, wo sie sofort liegen blieb und Maik Bruhn läutete für uns mit dem weitesten Wurf des Tages (weit über 70m und dazu noch viel Trüll) eine Großoffensive ein. Danach flutschte es bei uns, der Knoten war geplatzt, fast jeder Wurf traf schön mittig hartes Geläuf. Parallel ging die Leistung der Gegner bergab und es kam noch Pech dazu, weil die Boßel oft stecken blieb. Logische Konsequenz waren einige Schott und zwar drei an der Zahl. Es traf unser Zwillingspärchen Jens und Jochen an Nummer 10 und 18 und mittendrin Flo an Nummer 14.
Am Ende kämpfte Forsch weg noch, um ein Schott auszubügeln, aber unser Schlusswerfer Tobi konnte dies knapp verhindern. Wir gewannen mit 3 Schott und 5 Metern kiek ut. Damit geht es im nächsten Jahr gegen Westerdeichstrich um GOLD.
Der Jüngste in unserem Team war der 15jährige Jonah Wohnrade, der für „Achtung“ sein Debüt gab. Unsere Stubenältesten waren Jens und Jochen Lahrsen (Baujahr 64). Ein Sonderlob geht an den 17jährigen Hannes Lahrsen, der zwei blitzsaubere Würfe zeigte.

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Ganze zwei Jahre lang hatte Reinsbüttel nix, aber auch gar nix gewonnen und dieser Sieg nach acht Feldkampfschlappen in Folge geht der Mannschaft runter wie Öl.
Ein Sieg gegen den erfolgsverwöhnten Nordbund hat Seltenheitswert und gelang den Reinsbüttlern in den vergangenen drei Jahrzehnten erst zum dritten Mal. Und trotzdem kam er diesmal nicht ganz so überraschend. Über den zahlreichen und siegreichen Auftritt beim Liga-Pokal-Turnier und der dominanten Darbietung beim Erbsensuppenboßeln hat sich in Reinsbüttel eine Euphorie entwickelt und auf einmal haben alle Bock zu boßeln.
Und das bekamen die Norddeicher zu spüren. Nach drei Abwerfern, teils schon am Vortag, führte der Nordbund noch ein paar Meter. Aber schnell bekamen die Gastgeber das Heft in die Hand. Der Nordbund trat nicht so sicher auf wie sonst und ein doller Bleier eines Norddeichers bescherte dem Südbund das erste Schott bei der Nummer 9 (Björn Hückstädt). Es ging weiter Schlag auf Schlag. Schon bei den Nummern 11 (Kuddel Dethlefs) und 15 (Riccardo Wegner) hatte Reinsbüttel zwei weitere Schott im Sack. Das dritte Schott wurde dadurch begünstigt, dass die Norddeicher Ersatz einschieben mussten (Dank an den fast 80jährigen August Erps !), weil einer ihrer Leute unabgemeldet fehlte. Nötig hatten die Reinsbüttler das nicht, denn sie warfen im ersten Durchgang gegen den steifen Ostwind wirklich stark.
So war der Fisch also schnell geputzt und der Südbund konnte es verkraften, dass er auf der Rücktour nicht mehr so überlegen operierte. Trotzdem gewann Reinsbüttel noch das vierte Schott. Leider traf es wieder Björn Hückstädt, der an diesem Tag also nicht sein Können zeigen durfte.
Damit ist der neue Reinsbütttler Boßler-Chef Basti Lorenzen bombastisch in seine Regierungszeit gestartet und er wird sich diebisch über diesen Coup gefreut haben.
Und damit noch nicht genug der Besonderheiten: Die Reinsbüttler hatten an diesem Tag einen Jubilar in ihren Reihen und ehrten ihn vor dem Kampf mit einem kleinen Präsent und einem dreifachen Lüch op. Kalle von Hadel machte gegen Norddeich seinen 100sten Feldkampf für den Südbund und diese Marke knacken nicht viele. Am 24. Februar 1985 trat Kalle als 15jähriger zum ersten Mal für Reinsbüttel bei einem Feldkampf an. Seit fast 31 Jahren hält er also seine Knochen für den Verein hin. Nochmals danke und herzlichen Glückwunsch Kalle !

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